Willst du unsterblich werden?
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Wir haben die Geheimformel für Unsterblichkeit entdeckt. Sie hat mehr mit Büchern und Schulheften als dem Stein der Weisen oder irgendeinem heiligen Gral zu tun. Das und noch viel mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber.
#1 Möchtest du das teilen?
Die iranische Regierung ist dafür bekannt, Proteste und jegliche Formen des Widerstands gewaltsam zu unterdrücken. Welche brutalen Methoden dabei zum Einsatz kommen, erklären wir hier.
#2 Hast du das gesehen?
@moment_magazin Frauen leisten noch immer den größten Teil der unbezahlten Care-Arbeit in Österreich. Ein Teil dieser Arbeit wird besonders gern übersehen und das ist das sogenannte „kin keeping“. Auf Deutsch auch Verwandtschaftspflege genannt, geht es beim kin keeping vor allem darum Familienbeziehungen erfolgreich aufrechtzuerhalten. Familienfeiern werden organisiert und geplant, es wird gekocht, eingekauft, geputzt, dekoriert und natürlich an alle Termine gedacht. Und das vor allem von den Frauen in der Familie. Diese ganze Arbeit, die ein harmonisches und angenehmens Zusammentreffen erst ermöglicht, bleibt dabei oft unsichtbar. Viele Männer in Familien bemerken nicht, welcher Aufwand dahinter steckt. Im Gegenteil, teilweise meinen sie sogar, dass sich die Frauen doch nicht so stressen sollen. Die mentale und körperliche Belastung, der Frauen, die mit kin keeping einhergeht, wird damit übersehen und relativiert. #kinkeeping #mentalload #verwandschaftspflege #familie #carearbeit #unbezahltearbeit #frauen #feminismus #gleichberechtigung #männer #arbeit
#3 Der Reihe nach
![menschen in einem kreis. TExt: Länger leben durch Gleichberechtigung. Auch Männer profitieren davon](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_10-1.png)
![Alte Mann und Frau. Text: Geschlechtergerechtigkeit kann dazu beitragen, die Lebenserwartung aller Menschen zu erhöhen. Je mehr Frauen guten Zugang zu Bildung haben, desto länger leben Frauen - und Männer.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_10-1.png)
![Kinder in einem Klassenzimmer. Text: Das fanden Forscher:innen in einer Studie heraus, die den "Global Gender Gap Index" in 156 Ländern vermisst. Stieg der Index 2021 um 10 Prozentpunkte an, erhöhte sich die Lebenserwartung in dem Land für Frauen um 4,3 Monate und für Männer um 3,5 Monate.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_10-1.png)
![Politikerin vor Mikrofon. Text: Der Index berücksichtigt auch, wie viel Teilhabe Frauen in Wirtschaft und Politik haben. Je mehr, desto besser. Krisen wie steigende Preise, Klimakrise oder Ukraine-Krieg werfen die Gleichstellung von Frauen und Männern zurück. Das Thema fällt unter den Tisch.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_10-1.png)
![Symbolbild Gleichberechtigung. TExt: Eine andere Studie zeigte: Österreicher:innen glauben, dass vor allem Frauen etwas von Maßnahmen für Gleichstellung haben. Fast die Hälfte der Männer denkt, dass sie durch Gleichstellung diskriminiert würden. Dabei gewinnen](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_8-1.png)
Gleichstellung der Geschlechter bringt nur Frauen etwas? Nein. Auch Männer profitieren davon. Eine weltweite Studie des Londoner George Institute for Global Health zeigt, dass Frauen und Männer länger leben, wenn die Geschlechter möglichst gleichberechtigt und gleichgestellt sind.
Im „Global Gender-Gap Index“ vermessen die Forscher:innen die Geschlechtergleichheit in 156 Ländern. Sie untersuchen, ob diese zu einer längeren Lebenserwartung führt. Das Ergebnis: Das tut es. Haben Frauen einen guten Zugang zu Bildung und hohe Teilhabe in Politik und Wirtschaft, haben auch Männer etwas davon.
Beispiel: Kletterte der Index im Jahr 2021 um zehn Prozentpunkte, stieg die Lebenserwartung bei Frauen um 4,3 Monate – und bei Männern auch um 3,5 Monate. Der Anstieg war je nach Bildungsgrad und Wohlstand unterschiedlich. Vorhanden war er aber überall.
Doch weltweite Krisen wie die steigenden Lebenshaltungskosten, Covid-19 oder auch der Krieg in der Ukraine bremsen die Geschlechtergleichheit ein.
Laut einer Studie des Marktforschungs-Instituts Ipsos glauben aber nur etwa 45% Österreicher:innen, dass vor allem Frauen von Gleichstellung profitieren. Fast die Hälfte der Männer fühlt sich durch Gleichstellungsbestrebungen sogar diskriminiert. Dabei gewinnen auch sie.
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
![Mann schmeißt Geld. Text: Überförderung bei Covid- 19 Hilfen. Nun hat auch die EU Österreich im Visier](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_11-1.png)
![Geldscheine. Text: Österreich zahlt derzeit nur wenig Corona-Hilfen an Unternehmen aus. Das war in den vergangenen zwei Jahren ganz anders. Der Grund: Die EU-Kommission wirft Österreich vor, Unternehmen mehr Hilfen gegeben zu haben, als ihnen zustand. Der Staat habe schwere Fehler begangen.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_12-1.png)
![Mensch am Rechner. TExt: Die EU glaubt, dass Österreich bei den Hilfen nicht geprüft hat, ob Unternehmen eine "wirtschaftliche Einheit" sind.Das heißt, ob sie Tochter- oder Schwesterunternehmen haben, die selbst auch Corona-Hilfen beantragt haben.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_12-1.png)
![Geldscheine. Text: Damit könnten miteinander verbundene Unternehmen zusammen genommen mehr als 2,3 Millionen an Hilfen erhalten haben. Das ist der erlaubte Höchstbetrag für eine Firma.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_12-1.png)
![EU Gebäude. TExt: Auch Unternehmen mit mehreren Standorten, aber nur einem gemeinsamen Eigentümer, hätten insgesamt höchstens 2,3 Millionen Euro bekommen dürfen. Im schlimmsten Fall müssen betroffene Unternehmen Hilfen zurückzahlen. Wie viel das wäre, ist noch nicht klar.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_10-1.png)
![Hände schütteln. TExt: Mehr als 4.180 Antragsteller warten jetzt noch auf Fördergeld von insgesamt einer Milliarde Euro. Bekommen werden sie es vorläufig nicht. Davor müssen sich Österreich und EU einigen, was mit den mutmaßlich zu viel gezahlten Hilfen passiert.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/6_2-1.png)
Unternehmen bekamen in der Coronakrise mehr staatliche Hilfen, als sie brauchten. Das Momentum Institut hat zusammengetragen, welche Firmen das waren. Die Überförderung kostete Österreichs Steuerzahler:innen nicht nur einen riesigen Batzen Geld, sondern handelt der Republik jetzt auch Ärger mit der EU-Kommission ein.
Die wirft Österreich vor, nicht genau geprüft zu haben, ob zu fördernde Unternehmen Teil einer “wirtschaftlichen Einheit” sind. Also, ob sie Schwester- oder Tochterunternehmen haben, die selbst auch Corona-Hilfen kassierten. Sie hätten dadurch insgesamt mehr Geld als den eigentlichen Höchstbetrag von 2,3 Millionen Euro oder zwölf Millionen Euro Verlustersatz bekommen können. Hauptnutznießer wären große Konzerne.
Auch Unternehmen mit mehreren Standorten, die aber einen Eigentümer haben, könnten mehr bekommen haben, als ihnen zusteht. Wie viele Firmen genau darunter fallen, ist noch nicht klar. Ungewiss ist, ob Unternehmen die Überförderung zurückzahlen müssen. Das hängt davon ab, ob sich Österreichs Finanzministerium und die EU einigen können. Bis dahin liegen auch weitere Corona-Hilfsgelder auf Eis. Derzeit warten rund 4.180 Antragsteller auf Hilfen von etwas mehr als einer Milliarde Euro.
Laut einem Schreiben der Cofag, die die Hilfen abwickelt, will Österreich die möglicherweise unerlaubten Zuschüsse im Rahmen des EU-Beihilfenrechts umwidmen – also einfach als andere Hilfen einstufen und damit rechtskonform machen. Es wäre eine typisch österreichische Lösung. Sie würde auch bedeuten: Die Steuerzahler:innen bekommen so gut wie nichts an zu viel bezahlten Corona-Hilfen zurück.
#5 Besser geht doch
![Männer küssen kind. Text: Nur die Liebe ist wichtig. Sexuelle Orientierung der Eltern hat keinen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_12-1.png)
![Kinder auf dem Boden mit Farbe. TExt: Ein Großteil der Gesellschaft, glaubt immer noch, dass Kinder einen Vater und eine Mutter brauchen. Eine neue Studie widerlegt dieses Vorurteil. Die Kinder von Regenbogenfamilien schneiden in der Entwicklung genauso gut, in manchen Bereichen sogar noch besser als "traditionelle" heterosexuelle Familien ab.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_13-1.png)
![Kind mit Regenbogen. TExt: Die Forscher:innen werteten 16 Studien aus, die zwischen 1989 und 2022 durchgeführt wurden. Die Daten wurden in elf Themengebiete aufgeteilt. Verglichen wurden körperliche und psychische Gesundheit der Kinder, die Zufriedenheit in der Paarbeziehung oder die Eltern-Kind- Beziehung.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_13-1.png)
![Kinder mit Bauklötze. Text: In allen ausgewerteten Themenbereichen schnitten Regenbogenfamilien und "traditionellere" Familienmodelle ähnlich ab. Die Ergebnisse im Bereich "Eltern-Kind-Beziehung" waren bei Regenbogenfamilien sogar besser.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_13-1.png)
![Bauklötze. Text: Die sexuelle Orientierung von Eltern hat keine Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Das gesellschaftliche Vorurteil aber sehr wohl.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_11-1.png)
Es gibt viele Einflussfaktoren, die in die Entwicklung von Kindern hineinspielen. Die sexuelle Orientierung von ihren Eltern ist aber definitiv keine, erklärt eine neue Studie. Kinder in Regenbogenfamilien entwickeln sich mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser als in “traditionellen” heterosexuellen Familien.
Dafür werteten Forscher:innen 16 Studien aus, die zwischen 1989 und 2022 veröffentlicht wurden. In den meisten davon wurde die Entwicklung von Kindern mit heterosexuellen Eltern mit jener von Kindern mit homosexuellen Eltern verglichen. Es gibt kaum Daten zur Entwicklung von Kindern mit bisexuellen oder trans Eltern.
Die Forscher:innen teilten die Daten in elf verschiedene Themen und Messbereiche ein. Darin wurden körperliche und psychische Gesundheit der Kinder, die Eltern-Kind-Beziehung oder auch die Zufriedenheit in der Paarbeziehung verglichen. Unterschiede zwischen den Familientypen gab es so gut wie keine. In der Eltern-Kind-Beziehung schnitten Regenbogenfamilien sogar noch besser ab als “traditionelle” Familienmodelle.
Einen schönen Donnerstag
Anna