Der sicherste Urlaub der Welt
Fünf Themen, drei Minuten - dein Morgenmoment ist da.
Guten Morgen!
In Kitzbühel reisen die Weihnachtsurlauber:innen wieder ab und lassen eine Menge Infektionen zurück. Auch Sebastian Kurz Babyurlaub wird bald vorbei sein. Du solltest dir aber noch fünf Minuten Auszeit nehmen, um mehr darüber zu erfahren – im heutigen Morgenmoment, zusammengestellt von Max Eberle.
#1 Möchtest du das teilen?
Die Mutter unserer Protagonistin lebte jahrelang in einer Gewaltbeziehung, die fast mit ihrem Tod geendet hätte. Als Tochter hat Kathi, 22, alles hautnah mitbekommen. Was das mit ihr gemacht hat, erzählt sie uns in einer neuen Ausgabe von „Was ich wirklich denke“.
Hast du das gesehen?
Sebastian Kurz wechselt in die USA und beginnt für Peter Thiel zu arbeiten. Er wird als “Global Strategist” bei dessen Investmentfirma arbeiten. Thiel war einer der größten Unterstützer von Donald Trump. Politologin Natascha Strobl analysiert für uns, was die beiden verbindet und warum sich Tech-Milliardär Thiel genau Ex-Kanzler Kurz holt.
#3 Meme des Tages
Wieder „alles richtig gemacht?“ Auch bei der höchsten Infektionsrate im ganzen Bundesland glaubt man beim Kitzbüheler Tourismusverband noch an eine weiterhin „sichere Wintersaison“ – zumindest sagte das Tourismus-Obmann und Hotelier Christian Harisch am Montag in der ZIB2.
Harisch sieht „private Partys“ von „jungen Menschen“ für die aktuell hohen Infektionszahlen verantwortlich. Dass sich Tourist:innen in Hotels oder in der Gastronomie anstecken, glaubt Harisch nicht. Dabei forderte er noch am 4. Januar einen Lockdown für die Gastronomie, weil zu viele Mitarbeiter:innen erkrankten.
Jetzt fordert Harisch jedoch etwas anderes. Um private Parties zu verhindern, soll die Sperrstunde in Restaurants und Kneipen von 22 Uhr auf 23-24 Uhr angehoben werden, um die „Gästeströme zu entzerren“. In jedem Fall ist er „überzeugt davon, dass die Wintersaison eine sehr sichere ist.“ Virolog:innen sehen das bundesweit anders.
#4 Zitat des Tages
„Diese Weltkrise ist entstanden, ohne das Frauen etwas damit zu tun hatten. Wären die Frauen der Welt nicht vom Weltgeschehen ausgeschlossen worden, sähe es heute vielleicht anders aus.“
Am Dienstag wäre die amerikanische Feministin Alice Paul 137 Jahre alt geworden. Sie gilt als eine der Führerinnen der Frauenbewegung der USA des frühen 20. Jahrhundert.1916 gründete sie die „Woman’s Party“ und kämpfte für das Frauenwahlrecht. Sie und ihre Anhängerinnen wurden zu Pionierinnen des zivilen Ungehorsams, indem sie täglich mit Plakaten vor dem Weißen Haus demonstrierten. Dabei wurden sie mehrfach verhaftet. Die „Weltkrise“, auf die sich Alice Paul in unserem Zitat bezieht, war der Erste Weltkrieg. Sie prangert an, dass Kriege in der Weltgeschichte stets von Männern geführt wurden. Auch 100 Jahre später ist die Welt nach wie vor von Kriegen geplagt, während weltweit nur 18 von 195 Regierungschef:innen weiblich sind.
#5 Ignoriert
Es ist eine 20-jährige Geschichte voller Menschenrechtsverletzungen: Am 11. Januar 2002 eröffneten die USA auf dem Marine-Stützpunkt Guantanamo Bay (Kuba) ein Gefangenenlager für Terrorverdächtige, die sie aus anderen Gegenden der Welt hinbrachten. Seitdem wurden dort 780 Menschen inhaftiert.
Im Lager wurden Inhaftierte systematisch gefoltert. Bis heute werden dort 10 Menschen ohne Anklage und ohne faire Gerichtsverfahren festgehalten. Aktuell sind noch 39 Menschen im Lager inhaftiert.
Menschenrechtsorganisationen fordern US-Präsident Joe Biden am Jahrestag dazu auf, das Lager endlich zu schließen und die Fälle der Inhaftierten ordentlich zu klären. Biden hatte im Wahlkampf 2020 versprochen, das Lager zu schließen. In seiner Amtszeit wurde bisher jedoch erst ein Gefangener freigelassen.
Ich wünsche Dir einen entspannten Mittwoch!
Max
