2023 mach ich blau!
![2023 mach ich blau!](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/mm_coralwhite_kl.jpg)
Zur Abwechslung einfach mal entspannter, mit angemessenen Ansprüchen ins neue Jahr starten. Das haben sich die Österreicher:innen 2023 zum Ziel gesetzt. Mehr dazu im heutigen Morgenmoment - geschrieben von Anna-Maria Hirschhuber.
#2 Hast du das gesehen?
Ob man arm ist oder nicht, lässt sich nicht nur am Geldbörsel feststellen. Eine ganze Reihe von Faktoren spielt hier eine entscheidende Rolle, erklärt Vicki.
@moment_magazin Für zu viele Menschen in Österreich ist Armut Alltag. 1,5 Millionen Menschen gelten als arm oder armutsgefährdet. Armut lässt sich dabei nicht nur am Einkommen, sondern an einer Liste von Merkmalen ablesen, die sich an materiellen und sozialen Grundbedürfnissen orientieren. Leider bedeutet Armut neben finanziellen Einschränkungen auch oft soziale Isolation und aus dieser Spirale ist es sehr schwer wieder rauszukommen. #armut #österreich #armutsgefährdet #sozialeisolation #isolation #arm #armvsreich #ungleichheit #umverteilung #reichensteuer #vermögenssteuer #erbschaftssteuer
#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
![Betonblock Text: Starker Anstieg bei digitalem Kindessmissbrauch. Verdachtsmeldungen verdoppelten sich seit 2012.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_25-2.png)
![grüne Wand. Seit 2012 verdoppelten sich die Fälle.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_25-2.png)
![Beton. Aufklärungsquote ist sehr hoch.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_24-2.png)
![Täter von offline Straftaten werden kaum gefasst.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_24-2.png)
![Beton. Missbrauchs-Darstellungen kann man kaum löschen.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_20-2.png)
![Grüne Wand. Betroffene wissen, dass sie erkannt werdne.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/6_8-1.png)
![Beton. Hilfe für Betroffene.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/7_2-1.png)
Digitaler sexueller Kindesmissbrauch bekommt durch den Fall Teichtmeister mehr Aufmerksamkeit. Der Schauspieler soll 58.000 Dateien mit missbräuchlichen Darstellungen von Kindern und Jugendlichen besessen haben.
Teichtmeister ist kein Einzelfall. Die Zahl von digitaler Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs in Österreich ist seit 2012 stark gestiegen. Während 2012 noch 572 angezeigte Straftaten wegen illegaler Darstellungen erfasst wurden, stieg die Zahl 2021 auf 1.921 Fälle. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.
Die Aufklärungsquote der bekannten, angezeigten Fälle in Österreich ist hingegen sehr hoch. Sie lag in den vergangen Jahren immer deutlich über 80%. Das gilt aber nur für jene Fälle, die angezeigt wurden. Kaum zur Rechenschaft gezogen werden jene Personen, die die Kinder filmen und/oder sie sexuell missbrauchen. Also die “offline-Straftaten” begehen.
Kinderschutz-Organisationen fordern flächendeckend verpflichtende Kinderschutz-Beauftrage und Kinderschutz-Konzepte, um Kinder gegen Gewalt und Missbrauch zu schützen. Die Politik arbeite in diesem Bereich viel zu langsam.
#4 Der Reihe nach
![Geldkoffer.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_24-3.png)
![Münzstapel aus denen Pflanzen wachsen.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_24-2.png)
![Öl-Bohrmaschine.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_23-2.png)
![Geldscheine.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_23-3.png)
![Proteste](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_16-3.png)
Banken befeuern die Klimakrise. Sogar wenn sie öffentlich das Gegenteil versprechen, stecken sie weiter Geld in fossile Unternehmen. Und sorgen so dafür, dass diese noch größer werden können.
Dafür greifen sie tief in die Taschen, wie eine Studie von „Reclaim Finance“ ergeben hat. Über 450 Organisationen haben sich 2021 eigentlich dazu verpflichtet, nur mehr nachhaltig in Unternehmen investieren zu wollen und dabei das Pariser Klimaabkommen und die 1,5-Grad-Grenze im Auge zu behalten. Die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) wurde als eine der größten Errungenschaften der UN-Klimakonferenz 2021 gefeiert. Was bleibt, sind gebrochene Versprechen.
Mindestens 56 der größten Banken der „Netto-Null-Banken-Allianz“ – eine Untergruppe der GFANZ – haben seit Beginn der Allianz fossilen Brennstoff-Unternehmen 270 Milliarden Dollar allein für deren Expansion zur Verfügung gestellt. Damit die umweltschädlichen Unternehmen noch größer werden können.
#5 Spin des Tages
![Mann greift sich verzweifelt an den Kopf. Viele klagen: "Niemand will mehr arbeiten"](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_26-2.png)
![Frau steckt Kopf in die Hände. Text: Arbeitgeber:innen klagen, dass sie keine Angestellten finden. Niemand wolle mehr arbeiten. So einfach ist es aber nicht. Wie eine neue Studie herausgefunden hat.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_26-2.png)
![Mann mit Umzugskiste. Text: Rund ein Viertel der Österreicher:innen will in den nächsten drei bis sechs Monaten kündigen. Gründe: zu wenig Gehalt, kaum Entwicklungs- oder Beförderungs-Chancen sowie unrealistische Erwartungen von Vorgesetzten.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_25-2.png)
![Klemmbrett: Um Angestellte halten zu können, müssen Arbeitgeber:innen ihre Arbeitsbedingungen verbessern. Der wichtigste Faktor, um seinen Job behalten zu wollen, ist das Gehalt. Gefolgt von Flexibilität und Jobsicherheit.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_25-2.png)
![Mann reicht Hand. Text: Viele Menschen in Österreich wollen aufgrund des Fachkräftemangels gerade jetzt den Job wechseln. Durch die steigende Nachfrage können sich Arbeitnehmer:innen eher ihren Arbeitsplatz und die dortigen Bedingungen aussuchen.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_21-2.png)
Laut einer neuen Studie von McKinsey planen 26% der Österreicher:innen in den nächsten Monaten ihren Job zu wechseln. Die Gründe für den Kündigungs-Wunsch sind divers. Sie reichen von zu wenig Lohn bis hin zu fehlenden beruflichen Entwicklungs-Chancen.
Besonders wichtig für Arbeitnehmer:innen in Österreich ist das Gehalt, gefolgt von Flexibilität und Sicherheit. Liefern Arbeitgeber:innen diese Faktoren nicht, könnten sie in nächster Zeit mit einer Kündigungswelle konfrontiert werden. Nicht, weil niemand mehr arbeiten will (wie man so oft hört), sondern weil Arbeitnehmer:innen in Zeiten eines Fachkräftemangels endlich einmal höhere Ansprüche stellen können.
Einen schönen Mittwoch
Anna