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Kapitalismus
Fortschritt

Wer war Dietrich "Didi" Mateschitz?

Didi Mateschitz
Dietrich Mateschitz ist tot. Der Red Bull-Gründer erlag im Alter von 78 Jahren einer schweren Krankheit. Wer war die reichste Person Österreichs?

Dietrich Mateschitz ist tot. Der Red Bull-Gründer starb im Alter von 78 Jahren. Wer war Dietrich "Didi" Mateschitz?

Dietrich Mateschitz ist tot. Der Red Bull-Gründer erlag im Alter von 78 Jahren einer schweren Krankheit. Wer war die reichste Person Österreichs?

Dietrich „Didi“ Mateschitz war ein österreichischer Unternehmer. Er kam 1944 in Sankt Marein im Mürztal zur Welt. Über sein Privatleben weiß man wenig – Mateschitz hatte eine Schwester, seine Eltern ließen sich früh scheiden. 

Durch seine Gründung der Red Bull GmbH wurde er zum mit Abstand reichsten Menschen Österreichs. Sein Vermögen betrug 2021 geschätzt zwischen 20 und 25 Milliarden Euro (wenn du ein Gefühl bekommen willst, wie viel Geld das wirklich ist, kannst du das über unser Vermögenstool versuchen).

Tod von Mateschitz: Red Bull mehr als nur Getränkemarke

Red Bull ist seit 1987 am Markt, Mateschitz hielt einen Anteil von 49% am Unternehmen. Dass Mateschitz durch das Getränk so reich wurde, hat auch mit der Marketingstrategie des Unternehmens zu tun. Besonders im Sportbereich trat Red Bull sehr aggressiv als Sponsor und Veranstalter von Veranstaltungen auf. Das Red Bull-Universum geht mittlerweile weit über den Getränkemarkt hinaus und umfasst auch Sport-Teams, Immobilien und Gastronomie.

Mateschitz trat auch persönlich als Wohltäter auf, etwa mit seiner Stiftung “Wings for Life”, die sich im Kampf gegen Querschnittlähmung engagiert. Außerdem finanzierte er mehrere Medienprojekte.

Mateschitz: Zurückgezogen aber Meinungsstark

Mateschitz selbst trat nur selten in der Öffentlichkeit auf. Er ließ lieber seine Medienprojekte für sich sprechen. Als bekanntestes Sprachrohr von Mateschitz galt ServusTV, die oft rechtspopulistische Ausrichtung des Senders hat auch der Red Bull-Chef geteilt. Mateschitz äußerte sich etwa 2017 in einem Interview abfällig über die Menschen, die 2015 aus Syrien nach Europa geflohen waren. Er wurde dafür in einem offenen Brief von Flüchtlingshelfer:innen scharf kritisiert. Servus TV fiel während der Corona-Krise immer wieder damit auf, Leugner:innen eine Plattform zu bieten. 

Fast hätte es den Fernsehsender heute gar nicht mehr gegeben. Denn dort wurde 2016 geplant, einen Betriebsrat zu gründen. Das wollte Mateschitz nicht akzeptieren – und drohte mit der Schließung. Die Gründung des Betriebsrats wurde abgesagt, den Sender gibt es weiterhin.

Mateschitz hinterlässt einen Sohn. Mark Mateschitz wuchs bei seiner Mutter auf, hatte aber wohl ein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Der 29-Jährige übernahm in den letzten Jahren einige Vorstandsposten im Red Bull-Konzern.
 

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