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Arbeitswelt

Nur noch schnell die Welt retten

5 Themen, 3 Minuten, 1 Newsletter mit Haltung.

Guten Morgen,

Gute Ideen, kluge Pläne und ein Beispiel für außergewöhnlichen Mut hat heute Leonhard Dobusch für euch zusammengestellt.

#1 Zahl des Tages

 
Zahl des Tages: 0  Betriebsräte bei Douglas. Die Gründung einer Interessensvertretung beim Parfümeriekonzern wurde untersagt. Jene MitarbeiterInnen, die sich organisieren wollten, werden nicht wieder eingestellt.

Mitarbeiterinnen der Parfümeriekette Douglas haben versucht einen Betriebsrat zu gründen: Kurzerhand wurden alle gekündigt. Trotz Gesprächsversuchen legt sich die Konzernleitung quer: Keine der Kolleginnen wird wieder aufgenommen. Die Gewerkschaft berichtet von einem Klima der Angst unter den Beschäftigten und hat nun Klage eingebracht.

#2 Besser geht doch

Wer mit Mitte 50 seinen Job verliert, tut sich meist schwer damit einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Bleibt die Jobsuche länger erfolglos, sinken die Chancen noch weiter. Nur einer von 20 findet erneut eine Anstellung, fehlen Qualifikationen sinken die Chancen gegen Null. Staatliche Beschäftigungsprogramme können hier helfen. Die Aktion 20.000 wurde von der letzten Regierung eingestellt. Zu Unrecht meint unser Chefökonom Oliver Picek. Er hat sich angesehen, was die Maßnahme wirklich gebracht hat und und erklärt, warum wir sie dringend wieder aufnehmen sollten.

 
Grafik stellt die Entwicklung der offenen Stellen und der Arbeitslosigkeit gegenüber. Während die offenen Stellen nur geringfügig wachsen, steigt die Arbeitslosigkeit von 1985-2015.

Quelle: Wirtschaftsmuseum

#3 Leseempfehlung

„Die Klimakatastrophe ist der zivilisatorische Riss unserer Epoche. Sie noch aufzuhalten, ist unrealistisch. Darauf zu warten, dass sich die Frage von allein zu unseren Gunsten löst, aber schlicht verrückt.“ Momentum Institut Chefin Barbara Blaha benennt in ihrem Gastbeitrag was uns politisch gelingen muss, damit wir die Klimakatastrophe nicht mit einer sozialen Katastrophe multiplizieren

 

#4 Spin des Tages

Sebastian Kurz ist überall daheim: Betonte er im letzten Wahlkampf noch aus dem Wiener Außenbezirk Meidling zu sein, entdeckte er nun, dass er tatsächlich aus einem kleinen Ort im Waldviertel ist. Wahrheit und Lüge liegen im Wahlkampf besonders dicht beeinander – das Internet vergisst nicht – und überführt den Altkanzler.

 

 
Kurz schwindelt bei Herkunft Tweet - Screenshot von Sebastian Kurzs Tweets.

# 5 Hast du das gesehen?

Spätestens mit Fridays for Future ist klar: In den Klimaschutz kommt neuer Druck. Als zentrale Beschleuniger der Debatte erweisen sich mittlerweile junge Youtube-Stars. Jüngstes Beispiel: Die Chemikerin und Journalistin Mai Thi Nguyen-Kim. Auf ihrem Kanal hat sie nun ein Video mit dem Titel „Das ist jetzt zu tun“ veröffentlicht, in dem sie unterhaltsam, verständlich und wissenschaftlich fundiert die wichtigsten Maßnahmen gegen die Erderhitzung erklärt. Wenn ihr 20 Minuten Zeit über habt, legen wir euch dieses Video ans Herz.

 

Eine schönes Wochenende – ob im Waldviertel oder in Meidling!

Leonhard

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