#KeinerBleibtAllein: Wie ein Tweet Weihnachten rettete
Eine Gruppe von Menschen hat sich eine besondere Aufgabe gesetzt: Sie wollen Einsamkeit bekämpfen. Besonders zu Weihnachten. Sie vermitteln GastgeberInnen und Gäste fürs Weihnachtsessen oder die Feier ins neue Jahr.
Und so kam es auch. Der Hashtag wurde auf Twitter ein Trend, unzählige Menschen machten mit. “Ich hatte mich gerade getrennt und so kam es, dass ich zu Weihnachten alleine war und mich langweilte”, sagt Fein drei Jahre später. Aus dem Tweet wurde eine ganzjährige Kampagne. Die Mission: Die Gesellschaft soll näher zusammenrücken, Einsamkeit sollen wir beenden. Unterm Jahr arbeitet das Team von KeinerBleibtAllein für Bewusstseinsbildung und die Enttabuisierung von Einsamkeit. Zu Weihnachten und Silvester vermitteln sie Tausende Menschen, GastgeberInnen und Gäste in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Wie funktioniert das? Eigentlich ganz einfach. Menschen, die Gesellschaft suchen oder einen Platz anbieten wollen, schicken der Bürgerinitiative über Twitter, Facebook oder Instagram eine Nachricht mit Vornamen und Stadt. Wenn der Ort passt, dann kommen sie in Kontakt und lernen sich kennen. Wenn die Chemie stimmt, steht einem gemeinsamen Weihnachtsfest nicht mehr im Weg. Im vergangenen Jahr fanden rund 2.500 Treffen statt.
https://twitter.com/Wassergeburt/status/1200851252080513025
Nächstes Jahr startet das KeinerBleibtAllein-Team eine Informations- und Präventionsplattform zum Thema Einsamkeit. “Viele Menschen sind einsam und das ist auch bis zu einem gewissen Grad normal. Wir wollen anfangen, darüber zu reden.”