Tausende Menschen sterben auf dem Weg nach Europa. Diese Karte zeigt ihre Geschichte.
In Österreich ist es nicht anders. Am 27. August 2015 starben 71 Flüchtende in einem Kühllaster in Parndorf, Oberösterreich. Sie erstickten. Menschen müssen sich auf Schlepper verlassen, weil legale Fluchtwege fehlen. Die EU setzt stattdessen auf Lager auf griechischen Inseln und am Balkan. Die Zustände dort sind erschreckend. Im Lager Moria starben etwa zwei Menschen bei einem Brand. Erst im Februar 2022 erfroren 16 Flüchtlinge an der griechischen Grenze.
Todesursache Flucht: „Missing Migrants“ dokumentiert Todesfälle
Das Projekt „Missing Migrants“ macht die Geschichten dieser Menschen sichtbar. Seit 2014 dokumentiert es Fälle, in denen Migrant:innen an den Grenzen oder auf dem Weg nach Europa verstorben oder verschwunden sind. Alleine in Europa betrifft das 835 Menschen. Im Mittelmeer sind es 24.291.
(Es kann sein, dass die Karte ein paar Sekunden zum Laden braucht.)
Das könnte dir auch gefallen
- Friedrich Merz und das „Stadtbild“: Eine Kulisse des rechten Kulturkampfes
- Verbotener Kinderwunsch: Wie Österreich Single-Frauen im Stich lässt
- Lektionen aus dem Benko-Prozess: Fehlende Schenkungssteuern und problematische Privatstiftungen
- Milch, Mehl und Macht: So beherrscht Raiffeisen Österreichs Grundnahrungsmittel
- Unter dem Mikroskop: Wie schwierig die Geschlechtsanpassung für trans Personen wirklich ist
- Chatkontrolle scheitert in der EU erneut: Erfolg gegen Massenüberwachung
- Walter P.: Große Medienbühne für Rechtsextremen, um trans Rechte lächerlich zu machen
- Aus für Gratiskindergarten in Wien? Das wären die Folgen