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Demokratie

Ein Prozent für Alle

Ein Prozent für Alle

Dein aktueller Morgenmoment ist da!

 
 

Guten Morgen! 

Im Zeichen der Solidarität: Ein Prozent Vermögenssteuer gegen die Ungleichheit und ein neuer Straßenname für die Menschenrechte. Mehr dazu gibt’s im heutigen Morgenmoment, den schickt dir Johanna Heiss.

#1 Möchtest du das teilen? 

Bundeskanzler Nehammer empfiehlt ein Wundermittel gegen Armut und die verzweifelte Frage, wie man sich die Preise im Supermarkt noch leisten soll: Arbeiten gehen. Das kommt ein bisschen harmlos daher. Aber es ist ein billiger Gag auf Kosten der Schwächsten in der Gesellschaft. Natascha Strobl analysiert.

#2 So kann es gehen (Teil 1)

 

Besteuert uns! Superreiche setzten sich gestern in Wien öffentlich für eine Vermögenssteuer ein. Das fand im Rahmen einer Pressekonferenz des Momentum Instituts und den Initiativen „Millionaires for Humanity“ und „Tax Me Now“ statt.

Vermögen konzentriert sich weltweit in den Händen einiger weniger. Die schnell steigende Ungleichheit beunruhigt auch die Vermögenden selbst. In Österreich besitzt das reichste 1% knapp die Hälfte des gesamten Vermögens. Durch Erbschaften verfestigt sich die Ungleichheit.

Auch die Besitzverhältnisse tragen dazu bei. Die Hälfte aller Haushalte besitzt keine Immobilie. Von den steigenden Mieten profitieren die reichsten 10 Prozent. Durch die ausbleibende Mietpreisbremse verstärkt sich die Ungleichheit erneut.

Die Wiedereinführung von Erbschaft- und Vermögenssteuern würde die Ungleichheit zumindest abschwächen und das Steuersystem etwas gerechter machen.

 

Videomaterial zur Pressekonferenz gibt’s ebenfalls: Der dänische Multi-Millionär Djaffar Shalchi @shalchidjaffar kämpft für eine gerechte Besteuerung von Reichtum. 1% Prozent an Vermögenssteuern würde schon reichen, um gegen die wachsende Ungleichheit zu wirken. 

#4 Besser geht doch

Jina Mahsa Amini wurde vor acht Monaten von der iranischen Sittenpolizei verhaftet, weil sie ihr Kopftuch nicht korrekt getragen haben soll. Von dieser wurde sie massiv misshandelt. Kurz darauf starb sie an Hirnblutungen und einem Schädelbruch.

Die iranische Kurdin Jina Mahsa Amini gilt als Symbolfigur der im Iran herrschenden Protestbewegungen. In Wien gibt es bald die weltweit erste Straße, die nach ihr benannt wird – ein Zeichen der Solidarität mit den Protesten im Iran.

Seit ihrem Tod dauern im Iran die Proteste gegen das Regime an. Die Bevölkerung kämpft für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Im Zuge der Protestbewegung wurden schon über 100 Menschen hingerichtet, tausende Menschen befinden sich deshalb in Haft.

#5 Bonustrack

 

Auch Barbara Blaha diskutierte bei ‚Wild Umstritten‘ auf Puls24 darüber, wie man arbeiten gehen und dennoch arm sein kann und über das Maßnahmenpaket gegen die Teuerung der Regierung.

Noch einen stressfreien Mittwoch und einen schönen Feiertag

Johanna

 

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