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Ungleichheit

Dieser Morgenmoment ist für den ganzen Monat

Guten Morgen!

Heute beginnt der Black History Month. Aus diesem Anlass wird dir dein Morgenmoment diesmal von den Initiator:innen des Black Voices-Volksbegehrens präsentiert.
 

#1 Möchtest du das teilen?

Wetten, du hast in der Schule nie etwas über Schwarze Geschichte gelernt? Das liegt daran, dass Errungenschaften Schwarzer Menschen oft unsichtbar gemacht und weiß gewaschen werden. Alarm-Kolumnistin Noomi Anyanwu richtet den Scheinwerfer auf die afro-österreichische Community.

#2 Lesetipp

Der Mord an George Floyd brachte Menschen weltweit auf die Straße und rückte Polizeigewalt und Rassismus ins öffentliche Licht. Doch Schwarzen Widerstand gab es schon weit vor Black Lives Matter. Auch in Österreich. Vanessa Spanbauer erklärt die Hintergründe.

#3 Zahl des Tages

 
Das Black Voices-Volksbegehren scheiterte mit 99.379 Stimmen sehr knapp an der 100.000er-Hürde

So viele österreichische Staatsbürger:innen haben das Black Voices Anti-Rassismus Volksbegehren unterschreiben. 100.000 hätten es sein müssen, um die Forderung nach einem Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus in den Nationalrat zu bringen. 621 haben also gefehlt – so knapp was das bei keinem anderen Volksbegehren zuvor. Das Ergebnis ist auf zwei Ebenen bezeichnend. Zum einen hat Österreich seine Verantwortung im Kampf gegen Rassismus nicht wahrgenommen. Während mehr als eine halbe Million Menschen im selben Zeitraum für die Bargeldzahlung unterschrieben hat, sehen nicht genug Menschen Rassismus als großes Problem in unserer Gesellschaft an. Dabei sind die Auswirkungen auf die Betroffenen immens.

Zum anderen verdeutlicht das Ergebnis den Demokratieausschluss, den es in Österreich gibt. Volksbegehren können nämlich nur von österreichischen Staatsbürger:innen im wahlfähigen Alter. 1,4 Millionen Menschen, die in Österreich leben, durften unser Volksbegehren also nicht unterschreiben. Hätten diese Mitmenschen unterschreiben dürfen, hätte es das Ergebnis wohl entscheidend verändert. Alles in allem zeigt uns das Ergebnis: Es gibt noch viel zu tun im Kampf gegen Rassismus in Österreich!

#4 Besser geht doch

Die Plattform „Wir sind auch Wien“ möchte einen sicheren Raum und Platz zur Vernetzung für BIPoC („Black, Indigenous and People of Colour„) schaffen. Dazu finden verschiedene Veranstaltungen wie Lesekreise, Workshops oder auch gemütliche Chillouts statt. Im Fokus steht auch das Thema mentale Gesundheit, da Rassismuserfahrungen immer starke Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden haben. Wenn du von Rassismus betroffen bist und einen Ort zum Vernetzen und Austauschen suchst, dann melde dich bei „Wir sind auch Wien“ auf Facebook oder Instagram

#5 Ignoriert

Österreich hatte zu Zeiten der Habsburgermonarchie zwar nie offiziell Kolonien, jedoch macht dies Österreich beim Thema Kolonialismus nicht unverantwortlich. Black Voices hat Lehrmaterialien zu Schwarzer und afrikanischer Geschichte in Österreich ausgearbeitet. Es ist spezifisch an den Unterricht in Schulen angepasst, jedoch nicht nur für Lehrer:innen, sondern für alle Interessierte. Wir empfehlen euch sehr, da mal reinzuschauen.

Das Volksbegehren ist zwar zu Ende, die Tätigkeiten von Black Voices gehen aber weiter. Folge unseren Social Media Kanälen (Insta, Facebook), um nicht zu verpassen. 

Danke fürs Lesen und alles Liebe,

Das Black Voices Team (Noomi, Emmeraude, Asma, Magdalena, Elnara & Samuel)

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