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Klimakrise
Kapitalismus
Ungleichheit

Schwarzer Freitag für das Klima

Fünf Themen, drei Minuten.

Guten Morgen!

Was haben Telfs, Ried im Innkreis, Afritz am See, Pinkafeld und Salzburg gemeinsam? In all diesen Orten finden Aktionen zum heutigen weltweiten Klimastreik statt. Die Klimakrise hat schließlich auch landesweite Auswirkungen, etwa durch immer mehr Feuerwehreinsätze.

Warum es klimapolitisch noch dringender ist als befürchtet, wieso Frauen in Deutschland nicht so leben, wie sie möchten und warum Fürstenfelder Geschäfte ausgerechnet heute ihre Geschäfte verhängen? Das und mehr im heutigen Morgenmoment, dem Newsletter mit Haltung, zusammengestellt von Barbara Blaha.

#1 Diese Geschichte willst du teilen

Muren, Hochwasser, Schneechaos, Waldbrände: Durch die Klimakrise nehmen extreme Wetterereignisse zu. Auf dem Land sind freiwillige Feuerwehren die ersten (und oft auch einzigen), die helfen. Die Kombination von Klimakrise und Abwanderung macht den Feuerwehren schwer zu schaffen, warnt Österreichs oberster Feuerwehrmann. 

#2 Zahl des Tages

50 Prozent der sogenannten Kipppunkte für das Weltklima sind bereits erreicht, warnen Klimaforschende im renommierten Nature-Magazin. „Kipppunkt“ beschreibt dabei bestimmte Ereignisse, die durch die steigenden Temperaturen ausgelöst werden, zum Beispiel das Auftauen des Permafrostbodens oder des arktischen Meereises. Diese heizen die globale Erwärmung zusätzlich an – und zwar unumkehrbar.
 

 
Eine Weltkarte Karte auf der die Kipppunkte unter anderem der Amazonas Regenwald, die Westarktische Eisdecke, Australische Korallenriffe, auftauender Permafrost.

Diese Kippunkte würden die Erderhitzung beschleunigen

#3 Hast du das gesehen?

Manche haben es (leider) schon erlebt, für andere ist es nur ein Klischee: die Flugbegleiter-Durchsage „Ist ein Arzt an Bord?“ lässt jedenfalls nichts Gutes erwarten. Auf Twitter trenden gerade einige Geschichten, die die Nutzlosigkeit der eigenen Profession in so einem Fall aufs Korn nehmen. Denn ob Produktmanagerin, Geologe oder Influencer, den eigenen Eltern wäre immer lieber gewesen, du hättest Medizin studiert.

#4 Lesetipp

2.000 Frauen in Deutschland hat die Friedrich-Ebert-Stiftung befragt. Das eindeutige Ergebnis: Wunsch und Wirklichkeit des Lebens klaffen weit auseinander. Während es für 90 Prozent wichtig ist, keine finanziellen Sorgen zu haben, fühlt sich in der Realität nur jede fünfte Frau finanziell abgesichert, schreibt der Tagesspiegel

 
Grafik, die Lebensentwürfe von Frauen und deren Realisierung gegenüber stellt. Angemessene Entlohnung, keine finanziellen Sorgen und sichere Arbeit wünschen sich weit mehr als Frauen, als es tatsächlich realisieren können.

(c) Der Tagesspiegel

#5 Besser geht doch

Ein Zeichen für den regionalen Handel wollen heute Geschäftsbetreiber in Fürstenfeld in der Steiermark setzen: Sie verhüllen ihre Geschäfte mit schwarzen Transparenten. Anlass ist der Rabattschlacht-„Feiertag“ Black Friday. Hierzulande vor allem von Online-Händlern genutzt wird, um die Verkäufe anzukurbeln. Die lokalen Händler zahlen – anders als Amazon und Co. – auch lokal Steuern. Sie fühlen sich durch die Online-Riesen an die Wand gedrängt. 

Die Fridays-for-Future-Demos heute richten sich übrigens explizit nicht gegen den Ausverkaufstag: „Wir wollen an diesem Tag nicht den Konsum thematisieren. Denn es stimmt nicht, dass Individuen die Klimakrise lösen können, indem sie nichts mehr konsumieren“, erklärt Veronika Winter, eine der Wiener OrganisatorInnen von Fridays For Future gegenüber moment.at.

Ein hoffentlich angenehmes Wochenende wünscht

Barbara.

 

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