Arbeitszeitverkürzung: Es ist Zeit für den nächsten Schritt
Im Sozialbereich haben nun erste Warnstreiks begonnen. Man fordert eine 35-Stunden-Woche.
Im Sozialbereich haben nun erste Warnstreiks begonnen, nachdem sich Arbeitgeber und ArbeitnehmervertreterInnen nicht einig geworden sind. GPA-Chefverhandlerin Eva Scherz sagt: "Die Beschäftigten im Sozialbereich leisten emotionale und körperliche Schwerstarbeit. Wir fordern die 35-Stunden-Woche, um die Arbeitsbedingungen in Bereichen wie Pflege und Betreuung zu verbessern."
Die Grafik der Woche des Momemtum Instituts zeigt, dass wir noch vor wenigen Jahrzehnten viel mehr gearbeitet haben als heute. Seit 1985 stagniert die Arbeitszeit aber, während Produktivität und technischer Fortschritt dazu führen, dass wir mehr denn je erwirtschaften.
Bereits Erfahrungen mit Arbeitszeitverkürzung im Sozialbereich hat die schwedische Stadt Göteborg gemacht. Im Interview mit MOMENT schildert Göteborgs Ex-Vizebürgermeister Daniel Bernmar, warum er verkürzte Arbeitszeiten in der Pflege trotz höherer Kosten für die richtige Antwort hält.
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