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Ungleichheit
Fortschritt
Klimakrise

He, oba vom Gas!

Guten Morgen!

Es ist Montag. Beginn die Woche doch mal etwas langsamer und schau dir an, warum wir alle etwas runter vom Gas gehen sollten. Der besonders entspannte Morgenmoment kommt heute von Sebastian Panny

#1 Möchtest du das teilen?

 

Tempo 100 auf Autobahnen – darf man sowas überhaupt vorschlagen? Nunja, wenn es um unsere Gesundheit, unser Klima, unsere Geldbörsen und unsere Nerven geht, dann wäre ein niedrigeres Tempolimit eine sehr gute Entscheidung. Doch wie so oft bremst die Politik an der falschen Stelle, wie Katharina Rogenhofer in der neuen Ausgabe von „Dauerbrenner“ verrät.

#2 Meme des Tages

Was kann man in elf Minuten so unternehmen? Eine Zigarette rauchen? Aufs Klo gehen? Den Abwasch machen? So lange sind elf Minuten nicht. Es ist übrigens die Zeitspanne, die man sich auf 100 Kilometer erspart, wenn man konstant 130km/h statt 100km/h fährt.

Die Diskussion um Geschwindigkeitsbeschränkungen hat es auch in unser Meme-Archiv geschafft. Dass es sehr viele gute Gründe gibt, langsamer zu fahren, findet nämlich nicht nur unsere Kolumnistin. Sondern auch Verkehrsexpert:innen von TU Wien, Boku und Universität Innsbruck. Sie fordern deshalb, das Tempolimit in Österreichs Städten, auf Landstraßen und Autobahnen auf die Formel 30/80/100km/h zu beschränken.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Entstammt es einem dystopischen Roman oder passiert das tatsächlich in den USA? Die Frage stellen wir uns in letzter Zeit sehr oft. Und die Antwort ist immer: Ja, das passiert. 

Jugendliche, die in Florida Sport betreiben wollen, müssen einen Gesundheitscheck bestehen. Das ist nicht allzu ungewöhnlich. Doch wer menstruiert, muss intime Details darüber jetzt preisgeben. In Zukunft sollen diese Informationen verpflichtend abgefragt werden. Beschlossen wird das Ende Februar. Das entscheidende Komitee hat sich bereits dafür ausgesprochen.

Dabei wird etwa erhoben, wann Athletinnen ihre letzte Menstruation hatten. Die Informationen bleiben nicht bei Ärzt:innen, sondern werden mit den Schulen geteilt.

Schon das allein ist sehr problematisch. In Florida gibt es strenge Abtreibungsgesetze. Die Informationen könnten genutzt werden, mögliche Schwangerschaftsabbrüche aufzuspüren und zu bestrafen.

Auch trans Sportlerinnen werden darunter leiden. Sie sollten bereits generell nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Das beschlossene Gesetz darüber wird noch juristisch bekämpft. Durch die Informationspflicht über die Menstruation findet der Bundesstaat jetzt einen anderen Weg dafür.
 

#4 Besser geht doch

Klimaschutz kann auch in ganz kleinem Rahmen bereits wirken. Das zeigen die Untersuchungen kalifornischer Forscher:innen. Sie haben sich angesehen, wie die höhere Nutzung von Elektroautos zwischen 2013 und 2019 mit verbesserter Luftqualität zusammenhängt.

Und siehe da: In Kalifornien, wo Elektroautos sehr früh angenommen wurden, ist die Luftqualität in vielen Gegenden gestiegen. Das hatte wiederum positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Denn Stickstoffoxide, wie sie von Benzinern und Dieseln ausgestoßen werden, führen häufig zu Asthmanotfällen. Die Teilchen reizen Atemwege, die anschwellen und sich verengen. 

Das zeige auch, so die Forscher:innen, dass Klimaschutz nicht nur ein großes, schwammiges Konzept sei, bei dem Handlungen vielleicht oder vielleicht auch nicht wirken. Nein, unsere Handlungen haben direkten Einfluss auf die Menschen um uns herum.
 

#5 Bonustrack

Dass Betriebe hohe staatliche Subventionen erhalten, selbst wenn sie Gewinne einfahren, kennen wir ja schon. Jetzt droht beim Energiekostenzuschuss für Unternehmen wieder dasselbe Problem. Momentum-Institut Chefökonom Oliver Picek war dazu bei Café Puls zu Gast und hat den Konstruktionsfehler erklärt:

 

Einen schönen Montag 

Sebastian

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