Wer war Marlene Dietrich?
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Geschlechterrollen waren schon in den 1930ern von vorgestern
Marlene Dietrich wurde 1901 in Berlin geboren und wuchs in gut-bürgerlichen Verhältnissen auf. 1921 beschloss sie Schauspielerin zu werden, ihre erster großer Durchbruch kam aber erst 1930: In der Roller der Femme Fatale Lola Lola im Film Der Blaue Engel konnte sie das Publikum begeistern und stieg zum Weltstar auf. Ihr wohl legendärster Auftritt ist im Film Marokko, in dem sie in einer Szene als Mann verkleidet eine Frau küsst. Die Aufnahme wäre beinahe aus dem Film geschnitten worden und ist nur durch ihren Einsatz erhalten geblieben.
Hollywood-Diva und Antifaschistin
Der internationale Ruhm trübte Marlene Dietrichs politischen Kompass nicht. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zog die Schauspielerin nach Paris und unterstütze von dort aus ausgewanderte KünstlerInnen und Geflüchtete. Im Nationalsozialismus wurden ihr hohe Gagen für Rollen in Propaganda-Filmen angeboten, die sie ablehnte.
Um einen Beitrag zur Bekämpfung des Nationalsozialismus zu leisten, ging sie in die Truppenbetreuung. Sie trat für Soldaten der Alliierten auf und wurde durch ihr bedingungsloses Engagement zu einer geliebten Ikone.
Sie hat frei geliebt
Die bisexuelle Frau war mit einem Mann verheiratet, lebte aber ihre Sexualität in Liebschaften und Affären mit Männern und Frauen aus. Ihr Mann wusste über diese Verhältnisse Bescheid, sie tauschten sich teil sogar über ihre VerehrerInnen aus.
Marlene Dietrich gilt bis heute als eine der größten Hollywood-Legenden aller Zeiten.
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