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Ungleichheit

Gratis Geld für alle

Fünf Themen, drei Minuten - dein Morgenmoment ist da.

 

Guten Morgen!

Mehr Geld, mehr CO2, mehr Barbara Blaha – dein Morgenmoment ist da. Heute von Lisa Wölfl.

 
 

#1 Möchtest du das teilen?

„Ich wäre gern so braun wie du!“ Wer schnell Psychotherapie braucht, braucht meistens Geld. Aber das ist nicht alles. Auch Herkunft und Geschlechtsidentität entscheiden, ob Menschen die richtige Unterstützung bekommen. Denn wer zum Beispiel Schwarz oder trans ist, muss auch in der Therapie mit Diskriminierung rechnen. Wir haben uns angesehen, wo die Probleme liegen.

#2 Zahl des Tages

 
Klimakiller Kunststoff: Der CO2-Fußabdruck von Plastik ist doppelt so hoch wie bisher angenommen.

Plastik ist überall. In der Küche, im Badezimmer, in unserer Kleidung. Und das wird sich wohl so bald auch nicht ändern. Dabei ist Plastik sogar noch schädlicher fürs Klima als gedacht.

Laut Forscher:innen der ETH in Zürich ist der CO2-Abdruck von Kunststoff doppelt so hoch wie bisher angenommen. Der Verbrauch liegt also nicht bei rund 2kg CO2 pro kg Plastik, sondern bei 4kg CO2-Äquivalent.

In der neuen Studie berechneten sie nicht nur die Klimaschäden durch Herstellung und Entsorgung von Kunststoff, sondern bezifferten auch Gesundheitsprobleme, die durch Feinstaub in den Fabriken entstehen.

EU-Länder und die USA verbrauchen überproportional viel von dem schädlichen Stoff. Hersteller sind wiederum eher ärmere Länder.

#3 Hast du das gesehen?

Chemtrails, die Wahrheit über die Pandemie und wieso Barbara Blabla Bundeskanzlerin werden sollte? Barbara Blaha liest die schönsten Hasskommentare des Jahres.

 

#4 So kann es gehen

 

Steigende Ungleichheit, unsichere Jobs, Armut. Das war die Ausgangssituation in der Kleinstadt Hudson im Bundesstaat New York. Seit einem Jahr bekommen 25 Menschen mit wenig Einkommen in Hudson 500 Dollar im Monat. Einfach so.

Das Pilotprojekt will herausfinden, wie sich ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) auf das Leben dieser Personen auswirkt.

Nun sind die ersten Ergebnisse da – und die geben Hoffnung. Teilnehmer:innen hatten nach einem Jahr öfter Arbeit und bessere Gesundheit. Viele gaben an, das Geld für Grundbedürfnisse auszugeben, etwa um die Miete zu bezahlen. Andere beglichen ihre Schulden oder sparten auf Eigentum.

Das Experiment startete im Herbst 2020, also mitten in der Corona-Krise. Auch das könnte einen Einfluss auf die Ergebnisse haben.

Im Herbst 2021 wurde das Projekt ausgeweitet. 50 Personen sollen in der nächsten Phase dazukommen.

Was unterscheidet ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) von anderen Sozialleistungen? Staatliche Leistungen sind teilweise extrem streng reguliert. Statt Geld aufs Konto gibt es in den USA zum Beispiel Essensmarken. Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, können nicht selbst entscheiden, wie sie die Hilfen verwenden. Bei einem BGE ist das anders. Die Idee ist, dass jede:r selbst weiß, was er am Dringendsten braucht. Teilnehmer:innen entscheiden deshalb selbst, wofür sie ihr Geld ausgeben. Sie müssen dafür keine Rechenschaft ablegen. Wenn sie einen Job finden, bekommen sie das Geld weiterhin. Sie müssen sich keine Sorgen darüber machen, dass ein Teil ihres Einkommens plötzlich wegfällt.

#5 Lesetipp

Am Sonntagabend haben sich Zehntausende Menschen in Wien versammelt, um den Toten der Pandemie zu gedenken. Schön war das Lichtermeer – und doch zu wenig. Denn Rechtsradikale haben versucht, die Geste für sich zu vereinnahmen. Wieso es jetzt mehr braucht.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Lisa

 

 

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