Saudi-Arabien belegt in einem Ranking zur Gleichstellung Platz 132 von 146 Ländern. Aber seit 2018 dürfen Frauen dort immerhin Autofahren. Das reicht wohl schon für den Vorsitz der UN-Kommission zur Frauenförderung. Es gilt als wichtigstes Gremium der UNO zu Gleichberechtigung.
Was wie ein grausamer Witz klingt, ist seit gestern Realität. Beim Treffen der Kommission gab es keine Gegenkandidaten. Der Vorsitz hätte eigentlich noch ein Jahr bei den Philippinen bleiben sollen, auf Drängen anderer Länder hat das Land diesen aber abgegeben. Der geplante Nachfolger, Bangladesch, wurde übergangen. 45 Mitgliedsländer sind aktuell in dem Gremium vertreten. Auch Österreich ist dabei. Gegenstimmen gab es keine.
Saudi-Arabien hat sich den Platz wohl mit viel Lobbyarbeit - sprich: Geld - erkauft. Es passt zu der Strategie des Landes, das eigene Image aufzupolieren. Man will sich als moderne und offene Gesellschaft präsentieren. Die Realität ist jedoch eine andere.
Auch wenn es in den vergangenen Jahren sanfte Fortschritte gab: Frauenrechte werden in Saudi-Arabien täglich verletzt. Frauen benötigen bei Tätigkeiten wie Eheschließung oder Reisen die Einwilligung eines männlichen Vormunds. In der Ehe müssen sie Männern in angemessener Weise gehorchen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Wahl scharf, Human Rights Watch spricht von einer “schockierenden Missachtung der Frauenrechte überall.”
Das Bordpersonal der AUA streikt. Das Unternehmen hat deswegen am 28. und 29. März 400 Flüge gestrichen, 50.000 Passagiere sind betroffen. Solidarisch zu sein, auch wenn der Urlaubsflug ausfällt. Geht denn das?
In Österreich ist das eine besondere Herausforderung. Zu Streiks haben wir ein verspanntes Verhältnis. Was auch daran liegt, dass wir sie selten erleben. Bevor es zum Äußersten kommt, einigen sich die Sozialpartner fast immer.
Dabei vergessen wir gerne, dass es ohne Arbeitskampf kaum Fortschritte beim Arbeitsrecht gegeben hätte. Errungenschaften wie der 8-Stunden-Tag, Mutterschutz oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld wären Arbeitnehmer:innen nicht geschenkt worden. Sie haben dafür gekämpft - und auch gestreikt.
Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist: Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in einzelnen Branchen haben auch positive Auswirkungen auf andere. Dadurch wird Druck auf Unternehmen erzeugt, nachzuziehen. Solidarisch zu sein, hilft dir am Schluss also auch selbst.
Das Bordpersonal der AUA streikt nicht aus Jux und Tollerei. Es verdient teilweise um 40 Prozent weniger als Angestellte beim Mutterkonzern Lufthansa. Gleichzeitig haben Lufthansa und AUA Rekordjahre hinter sich. Während Corona haben Steuerzahler:innen den Unternehmen noch unter die Arme gegriffen und Angestellte teilweise auf Gehalt verzichtet.
Wenn du sauer sein willst, dann vielleicht auf diejenigen, die besseren Arbeitsbedingungen und angemessenen Gehältern im Weg stehen.
Da hatte KTM-Chef Stefan Pierer wohl einfach Pech. Nur weil er sich zwei Wochen vor Inkrafttreten eines Steuerabkommens zufällig 20 Millionen Euro aus Liechtenstein überwiesen hat, musste er Millionen an Steuern nachzahlen.
Dabei hat Pierer 2017 über eine Sprecherin ausrichten lassen, dass alles ordnungsgemäß versteuert wurde. Nur zwei Wochen später folgte allerdings eine Selbstanzeige, wie jetzt dank Standard und ORF bekannt wurde. Mindestens 6 Millionen Euro musste Pierer nachzahlen, gegen weitere 2 Millionen Euro legte er Beschwerde ein.
Pierer fällt immer wieder durch Aussagen zu “Leistung” auf. Jungen Menschen richtet er aus, dass “leistungsloser Wohlstand ein Traum” sei. Den 12-Stunden-Tag hat Pierer immer wieder gefordert. Zu 11 Millionen Euro an Corona-Hilfen und 15 Millionen Euro an weiteren Förderungen hat KTM allerdings nicht Nein gesagt.
Trotz Krisen konnte das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Umsätze regelmäßig steigern. Vor kurzem wurde bekannt, dass KTM in Oberösterreich mehr als 400 Stellen abbaut. Den zweistelligen Wachstumskurs der letzten Jahre könne man nicht halten. Die Produktion neuer Modelle wird vermehrt nach Indien und China verlagert.
Aus den Augen, aus dem Sinn: So gehen wir mit unserem Mist um. Der Weg von Bananenschalen und Co. endet aber nicht in unserem Mistkübel. Rund 33 Millionen Tonnen Abfall verschiffen EU-Länder jährlich an Drittstaaten.
Wie es dort mit ihm weitergeht, liegt nicht mehr in der EU-Verantwortung. Es wird also nicht nur der Müll exportiert, sondern auch die Aufgabe einer gerechten Entsorgung.
Das soll sich jetzt ändern. Die EU-Umweltminister:innen haben festgelegt, dass Müll aus EU-Staaten in Zukunft umweltfreundlicher weiterverarbeitet werden soll und nicht mehr im großen Stil an Drittstaaten exportiert werden darf.
Durch die überarbeitete Abfallrichtlinie soll unser Mist künftig nur noch in bestimmte Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung exportiert werden. Diese müssen nachweisen, dass sie den Müll umweltschonend verarbeiten. Und explizit zustimmen, unseren Müll importieren zu wollen. Für gefährliche Abfälle soll der Export komplett verboten werden.
Bislang verschmutzt er in Nicht-EU-Ländern oft ganze Regionen, wird klimaschädlich verbrannt und schadet der Umwelt vor Ort. Mit 12,4 Millionen Tonnen ging der Großteil des EU-Mülls vergangenes Jahr an die Türkei, 3,5 Millionen Tonnen nach Indien. Auch Großbritannien, Ägypten, die Schweiz und Norwegen nahmen der EU Müll ab.
Bereits im Jänner hat die EU ein Gesetz beschlossen, das den Export von Müll in der Länder außerhalb der OECD stärker einschränkt. Das Ziel: Umweltverschmutzung zu reduzieren und Plastik besser zu recyclen. Das ist Teil des Europäischen Green Deals. Österreich exportiert jährlich rund 200.000 Tonnen Müll, hauptsächlich an seine EU-Nachbarländer. Gleichzeitig bekommen wir aber auch Abfall zurück. Mit 240.000 Tonnen Plastikmüll liegt Österreich auf Platz 4 der EU-Staaten, die Plastikimporte annehmen. . . . #müllexport #kreislaufwirtschaft #recycling
Saudi-Arabien belegt in einem Ranking zur Gleichstellung Platz 132 von 146 Ländern. Aber seit 2018 dürfen Frauen dort immerhin Autofahren. Das reicht wohl schon für den Vorsitz der UN-Kommission zur Frauenförderung. Es gilt als wichtigstes Gremium der UNO zu Gleichberechtigung.
Was wie ein grausamer Witz klingt, ist seit gestern Realität. Beim Treffen der Kommission gab es keine Gegenkandidaten. Der Vorsitz hätte eigentlich noch ein Jahr bei den Philippinen bleiben sollen, auf Drängen anderer Länder hat das Land diesen aber abgegeben. Der geplante Nachfolger, Bangladesch, wurde übergangen. 45 Mitgliedsländer sind aktuell in dem Gremium vertreten. Auch Österreich ist dabei. Gegenstimmen gab es keine.
Saudi-Arabien hat sich den Platz wohl mit viel Lobbyarbeit - sprich: Geld - erkauft. Es passt zu der Strategie des Landes, das eigene Image aufzupolieren. Man will sich als moderne und offene Gesellschaft präsentieren. Die Realität ist jedoch eine andere.
Auch wenn es in den vergangenen Jahren sanfte Fortschritte gab: Frauenrechte werden in Saudi-Arabien täglich verletzt. Frauen benötigen bei Tätigkeiten wie Eheschließung oder Reisen die Einwilligung eines männlichen Vormunds. In der Ehe müssen sie Männern in angemessener Weise gehorchen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Wahl scharf, Human Rights Watch spricht von einer “schockierenden Missachtung der Frauenrechte überall.”
Saudi-Arabien belegt in einem Ranking zur Gleichstellung Platz 132 von 146 Ländern. Aber seit 2018 dürfen Frauen dort immerhin Autofahren. Das reicht wohl schon für den Vorsitz der UN-Kommission zur Frauenförderung. Es gilt als wichtigstes Gremium der UNO zu Gleichberechtigung.
Was wie ein grausamer Witz klingt, ist seit gestern Realität. Beim Treffen der Kommission gab es keine Gegenkandidaten. Der Vorsitz hätte eigentlich noch ein Jahr bei den Philippinen bleiben sollen, auf Drängen anderer Länder hat das Land diesen aber abgegeben. Der geplante Nachfolger, Bangladesch, wurde übergangen. 45 Mitgliedsländer sind aktuell in dem Gremium vertreten. Auch Österreich ist dabei. Gegenstimmen gab es keine.
Saudi-Arabien hat sich den Platz wohl mit viel Lobbyarbeit - sprich: Geld - erkauft. Es passt zu der Strategie des Landes, das eigene Image aufzupolieren. Man will sich als moderne und offene Gesellschaft präsentieren. Die Realität ist jedoch eine andere.
Auch wenn es in den vergangenen Jahren sanfte Fortschritte gab: Frauenrechte werden in Saudi-Arabien täglich verletzt. Frauen benötigen bei Tätigkeiten wie Eheschließung oder Reisen die Einwilligung eines männlichen Vormunds. In der Ehe müssen sie Männern in angemessener Weise gehorchen. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Wahl scharf, Human Rights Watch spricht von einer “schockierenden Missachtung der Frauenrechte überall.”...
Das Bordpersonal der AUA streikt. Das Unternehmen hat deswegen am 28. und 29. März 400 Flüge gestrichen, 50.000 Passagiere sind betroffen. Solidarisch zu sein, auch wenn der Urlaubsflug ausfällt. Geht denn das?
In Österreich ist das eine besondere Herausforderung. Zu Streiks haben wir ein verspanntes Verhältnis. Was auch daran liegt, dass wir sie selten erleben. Bevor es zum Äußersten kommt, einigen sich die Sozialpartner fast immer.
Dabei vergessen wir gerne, dass es ohne Arbeitskampf kaum Fortschritte beim Arbeitsrecht gegeben hätte. Errungenschaften wie der 8-Stunden-Tag, Mutterschutz oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld wären Arbeitnehmer:innen nicht geschenkt worden. Sie haben dafür gekämpft - und auch gestreikt.
Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist: Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in einzelnen Branchen haben auch positive Auswirkungen auf andere. Dadurch wird Druck auf Unternehmen erzeugt, nachzuziehen. Solidarisch zu sein, hilft dir am Schluss also auch selbst.
Das Bordpersonal der AUA streikt nicht aus Jux und Tollerei. Es verdient teilweise um 40 Prozent weniger als Angestellte beim Mutterkonzern Lufthansa. Gleichzeitig haben Lufthansa und AUA Rekordjahre hinter sich. Während Corona haben Steuerzahler:innen den Unternehmen noch unter die Arme gegriffen und Angestellte teilweise auf Gehalt verzichtet.
Wenn du sauer sein willst, dann vielleicht auf diejenigen, die besseren Arbeitsbedingungen und angemessenen Gehältern im Weg stehen.
Das Bordpersonal der AUA streikt. Das Unternehmen hat deswegen am 28. und 29. März 400 Flüge gestrichen, 50.000 Passagiere sind betroffen. Solidarisch zu sein, auch wenn der Urlaubsflug ausfällt. Geht denn das?
In Österreich ist das eine besondere Herausforderung. Zu Streiks haben wir ein verspanntes Verhältnis. Was auch daran liegt, dass wir sie selten erleben. Bevor es zum Äußersten kommt, einigen sich die Sozialpartner fast immer.
Dabei vergessen wir gerne, dass es ohne Arbeitskampf kaum Fortschritte beim Arbeitsrecht gegeben hätte. Errungenschaften wie der 8-Stunden-Tag, Mutterschutz oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld wären Arbeitnehmer:innen nicht geschenkt worden. Sie haben dafür gekämpft - und auch gestreikt.
Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist: Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in einzelnen Branchen haben auch positive Auswirkungen auf andere. Dadurch wird Druck auf Unternehmen erzeugt, nachzuziehen. Solidarisch zu sein, hilft dir am Schluss also auch selbst.
Das Bordpersonal der AUA streikt nicht aus Jux und Tollerei. Es verdient teilweise um 40 Prozent weniger als Angestellte beim Mutterkonzern Lufthansa. Gleichzeitig haben Lufthansa und AUA Rekordjahre hinter sich. Während Corona haben Steuerzahler:innen den Unternehmen noch unter die Arme gegriffen und Angestellte teilweise auf Gehalt verzichtet.
Wenn du sauer sein willst, dann vielleicht auf diejenigen, die besseren Arbeitsbedingungen und angemessenen Gehältern im Weg stehen....
Da hatte KTM-Chef Stefan Pierer wohl einfach Pech. Nur weil er sich zwei Wochen vor Inkrafttreten eines Steuerabkommens zufällig 20 Millionen Euro aus Liechtenstein überwiesen hat, musste er Millionen an Steuern nachzahlen.
Dabei hat Pierer 2017 über eine Sprecherin ausrichten lassen, dass alles ordnungsgemäß versteuert wurde. Nur zwei Wochen später folgte allerdings eine Selbstanzeige, wie jetzt dank Standard und ORF bekannt wurde. Mindestens 6 Millionen Euro musste Pierer nachzahlen, gegen weitere 2 Millionen Euro legte er Beschwerde ein.
Pierer fällt immer wieder durch Aussagen zu “Leistung” auf. Jungen Menschen richtet er aus, dass “leistungsloser Wohlstand ein Traum” sei. Den 12-Stunden-Tag hat Pierer immer wieder gefordert. Zu 11 Millionen Euro an Corona-Hilfen und 15 Millionen Euro an weiteren Förderungen hat KTM allerdings nicht Nein gesagt.
Trotz Krisen konnte das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Umsätze regelmäßig steigern. Vor kurzem wurde bekannt, dass KTM in Oberösterreich mehr als 400 Stellen abbaut. Den zweistelligen Wachstumskurs der letzten Jahre könne man nicht halten. Die Produktion neuer Modelle wird vermehrt nach Indien und China verlagert.
Da hatte KTM-Chef Stefan Pierer wohl einfach Pech. Nur weil er sich zwei Wochen vor Inkrafttreten eines Steuerabkommens zufällig 20 Millionen Euro aus Liechtenstein überwiesen hat, musste er Millionen an Steuern nachzahlen.
Dabei hat Pierer 2017 über eine Sprecherin ausrichten lassen, dass alles ordnungsgemäß versteuert wurde. Nur zwei Wochen später folgte allerdings eine Selbstanzeige, wie jetzt dank Standard und ORF bekannt wurde. Mindestens 6 Millionen Euro musste Pierer nachzahlen, gegen weitere 2 Millionen Euro legte er Beschwerde ein.
Pierer fällt immer wieder durch Aussagen zu “Leistung” auf. Jungen Menschen richtet er aus, dass “leistungsloser Wohlstand ein Traum” sei. Den 12-Stunden-Tag hat Pierer immer wieder gefordert. Zu 11 Millionen Euro an Corona-Hilfen und 15 Millionen Euro an weiteren Förderungen hat KTM allerdings nicht Nein gesagt.
Trotz Krisen konnte das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Umsätze regelmäßig steigern. Vor kurzem wurde bekannt, dass KTM in Oberösterreich mehr als 400 Stellen abbaut. Den zweistelligen Wachstumskurs der letzten Jahre könne man nicht halten. Die Produktion neuer Modelle wird vermehrt nach Indien und China verlagert....
Aus den Augen, aus dem Sinn: So gehen wir mit unserem Mist um. Der Weg von Bananenschalen und Co. endet aber nicht in unserem Mistkübel. Rund 33 Millionen Tonnen Abfall verschiffen EU-Länder jährlich an Drittstaaten.
Wie es dort mit ihm weitergeht, liegt nicht mehr in der EU-Verantwortung. Es wird also nicht nur der Müll exportiert, sondern auch die Aufgabe einer gerechten Entsorgung.
Das soll sich jetzt ändern. Die EU-Umweltminister:innen haben festgelegt, dass Müll aus EU-Staaten in Zukunft umweltfreundlicher weiterverarbeitet werden soll und nicht mehr im großen Stil an Drittstaaten exportiert werden darf.
Durch die überarbeitete Abfallrichtlinie soll unser Mist künftig nur noch in bestimmte Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung exportiert werden. Diese müssen nachweisen, dass sie den Müll umweltschonend verarbeiten. Und explizit zustimmen, unseren Müll importieren zu wollen. Für gefährliche Abfälle soll der Export komplett verboten werden.
Bislang verschmutzt er in Nicht-EU-Ländern oft ganze Regionen, wird klimaschädlich verbrannt und schadet der Umwelt vor Ort. Mit 12,4 Millionen Tonnen ging der Großteil des EU-Mülls vergangenes Jahr an die Türkei, 3,5 Millionen Tonnen nach Indien. Auch Großbritannien, Ägypten, die Schweiz und Norwegen nahmen der EU Müll ab.
Bereits im Jänner hat die EU ein Gesetz beschlossen, das den Export von Müll in der Länder außerhalb der OECD stärker einschränkt. Das Ziel: Umweltverschmutzung zu reduzieren und Plastik besser zu recyclen. Das ist Teil des Europäischen Green Deals. Österreich exportiert jährlich rund 200.000 Tonnen Müll, hauptsächlich an seine EU-Nachbarländer. Gleichzeitig bekommen wir aber auch Abfall zurück. Mit 240.000 Tonnen Plastikmüll liegt Österreich auf Platz 4 der EU-Staaten, die Plastikimporte annehmen. . . . #müllexport #kreislaufwirtschaft #recycling
Aus den Augen, aus dem Sinn: So gehen wir mit unserem Mist um. Der Weg von Bananenschalen und Co. endet aber nicht in unserem Mistkübel. Rund 33 Millionen Tonnen Abfall verschiffen EU-Länder jährlich an Drittstaaten.
Wie es dort mit ihm weitergeht, liegt nicht mehr in der EU-Verantwortung. Es wird also nicht nur der Müll exportiert, sondern auch die Aufgabe einer gerechten Entsorgung.
Das soll sich jetzt ändern. Die EU-Umweltminister:innen haben festgelegt, dass Müll aus EU-Staaten in Zukunft umweltfreundlicher weiterverarbeitet werden soll und nicht mehr im großen Stil an Drittstaaten exportiert werden darf.
Durch die überarbeitete Abfallrichtlinie soll unser Mist künftig nur noch in bestimmte Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung exportiert werden. Diese müssen nachweisen, dass sie den Müll umweltschonend verarbeiten. Und explizit zustimmen, unseren Müll importieren zu wollen. Für gefährliche Abfälle soll der Export komplett verboten werden.
Bislang verschmutzt er in Nicht-EU-Ländern oft ganze Regionen, wird klimaschädlich verbrannt und schadet der Umwelt vor Ort. Mit 12,4 Millionen Tonnen ging der Großteil des EU-Mülls vergangenes Jahr an die Türkei, 3,5 Millionen Tonnen nach Indien. Auch Großbritannien, Ägypten, die Schweiz und Norwegen nahmen der EU Müll ab.
Bereits im Jänner hat die EU ein Gesetz beschlossen, das den Export von Müll in der Länder außerhalb der OECD stärker einschränkt. Das Ziel: Umweltverschmutzung zu reduzieren und Plastik besser zu recyclen. Das ist Teil des Europäischen Green Deals. Österreich exportiert jährlich rund 200.000 Tonnen Müll, hauptsächlich an seine EU-Nachbarländer. Gleichzeitig bekommen wir aber auch Abfall zurück. Mit 240.000 Tonnen Plastikmüll liegt Österreich auf Platz 4 der EU-Staaten, die Plastikimporte annehmen. . . . #müllexport #kreislaufwirtschaft #recycling...
Jeder zweite Betrieb in Österreichs Skigebieten verstößt gegen das Gesetz. Das zeigten umfassende Kontrollen der Finanzpolizei in den vergangenen zwei Monaten.
Mehr als 200 Betriebe in Salzburg, der Steiermark und Kärnten wurden kontrolliert. Das Ergebnis: Eben Verstöße in jedem zweiten Betrieb, 211 Anzeigen und 75.000 Euro an Steuerschulden. Die häufigsten Vergehen gab es bei der illegalen Beschäftigung von in- und ausländischen Arbeitskräften. Aber auch Kassen, die nicht bei der Finanz gemeldet oder manipuliert waren, wurden beschlagnahmt.
42 Mal wurden schwere Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz aufgedeckt. Personen in den kontrollierten Betrieben hätten bis zu 16 Stunden pro Tag gearbeitet. Erlaubt sind maximal 12 Stunden mit Ruhezeiten. Auch die seien nicht eingehalten worden.
Dieser Lohnraub zahlt sich für die Betriebe aus. 2021 wurde das Kumulationsprinzip bei Verwaltungsstrafen abgeschafft. Das heißt: Unternehmen müssen nur einmal Strafe zahlen, auch wenn sie beispielsweise 200 Mitarbeiter:innen um ihren Lohn geprellt haben.
Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt: 2023 haben Unternehmen ihren Beschäftigen 46,6 Millionen Überstunden im Wert von 1,5 Milliarden Euro nicht ausbezahlt. Tendenz stark steigend: 2021 lag der Schaden durch Lohnraub noch bei einer Milliarde Euro.
Nicht nur die einzelnen Mitarbeiter:innen werden durch Lohnraub um Geld betrogen. Auch dem Staat wird durch nicht abgeführte Lohnsteuern und Sozialabgaben in die Kassa gegriffen. Umso mehr braucht es verstärkte Kontrollen und Beratungsstellen, die gefährdete Arbeiternehmer:innen unterstützen und ihnen zu ihrem Recht verhelfen. . . . #lohnraub #sozialdumping #arbeitsrechte #arbeitsschutz
Jeder zweite Betrieb in Österreichs Skigebieten verstößt gegen das Gesetz. Das zeigten umfassende Kontrollen der Finanzpolizei in den vergangenen zwei Monaten.
Mehr als 200 Betriebe in Salzburg, der Steiermark und Kärnten wurden kontrolliert. Das Ergebnis: Eben Verstöße in jedem zweiten Betrieb, 211 Anzeigen und 75.000 Euro an Steuerschulden. Die häufigsten Vergehen gab es bei der illegalen Beschäftigung von in- und ausländischen Arbeitskräften. Aber auch Kassen, die nicht bei der Finanz gemeldet oder manipuliert waren, wurden beschlagnahmt.
42 Mal wurden schwere Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz aufgedeckt. Personen in den kontrollierten Betrieben hätten bis zu 16 Stunden pro Tag gearbeitet. Erlaubt sind maximal 12 Stunden mit Ruhezeiten. Auch die seien nicht eingehalten worden.
Dieser Lohnraub zahlt sich für die Betriebe aus. 2021 wurde das Kumulationsprinzip bei Verwaltungsstrafen abgeschafft. Das heißt: Unternehmen müssen nur einmal Strafe zahlen, auch wenn sie beispielsweise 200 Mitarbeiter:innen um ihren Lohn geprellt haben.
Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt: 2023 haben Unternehmen ihren Beschäftigen 46,6 Millionen Überstunden im Wert von 1,5 Milliarden Euro nicht ausbezahlt. Tendenz stark steigend: 2021 lag der Schaden durch Lohnraub noch bei einer Milliarde Euro.
Nicht nur die einzelnen Mitarbeiter:innen werden durch Lohnraub um Geld betrogen. Auch dem Staat wird durch nicht abgeführte Lohnsteuern und Sozialabgaben in die Kassa gegriffen. Umso mehr braucht es verstärkte Kontrollen und Beratungsstellen, die gefährdete Arbeiternehmer:innen unterstützen und ihnen zu ihrem Recht verhelfen. . . . #lohnraub #sozialdumping #arbeitsrechte #arbeitsschutz...
Claudia Plakolm hält günstige Mieten und öffentlichen Wohnbau für „linke Verstaatlichungsfantasien“.
Wir drücken die Pausetaste und machen den Faktencheck.
Das ganze Video findest du auf Youtube. Link in Bio.
Claudia Plakolm hält günstige Mieten und öffentlichen Wohnbau für „linke Verstaatlichungsfantasien“.
Wir drücken die Pausetaste und machen den Faktencheck.
Das ganze Video findest du auf Youtube. Link in Bio....
Wie halten es die österreichischen Parteien mit dem Naturschutz? Das hat die Umweltschutzorganisation WWF anlässlich der Europawahl am 9. Juni erhoben.
Aus Kohle, Öl und Gas aussteigen? Den Green Deal unterstützen? In die Natur investieren? Für die Umwelt schädliche Subventionen abbauen? Unsere Gewässer und Grundwasser besser schützen? Der WWF hat den fünf Parteien 15 Fragen geschickt.
Das Ergebnis in aller Kürze: Drei von fünf Parteien, die Österreich im EU-Parlament vertreten, wollen einen starken Green Deal. Die Grünen befürworten alle Maßnahmen. Die SPÖ trägt fast alle mit, gefolgt von den NEOS. Die ÖVP antwortet auf die meisten Fragen nicht und die FPÖ trägt so gut wie keine Klima- und Naturschutzmaßnahme mit.
Welche Fragen welche Partei wie beantwortet hat, findest du im Artikel auf MOMENT.at
Wie halten es die österreichischen Parteien mit dem Naturschutz? Das hat die Umweltschutzorganisation WWF anlässlich der Europawahl am 9. Juni erhoben.
Aus Kohle, Öl und Gas aussteigen? Den Green Deal unterstützen? In die Natur investieren? Für die Umwelt schädliche Subventionen abbauen? Unsere Gewässer und Grundwasser besser schützen? Der WWF hat den fünf Parteien 15 Fragen geschickt.
Das Ergebnis in aller Kürze: Drei von fünf Parteien, die Österreich im EU-Parlament vertreten, wollen einen starken Green Deal. Die Grünen befürworten alle Maßnahmen. Die SPÖ trägt fast alle mit, gefolgt von den NEOS. Die ÖVP antwortet auf die meisten Fragen nicht und die FPÖ trägt so gut wie keine Klima- und Naturschutzmaßnahme mit.
Welche Fragen welche Partei wie beantwortet hat, findest du im Artikel auf MOMENT.at...
"The Future is Female!" In Salzburg werden 14 Gemeinden und Städte von Frauen geführt - von 119. Das sind 11,8 Prozent aller Gemeinden. Im Österreich-Schnitt sind es 10,5 Prozent.
"The Future is Female!" In Salzburg werden 14 Gemeinden und Städte von Frauen geführt - von 119. Das sind 11,8 Prozent aller Gemeinden. Im Österreich-Schnitt sind es 10,5 Prozent.
In einer Wüste im Westen Indiens entsteht derzeit das weltweit größte Projekt zur Gewinnung erneuerbarer Energie: Der Khavda Renewable Energy Park. Er soll mit Wind- und Sonnenenergie künftig 16 Millionen indische Haushalte versorgen. Auf einer Fläche, die fast doppelt so groß wie Wien sein wird.
Dahinter steht die Firma "Adani Green Energy". Sie gehört zur Adani-Gruppe. Der indische Megakonzern wurde vor allem durch den Import von Kohle reich. Auch heute investiert er noch in fossile Energie und unterhält etwa die australische Kohlemine "Carmichael". Sie wird als "Todesurteil" für das Great Barrier Reef bezeichnet.
Mittlerweile erkennt Adani zumindest, dass gute Gewinne auch mit erneuerbaren Energien möglich sind. In den nächsten 10 Jahren sollen 100 Milliarden US-Dollar in die Energiewende fließen. Bis 2030 sollen erneuerbare Energien die Hälfte des indischen Energiebedarfs decken. Pro Person ist der Verbrauch viel niedriger als in Österreich. Aber heute erzeugt Indien noch 70% seiner Elektrizität aus Kohle. Der Park ist ein entscheidender Baustein für die Strategie der rechtsradikalen Regierung für die Energiewende. . . . #energiewende #erneuerbarenergien #energiepark
In einer Wüste im Westen Indiens entsteht derzeit das weltweit größte Projekt zur Gewinnung erneuerbarer Energie: Der Khavda Renewable Energy Park. Er soll mit Wind- und Sonnenenergie künftig 16 Millionen indische Haushalte versorgen. Auf einer Fläche, die fast doppelt so groß wie Wien sein wird.
Dahinter steht die Firma "Adani Green Energy". Sie gehört zur Adani-Gruppe. Der indische Megakonzern wurde vor allem durch den Import von Kohle reich. Auch heute investiert er noch in fossile Energie und unterhält etwa die australische Kohlemine "Carmichael". Sie wird als "Todesurteil" für das Great Barrier Reef bezeichnet.
Mittlerweile erkennt Adani zumindest, dass gute Gewinne auch mit erneuerbaren Energien möglich sind. In den nächsten 10 Jahren sollen 100 Milliarden US-Dollar in die Energiewende fließen. Bis 2030 sollen erneuerbare Energien die Hälfte des indischen Energiebedarfs decken. Pro Person ist der Verbrauch viel niedriger als in Österreich. Aber heute erzeugt Indien noch 70% seiner Elektrizität aus Kohle. Der Park ist ein entscheidender Baustein für die Strategie der rechtsradikalen Regierung für die Energiewende. . . . #energiewende #erneuerbarenergien #energiepark...
Eine Zwangsräumung aus der Wohnung will man als Mieter:in nicht erleben. Zu oft passiert es aber doch.
Gründe gibt es unterschiedliche. Hilfsangebote, die das verhindern wollen, auch. Soziale Maßnahmen können aber keine Wohnpolitik ersetzen.
Den ganzen Artikel liest du auf MOMENT.at (Link in Bio)
Martin Sellner lässt sich für die Aufmerksamkeit in Deutschland und der Schweiz von der Polizei abführen.
Und die Medien spielen mit. Natascha Strobl analysiert. @nats_analyse
Den ganzen Artikel liest du auf MOMENT. at (Link in Bio)...
Rassismus zieht sich als Problem durch die ganze Gesellschaft. Auch im österreichischen Gesundheitsbereich werden Menschen täglich aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Namens diskriminiert und angefeindet.
Diskriminierung im medizinischen Bereich hat ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit der Patient:innen, da ihre Beschwerden und Krankheiten nicht ernst genommen oder ignoriert werden. Die Forschung zeigt, dass es um die Gesundheit von Rassismus betroffenen Menschen schlechter steht.
Umfassende Studien zu Diskriminierung im österreichischen Gesundheitssystem fehlen aber. Um das Problem trotzdem aufzuzeigen, haben wir euch nach Erfahrungsberichten gefragt. Hier ein Auszug der Zuschriften, die wir bekommen haben.
Die Datenlage und weitere Erfahrungsberichte aus unserer Community liest du auf MOMENT.at. (Link in Bio). . . . #rassismusbekämpfen #diskriminierung #gesundheitssystem
Rassismus zieht sich als Problem durch die ganze Gesellschaft. Auch im österreichischen Gesundheitsbereich werden Menschen täglich aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Namens diskriminiert und angefeindet.
Diskriminierung im medizinischen Bereich hat ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit der Patient:innen, da ihre Beschwerden und Krankheiten nicht ernst genommen oder ignoriert werden. Die Forschung zeigt, dass es um die Gesundheit von Rassismus betroffenen Menschen schlechter steht.
Umfassende Studien zu Diskriminierung im österreichischen Gesundheitssystem fehlen aber. Um das Problem trotzdem aufzuzeigen, haben wir euch nach Erfahrungsberichten gefragt. Hier ein Auszug der Zuschriften, die wir bekommen haben.
Die Datenlage und weitere Erfahrungsberichte aus unserer Community liest du auf MOMENT.at. (Link in Bio). . . . #rassismusbekämpfen #diskriminierung #gesundheitssystem...