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Gesundheit

Warum die Angst vor Langzeitfolgen bei einer Impfung unbegründet ist

Das Corona-Virus

Wir liefern drei Argumente, wie du Menschen die Angst vor den Langzeitfolgen der Corona-Impfung nehmen kannst.

Es ist Mitte September. Alle Geimpften sterben plötzlich an den Folgen der Impfung. Nur die Ungeimpften bleiben übrig.

So hätte es kommen sollen, geht es nach einem bekannten Verschwörungsideologen. Natürlich klingt das abstrus, aber er trifft damit bei vielen Menschen einen Punkt. Denn die Angst, dass uns die Impfung wie aus dem Nichts krank machen könnte, ist weit verbreitet. Ist sie gerechtfertigt?

Die Antwort ist eindeutig: Nein. Aber wie soll man die Leute davon überzeugen? Wir haben drei Argumente gegen folgende Behauptung:

Bei der Impfung gibt es Langzeitfolgen, die wir noch gar nicht kennen!

#1 Impfschäden sind keine Langzeitfolgen

Warum du keine Angst vor Langzeitfolgen haben musst? Weil es sie in der Form, wie die meisten Menschen den Begriff verwenden, bei Impfungen nicht gibt. 

Ja, bei Impfungen kann es durchaus – selten aber doch – zu Impfschäden kommen. Allerdings treten diese immer in zeitlicher Nähe zur Impfung auf. Meist dauert es Stunden oder ein paar Tage, in extremen Fällen kann es auch bis zu sechs Wochen danach soweit sein. Dass uns Impfungen aber Jahre später noch beeinflussen können, kann man schon wegen ihrer Funktionsweise ausschließen. Denn Impfstoffe kommen, anders als etwa Medikamente, nicht in den Stoffwechsel. Sie lösen sofort eine Reaktion aus, werden aber sehr schnell abgebaut. Wie das genau funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Natürlich können diese Impfschäden dann Langzeitfolgen nach sich ziehen. Allerdings musst du keine Angst davor haben, dass du in zwei Jahren wie aus dem Nichts schwer erkrankst.

#2 Impfschäden treten sehr selten auf

Bei den Studien zu den Corona-Impfstoffen haben so viele Menschen teilgenommen, wie bei keinem anderen Impfstoff. Und dennoch wurden nicht alle möglichen Impfschäden erkannt. Das hat einen einfachen Grund: Die möglichen Impfschäden treten so selten auf, dass sie in den Studien ganz einfach nicht vorgekommen sind. Das war im Grunde auch bei allen anderen Impfstoffen davor der Fall.

Doch mittlerweile wurden fast 3,5 Milliarden Impfdosen der unterschiedlichen Impfstoffe verabreicht. Wir wissen also sehr genau Bescheid, welche möglichen Impfreaktionen und Impfschäden diese auslösen können. Das heißt auch, dass sich Ärzt:innen darauf einstellen können und Betroffene schnell Hilfe bekommen.

#3 Bei Corona treten sehr wohl Langzeitfolgen auf

Warum sollte man sich impfen lassen, obwohl es doch auch Nachteile gibt? Weil der Nutzen der Impfungen ganz eindeutig überwiegt. Denn die möglichen Erkrankungen, die man durch eine Impfung bekommen kann, treten auch bei einer Corona-Erkrankung auf – nur sind sie hier viel wahrscheinlicher.

Am Beispiel einer Herzmuskelentzündung sehen die Zahlen zum Beispiel so aus: Wegen der Impfung gibt es auf 100.000 Personen etwa 3 zusätzliche Fälle von Herzmuskelentzündung. Laut einer Studie aus den USA ist das Risiko für Infizierte jedoch um das 15-fache erhöht.

Bei einer Corona-Erkrankung kommen darüber hinaus noch weitere mögliche Langzeitfolgen dazu. Manche Patient:innen haben auch noch Monate nach einer Infektion Symptome, die von ständigen Erschöpfungszuständen über Muskelprobleme bis hin zu Geruchs- und Geschmacksverlust reichen. Immerhin 10-20% aller Erkrankten sind davon betroffen. 

Wer also Angst vor einer Impfung hat, sollte viel mehr Angst vor einer Corona-Erkrankung haben. Denn bei dieser sind die negativen Folgen um ein vielfaches schlimmer.

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