Zwischen Verzerrung und Wirklichkeit – Wie Ramadan an Schulen wirklich aussieht

Jedes Jahr aufs Neue wird der Ramadan in bestimmten Medien als Problem inszeniert. Der heilige Fastenmonat der Muslim:innen dient als Aufhänger für rassistische Schlagzeilen. Dramatische Berichte über umfallende Kinder und überforderte Lehrkräfte verbreiten sich rasant – oft basierend auf Einzelfällen, die verallgemeinert werden. Doch was steckt wirklich dahinter? MOMENT.at hat Stimmen gesammelt, die in dieser Debatte oft unsichtbar bleiben: Fastende Kinder, engagierte Pädagog:innen, kritische Expert:innen, Muslim:innen selbst.

“Ramadan macht keine Probleme. Er wird zum Problem gemacht.” 

Die mediale Verzerrung folgt einem altbekannten Muster: Ein virales Video, ein dramatischer Nachrichtenbeitrag, die immer gleichen Narrative. Diesmal ist es der ORF, der eine Schuldirektorin zeigt, die behauptet, dass fastende Kinder in ihrer Schule reihenweise umkippen. Ein Bericht, in dem ausschließlich Nicht-Muslim:innen über den muslimischen Fastenmonat sprechen. 

Die mediale Verzerrung – Kritik an der Berichterstattung

Wer fehlt in diesem Bericht? Fastende Kinder selbst. Muslimische Eltern, die ihre Kinder begleiten. Lehrkräfte, die Ramadan als selbstverständlichen Teil des Schulalltags erleben und längst einen respektvollen Umgang mit dem Fasten gefunden haben.

Der Beitrag schürt Ängste, zeichnet kein vollständiges Bild und schafft es trotzdem durch alle Redaktionsschleusen.

Die Kinder sind plötzlich nicht mehr einfach Kinder, sondern ein „Problem“, über das diskutiert wird. Manche verschweigen in der Schule, dass sie fasten – nicht, weil sie sich schämen, sondern um sich nicht vor Lehrkräften rechtfertigen zu müssen. Weil eine Schlagzeile mehr zählt als ihre eigene Stimme. 

Für Muslim:innen bedeutet das, sich einmal mehr gegen Verzerrungen zu wehren, gegen Vorurteile, die längst widerlegt sind, aber trotzdem in Dauerschleife gesendet werden. Muslimische Eltern, sollen sich plötzlich rechtfertigen – dafür, dass sie ihre Kinder begleiten, sie ernst nehmen, ihnen Vertrauen schenken. Als wären sie nicht fähig, selbst zu entscheiden, was für ihr eigenes Kind das Beste ist. Und in der Gesellschaft bleiben solche Bilder hängen. 

Es ist ein Bericht, ein virales Video – und schon wird aus Einzelfällen eine „Debatte“. Plötzlich wird nicht mehr darüber gesprochen, wie divers, wie selbstverständlich, wie individuell der Umgang mit dem Fasten ist. Sondern nur noch darüber, ob es eine Gefahr sei.

Am Ende trifft es auch den Journalismus selbst. Denn mit jedem Beitrag wie diesem verliert er ein Stück seiner Glaubwürdigkeit. Gerade in einer Zeit, in der antimuslimischer Rassismus rasant zunimmt, in der Menschen bedroht und angegriffen werden, dürfen uns solche „Fehler“ nicht mehr passieren.

“Ramadan macht keine Probleme”

“Ramadan macht Probleme in der Schule”, titelt die Zeit im Bild ihren Bericht. Doch das stimmt nicht, sagt Amani Abuzahra, Autorin und Philosophin: „Ramadan macht keine Probleme. Ramadan ist ein Fastenmonat. Der Islam kann auch keine Probleme machen – es ist eine Religion. Es sind, wenn dann Menschen, die ein problematisches Verhalten an den Tag legen. Es wird so richtig personifiziert“.

Auf die Frage, ob sie jemals Druck verspürt hat, zu fasten, schüttelt sie den Kopf. „Nein, kein Druck. Wenn, dann war es der Druck, sich zu rechtfertigen. Menschen, die es nicht verstehen wollen. Es ist sehr viel Unterstellung da. ‘In eurer Religion wird unterdrückt.’”

“Man ist selbstbestimmt. Man erklärt sich. Man lebt seine Religion. Und dann kommt aber, aufgrund von vielen Klischees und Vorurteilen und dem antimuslimischen Rassismus: ‘Na, wir erklären dir, wie das bei euch abläuft. Wir erklären dir, wie deine Religion ist.’ Und das ist ein Grundkern des Rassismus: Dass die Deutungshoheit nicht bei den Betroffenen liegt, sondern auf der anderen Seite in der Machtposition, dass über dich bestimmt wird.” 

“Hetzjagd gegen muslimische Kinder”

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Teil 3: Warum scheitern viele Schulen an einem respektvollen Umgang mit dem Ramadan?    In dieser Folge geht’s um die fehlende pädagogische Sensibilität und die verzerrte Darstellung in den Medien.    Wir besuchen die MS Herzgasse, in der Ramadan kein „Problem“, sondern gelebte Normalität ist. Wo Lehrkräfte und Schüler:innen das Fasten respektvoll in den Alltag integrieren – und ein gemeinsames Iftar organisieren.  #ramadan #iftar #berichterstattung #migras #muslimtiktok #zeitimbild

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Ali, ein engagierter Pädagoge, hinterfragt die journalistische Herangehensweise an das Thema: „Dieses Phänomen, dass Kinder sich messen und einen Wettbewerb daraus machen, tritt bei allen Kindern zu allen möglichen Themen auf. Das kann ich pädagogisch aufgreifen. Das ist nicht deswegen, weil die muslimischen Kinder muslimisch sind. Aber wenn muslimische Kinder das tun, habe ich das Gefühl, dass es auf das Muslim-Sein oder den Islam reduziert wird.“

Ali spricht auch eine wichtige Problematik an, die ihn besonders beunruhigt hat: „Ich fand es sehr schwierig, dass die Meinungen einzelner Lehrkräfte und der Schulleitung ohne Kontext veröffentlicht wurden. Anhand dieser Meinungen wurde ein Gesamtbild der Situation gezeichnet – und das ist einfach fatal.“

„Was das dann ausgelöst hat, das muss nicht unbedingt dieser Bericht gewesen sein, aber was danach kam, das habe ich tatsächlich als Hetzjagd gegen muslimische Kinder empfunden“, erklärt Ali weiter. „Überall diese Schlagzeilen: ‚Lehrkräfte schlagen Alarm.‘ Und immer wieder diese Bilder von kleinen Mädchen mit Kopftüchern. Diese Verbindung von Schlagzeile und Bild – das habe ich als sehr problematisch empfunden.“

Die Berichterstattung reiht sich in ein längst bekanntes Muster ein: Einzelfälle werden verallgemeinert, muslimische Praktiken als problematisch inszeniert. Die reale Vielfalt der Erfahrungen wird ignoriert.

Wie sieht Ramadan an Schulen wirklich aus?

Während der Nachrichtenbeitrag den Eindruck vermittelt, Ramadan sei ein Problem, zeigen unsere Gespräche ein anderes Bild. Nicht alle Schulen problematisieren Ramadan.

Für meine Recherche besuche ich die MS Herzgasse, spreche mit Pädagog:innen und der Schulleitung. Schon beim Betreten der Schule fällt auf: Hier wird Identität nicht nur geduldet, sondern gefeiert. An den Wänden hängen Kunstprojekte der Schüler:innen – Zeichnungen, gebastelte Hefte, Plakate. In jedem einzelnen steckt eine Geschichte. Geschichten von Herkunft, von Familie, davon, was Zuhause bedeutet.

Ein Bild in den Gängen erzählt in kräftigen Farben von einer Kindheit zwischen zwei Welten. In einem Heft erkundet jemand seine Wurzeln. Ein Plakat stellt stolz verschiedene Muttersprachen nebeneinander Diese Schule gibt dem Raum – nicht als Ausnahme, sondern als Selbstverständlichkeit.

Die Direktorin erzählt mir stolz von dem Iftar, dem gemeinsamen Fastenbrechen, das die Lehrerin Barbara Pötscher für ihre Klassen organisiert hat. Es sei ein voller Erfolg gewesen – und so gut angekommen, dass nun ein größeres Iftar-Fest in Planung ist. Dieses Mal mit noch mehr Kindern, die ihre Nationalgerichte mit ihren Familien zubereiten und zum Probieren anbieten. Es wird gegessen und getanzt – traditioneller Dabka. Es wirkt fast so, als sei der Ramadan hier weniger eine Zeit des Zusammenbrechens, sondern vielmehr eine Zeit des Zusammenkommens.

Pötscher fastet selbst nicht, ist keine Muslima – doch das hielt sie nicht davon ab, den ersten schulinternen Iftar mitzugestalten.

„Die eigentlichen Werte vom Ramadan werden total ignoriert“

Pötscher organisiert in ihrer Klasse zu allen Feiertagen etwas: Weihnachten, Ostern, dem feministischen Kampftag – und eben auch  zum Ramadan. „Ich glaube, es ist wahnsinnig wichtig, Interesse zu zeigen. Der Lebensrealität der Kinder gegenüber.“ Die eigentlichen Werte des Fastens würden ignoriert werden, kritisiert sie: “Wie sehr auch Nächstenliebe zum Beispiel eine Rolle spielt, gerade bei uns in der Klassengemeinschaft. Wie wichtig solche Festtage sind, das gemeinsam zu teilen, wie ausgelassen die Stimmung ist. Das sind Sachen, die werden übergangen.” Stattdessen erzähle die Berichterstattung von Kindern, die sich nicht konzentrieren könnten, weil sie fasten. Die Pädagogin entgegnet: Sieben Stunden Schule und Konzentration ist immer viel verlangt von Kindern – im und außerhalb des Ramadans.

Nachdem die Schule über das Iftar auf Social Media postet, gibt es viel Zuspruch. Das fühle sich gut an, erklärt die Lehrerin. Allerdings: “Ich frag mich auch, ob das so gewesen wäre, wenn ich nicht Weiß wäre, wenn ich nicht Christin wäre. Wenn meine muslimische Kollegin, die Hijab trägt, es organisiert hätte – ob es dann auch medial so viel Zustimmung gegeben hätte.“

Den Spieß umgedreht: Künstlerische Auseinandersetzung mit rassistischer Berichterstattung

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Teil 4: Esma (@strudelworte) ist Comic-Künstlerin und Medienkritikerin, die mit Satire und Aktivismus die Geschichten von marginalisierten Menschen erzählt.    In ihren Comics dreht sie den Diskurs um den Ramadan und hinterfragt rassistische Narrative.    Besonders provokant: ihre Parodie des Kinderbuchs Hatschi Bratschis Luftballon. Das als ”Klassiker” der österreichischen Literatur gilt und koloniale Stereotype bedient.    Sie widmet diesen Comic der Kritik über die Berichte vom Ramadan. #ramadan #iftar #berichterstattung #migras #muslimtiktok #zeitimbild #comic

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Esma ist Comic-Künstlerin und Medienkritikerin. Auf Instagram verbindet sie Kunst, Aktivismus und Satire – und erzählt  die Geschichten, die in der öffentlichen Debatte oft übergangen werden. Geschichten marginalisierter Menschen, die selten selbst zu Wort kommen, auch wenn es um sie geht. “Gerade als Kinder brauchen wir Repräsentation. Gerade als Kinder wäre es cool, wenn wir viele Bücher hätten, die unsere Geschichten erzählen.” erzählt sie. Marginalisierte Personen haben viele Geschichten, doch sie werden nicht dargestellt. “Und da habe ich mir vorgenommen, dass ich einfach zeichnen lerne, damit ich diese Bücher illustrieren kann”, erzählt sie. 

Auch sie hat sich mit der Berichterstattung über den Ramadan auseinandergesetzt. Mit den immer gleichen Mechanismen: der Empörung über fastende Kinder, den „besorgten“ Lehrkräften, die in den Medien Gehör finden, während Muslim:innen selbst unsichtbar bleiben. In ihren Comics nimmt Esma diesen Diskurs auseinander, überzeichnet ihn, dreht ihn um. Bis die Absurdität unübersehbar wird.

Um zu zeigen, wie tief solche Narrative reichen, greift sie auf eine provokante Parodie zurück. Hatschi Bratschis Luftballon – eines der antimuslimisch rassistischsten Kinderbücher Österreichs. Seit 1904 bedient es koloniale und anti-muslimische Stereotype. Später wurden einige Begriffe abgeschwächt, doch der Kern blieb unangetastet. 2019 entbrannte eine Debatte, als das Wiener Buchcafé Phil eine Neuauflage des Originals verkaufte – als „historisches Zeitdokument“. Bis heute ist es erhältlich.

In Esmas Version nimmt die Geschichte eine neue Wendung. Die Figur, die früher als Bedrohung dargestellt wurde, ist nicht länger die Fremde, die es zu vertreiben gilt. Stattdessen tritt sie in den Dialog mit den Lehrpersonen, stellt Fragen, entlarvt Vorurteile. Esma dreht die Blickrichtung um: Nicht die Menschen, die als „anders“ gelten, müssen sich rechtfertigen – sondern diejenigen, die sie überhaupt erst zu Fremden machen.

Wissenschaft belegt: Ramadan ist keine Gefahr

Studien zeigen, dass Ramadan-Fasten keine negativen Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat. Eine Untersuchung ergab sogar, dass Schüler:innen nach intensivem Ramadan-Fasten im Folgejahr bessere schulische Leistungen erzielten. Ein wissenschaftlicher Artikel aus dem Jahr 2024 kommt zu dem Ergebnis: „Das Fasten hatte keinen Einfluss auf die Reaktionszeit oder die auditive Aufmerksamkeit von Jugendlichen.“

Natürlich kann es zu Zwischenfällen kommen, wenn Kinder länger oder exzessiver fasten, als es ihnen gut tut. Dann sollten diese Fälle betrachtet und gegebenenfalls Bildungsarbeit geleistet werden. Sie sollten aber nicht pauschalisiert werden und Stimmung gegen den gesamten Fastenmonat und eine gesamte Religion gemacht werden. 

Eindrücke vom Iftar – Ein Blick auf die Realität

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Teil 2: Zum Fasten gehört auch das gemeinsame Fastenbrechen.    Ich besuche einen Iftar der Muslimischen Jugend Österreich und erlebe, wie Fastenbrechen mehr ist als eine Mahlzeit – es ist Gemeinschaft.    Ich will wissen: Was denken die Schüler:innen und Pädagog:innen über die Berichterstattung zum Ramadan? #ramadan #iftar #berichterstattung #migras #muslimtiktok #zeitimbild #gleichberechtigung

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Zum Fasten gehört auch das gemeinsame Fastenbrechen. Es ist ein Moment der Zusammenkunft, der Freude, der Erleichterung nach einem langen Tag. Ich will erleben, was das bedeutet – nicht aus zweiter Hand, sondern direkt vor Ort. Also fahre ich zu einem großen Iftar, organisiert von der Muslimischen Jugend Österreich.

Ich habe mich vorher angekündigt, doch ich spüre die anfängliche Skepsis der Menschen. Muslimische Communities haben gelernt, vorsichtig zu sein, wenn Journalist:innen berichten – denn allzu oft wurden ihre Erfahrungen gegen sie verwendet. Zu oft wurden ihre Geschichten verzerrt, ihre Worte aus dem Kontext gerissen und für Schlagzeilen instrumentalisiert. 

Doch diese Skepsis weicht schnell der für Ramadan so typischen Gastfreundlichkeit. Die Türen stehen offen, das Essen wird geteilt, und schon nach wenigen Minuten sitze ich mitten im Geschehen.

Langsam füllt sich der Saal. Familien, Freund:innen, junge Menschen und ältere Generationen kommen zusammen. Überall stehen Tische, auf denen dampfende Speisen bereitstehen – noch in geschlossenen Behältern. Die Luft ist erfüllt von Gesprächen, von Stimmen, die durcheinanderklingen. An den Wänden hängen Lichterketten, die den Raum in warmes, goldenes Licht tauchen.

Ich setze mich zu einer Gruppe von Schüler:innen und merke schnell: Sie alle teilen eine Erfahrung. Als Kinder mussten sie nicht fasten – kein Elternteil hat sie dazu gedrängt und die religiösen Lehren im Islam sehen das Fasten erst ab der Pubertät vor. Aber sie wollten dazugehören. Also fanden sie Wege, sich einzubringen. Eine Kinderfasten-Variante, die ihnen das Gefühl gab, mitzuerleben, mitzufühlen.

Sie erzählen, wie aufregend es war, noch vor Sonnenaufgang aufzustehen, um sich beim Sahūr – die letzte Mahlzeit vor dem Beginn des Fastens – mit den Erwachsenen zu stärken. Wie stolz sie waren, wenn sie es schafften, bis Mittag zu fasten – oder zumindest ein paar Stunden. Und wie besonders es war, abends gemeinsam das Fasten zu brechen.

Dann ist es so weit. Mit dem Untergang der Sonne und dem Gebetsruf brechen alle gemeinsam ihr Fasten. Gespräche verstummen, Hände greifen nach einer Dattel, einer Flasche Wasser. Ein Moment der Stille, bevor das Stimmengewirr erneut einsetzt. Und schließlich werden die Behälter geöffnet, die Tische aufgedeckt, die Speisen genossen.

Nach dem Fastenbrechen beginnt das, was Ramadan für viele ausmacht: das Zusammensein. Zwischen Speisen und Tee entspinnen sich Gespräche. Rundherum gibt es mehr als nur Essen – Stände mit traditioneller Kleidung, duftende Öle und Kunst aus der Community. Ein Rückzugsort für das Gebet. Kinder spielen, lachen, rennen zwischen den Tischen hin und her. In einer Ecke fordern Jugendliche einander bei Mario Kart heraus, nebenan ziehen Henna-Künstlerinnen kunstvolle Muster auf die Haut. Und mittendrin Esma, die mit ruhiger Hand live Comic-Porträts zeichnet, während die Menschen um sie herum ihre Arbeit bestaunen.

“Ich wollte unbedingt mitmachen”

Ich spreche mit Schüler:innen darüber, wie es ist, tagsüber in der Schule zu fasten. Salma erinnert sich an ihr erstes Fasten in der Volksschule: „Ich wollte unbedingt mitmachen, aber es war immer dieses: ‚Ausnahme, ok, ja. Versuch’s vielleicht erst mal bis 13 Uhr, wenn du das schaffst.‘“ Eine andere Schülerin erzählt, dass es bei ihr nie Druck gab: „Meine Eltern haben mir nie gesagt: ‚Du musst jetzt fasten.‘ Ich habe es gemacht, weil ich es wollte. Für mich, als jemand, der in einem muslimischen Haushalt aufgewachsen ist, war das nichts Negatives – und es ist auch etwas Schönes, da mitmachen zu können, zu dürfen.“

Ramadan ist nicht das Problem. Das Problem ist das Narrativ, das in der Öffentlichkeit darüber gezeichnet wird. Hier endet meine Reise – und meine Minidoku. Nicht mit einem Skandal, nicht mit Empörung. Sondern mit dem, was wirklich zählt: Gemeinschaft, Wärme, Zugehörigkeit.


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