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Ungleichheit

Hier gibt’s was gratis

Fünf Themen, drei Minuten - dein Morgenmoment ist da.

 

Guten Morgen!

Dein Morgenmoment ist heute voller Sonderangebote. Wir haben Rabatte auf die Arbeit von Frauen und wer jetzt zuschlägt, kriegt ein ordentliches Extra bei der Klimakrise. Heute geschrieben von Lisa Wölfl.

 
 

#1 Möchtest du das teilen?

Wie das ist, wenn Armut psychisch krank macht, schildert Buchautor Olivier David ganz direkt. Die Armut hat ihn traumatisiert. Das Versprechen vom sozialen Aufstieg für alle, die sich nur genug anstrengen, ist für David ein Mythos. Im MOMENT-Interview erklärt er, wie unsere Gesellschaft arme Menschen ausschließt und was das mit ihm gemacht hat.

#2 Grafik des Tages

 
Zu sehen ist eine Visualisierung des Gender Pay Gap im Zeitverlauf seit 1997

Es ist mal wieder so weit: Heute ist Equal Pay Day 2022. Frauen haben rein rechnerisch die ersten 46 Tage des Jahres gratis gearbeitet. Schuld daran ist die Lohnschere zwischen Männern und Frauen.

Frauen haben weniger Einkommen aus Arbeit, weniger Vermögen und weniger Pensionsgeld. Und das alles hat sich in den vergangenen 20 Jahren kaum geändert. Im Vergleich zu 1997 ist der Gender Pay Gap gerade mal rund 2 Prozent zurückgegangen.

Woher das kommt und was jetzt zu tun ist, liest du hier.

#3 Hast du das gesehen?

Schlechtere Noten für Murat als für Max? Aufklärung über Rassismus findet in österreichischen Schulen und Lehrerausbildung immer noch viel zu wenig Platz. Zeit, dass sich das ändert, sagt Emmeraude vom Black Voices Volksbegehren. Hier findest du alle TikToks von MOMENT.

@moment_magazin

Gab‘s bei dir Aufklärung über #Rassismus in der Schule? #österreich #blackhistorymonth #fyp #antirassismus #fürdich #einfacherklärt #lernenmittiktok

♬ Originalton – Moment Magazin

 

 

#4 Gegengelesen

 
Zu sehen ist die Werbung der Industriellenvereinigung, wir haben korrigiert

Stell dir vor, hundert Menschen kommen zusammen, es gibt Kuchen. Einer davon nimmt sich den halben Kuchen auf den Teller. Die andern sollen teilen. Etwa so sieht die Vermögensverteilung in Österreich aus.

Was also gegen diese Ungleichheit tun? Die Industriellenvereinigung hat vor allem eine Idee: auf keinen Fall eine Vermögensteuer einführen. Denn diese wurde in den 90ern schon einmal abgeschafft – aus gutem Grund, wie es im aktuellen Inserat der IV heißt. Tatsächlich wird das Vermögen der Superreichen in Österreich nicht erfasst. Daher konnte damals auch die Vermögensteuer bei großen Privatvermögen kaum greifen.

Eine Vermögensteuer, die das kann, würde aber vor allem Arbeitnehmer:innen entlasten, die deshalb weniger von der Finanzierung des Gemeinwesens stemmen müssten. Mit den Einnahmen könnten wichtige und zusätzliche öffentliche Leistungen rund um Bildung, Pflege, Klima und Co finanziert werden.

Die Mehrheit der Österreicher:innen hält eine Vermögensteuer seit langem für richtig. Daran ändern auch die seit Jahrzehnten getrommelten Kampagnen der Industriellenvereinigung nichts. 64% wollen laut einer IFES-Umfrage, Vermögensanteile von über einer Million besteuern. Das ist angesichts der völlig absurden Ansammlung von Vermögen unter den Reichen und Superreichen auch verständlich und sinnvoll.

#5 Lesetipp

Lebensbedrohliche Dürren in Kenia, zerstörerische Überflutungen im Südsudan. Die Menschen in afrikanischen Ländern leiden besonders unter der Klimakrise. Dabei ist Afrika der Kontinent, der mit Abstand am wenigsten zur Erderhitzung beigetragen hat. Obwohl dort 14% der Weltbevölkerung leben, haben sie nur 3% der historischen CO2-Emissionen verursacht.

Die interaktive Story vom Tagesspiegel legt eindrücklich dar, wieso die Klimakrise auch eine Geschichte von Ungerechtigkeit ist. Hier kannst du dich durchklicken.

Ich wünsche dir einen schönen Tag,

Lisa

 

 

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