Dieser Dreivierteltakt ist rechtsextrem
Eins, zwei, drei. Eins, zwei, drei - heißt es beim Walzer oder auch beim Versuch die Atmung zu beruhigen, wenn man viel zu schnell geradelt ist. Keine Zeit für beides? Keine Sorge, die 4-Tage-Woche ist nur noch Lichtjahre und nicht mehr Galaxien entfernt. All das und noch viel mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber.
#1 Möchtest du das teilen?
„Alles Walzer“ heißt es für die rechtsextreme Szene auf dem Akademikerball. Dieser wird immer – aber nicht seit immer – von antifaschistischen Gegenprotesten begleitet. Worum es dabei geht, erklärt Natascha Strobl.
#2 Hast du das gesehen?
Damit ich mir meine teurere Wohnung leisten kann, bräuchte ich auch mehr Geld, sprich einen höheren Lohn oder? Belgien machts vor.
https://www.tiktok.com/@moment_magazin/video/7202609575588089093
#3 Besser geht doch
Das einzige Fahrrad, das in Österreich bis dato jemals wirklich wichtig war, ist Tom Turbo. Österreich hat keine Fahrradkultur, die gleichbedeutend mit jener von den Niederlanden oder auch Dänemark ist. In Amsterdam und Kopenhagen wird viermal so viel Rad gefahren wie in Wien. Und in vielen anderen Städten schaut es nicht besser aus. Die EU nimmt jetzt zumindest symbolisch den Kampf mit dem Auto als Verkehrsmittel Nr. 1 auf.
Sie will das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel anerkennen. Das bedeutet, es muss bei Straßenprojekten mitgedacht werden. Fahrradfahren hat zahlreiche Vorteile: gesündere Menschen, weniger Staus, geringere Abgaswerte, weniger Lärmbelästigung, bessere Luftqualität sowie der Schutz der Artenvielfalt. Um all diese Vorteile jedoch voll ausschöpfen zu können, braucht es gut ausgebaute Fahrradwege, mehr gesicherte Abstellplätze sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Diebstählen. Auch die Verbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln soll gestärkt werden. Eine europäische Fahrradstrategie wird derzeit ausgearbeitet.
#4 Leseempfehlung
Derzeit klagen zwölf Kinder und Jugendliche gegen den Staat Österreich wegen fehlendem Klimaschutz. Was heißt das aber überhaupt? Wir erklären es dir hier.
#5 Der Reihe nach
Weniger Hackeln bei gleichem Lohn. Das war die Realität von knapp 3000 Mitarbeiter:innen, die bei der größten Studie zur 4-Tage-Woche in Großbritannien mitgemacht haben. Resultat: Sogar die Forscher:innen hatten nicht mit derartig positiven Ergebnissen gerechnet. Die Mitarbeiter:innen bekamen ab Juni für sechs Monate bei 80% der Arbeit 100% ihres Gehalts. Die teilnehmenden Unternehmen stammen dabei aus ganz unterschiedlichen Branchen: von Finanzdienstleistern bis hin zu Restaurants oder auch Animationsstudios war alles dabei.
Die Arbeitszeitverkürzung hatte dabei fast durchwegs positive Ergebnisse: 39% der Teilnehmer:innen gaben an, dass ihr Stresslevel sank. Die Wahrscheinlichkeit eines Burn-outs verringerte sich um 70%. Mitarbeiter:innen mit Kindern profitierten von dem Modell: Über ein Fünftel konnte Betreuungskosten zumindest teilweise einsparen.
Die Unternehmen hatten weder bei der Produktivität noch beim Umsatz Einbußen. Letzterer stieg im Schnitt sogar leicht. Die Zahl der Kündigungen sank um mehr als die Hälfte, die Zahl der Neueinstellungen um mehr als ein Drittel. Auch die Krankheitstage verringerten sich im Schnitt um 65%. Nicht alle Branchen und Mitarbeiter:innen konnten gleichermaßen von der Arbeitszeitverkürzung profitieren. 15% gaben an, während des Versuchszeitraums doch etwas länger als geplant gearbeitet zu haben. Dies war besonders häufig der Fall, wenn es um kreative Aufgaben ging.
Einen schönen Mittwoch
Anna