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Fortschritt
Klimakrise

Wir sind doch alle gleich!

Guten Morgen!

Arbeiter- und Akademikerkinder, Mäuse und Menschen, FPÖ und ÖVP ... wir sind doch alle gleich! Oder etwa nicht? Der Frage gehen wir im heutigen Morgenmoment nach - versendet von Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Klar, der erste Tag an der Uni ist für alle schwer. Aber es ist nicht für alle gleich schwer. Für die einen ist es ein Ärgernis. Am Abend lacht man drüber. Für viele andere ist es ein Signal: Du gehörst hier nicht her. Die haben niemanden, den sie um Rat fragen können. Weil sie die ersten aus der Familie sind, die es bis hierher geschafft haben.

Für Barbara Blaha war es ein solches Signal. Darüber hat sie vergangene Woche gesprochen – in einem Text und einem Video. Zurück kam auch viel Kritik und Unverständnis. In der heutigen Ausgabe der Videokolumne „Moment Mal!“ zeigt Barbara auf: Nicht alle haben dieselben Chancen.

 

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Gestern wurde in Niederösterreich die neue Landesregierung angelobt. Damit sind nicht alle glücklich. Klimaschützer:innen kritisieren das Arbeitsübereinkommen der schwarz-blauen Regierung: Statt Bekenntnissen zur Klimaneutralität und einem Ende der Gasabhängigkeit wolle die Regierung den Straßenbau vorantreiben, sagt Global 2000.
 
Auch der Naturschutzbund Niederösterreich schlägt in diese Kerbe. „Sehr geehrte Frau Landeshauptfrau, es reicht nicht aus, ein Kapitel mit ‚Umwelt, Klimaschutz, Energie und Raumordnung‘ zu betiteln und von Verantwortung zu reden, wenn keine Maßnahmen dazu vorgesehen sind“, heißt es in einem offenen Brief. 
 
Die Emissionen pro Kopf in Niederösterreich sind höher als der österreichweite Durchschnitt. Und schon jetzt ist die Klimakrise hier spürbar – bei trockenen Böden, ausgetrockneten Bächen und dem niedrigen Wasserstand. 

Deswegen fordern die Umweltschutzorganisationen konkrete Maßnahmen. Etwa den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien, das Sparen von Energie, oder die Wiederherstellung und der Schutz von gefährdeten Lebensräumen wie Moore, Auen und naturnahen Wäldern. Und: Menschen, die für das Klima einstehen, sollen nicht kriminalisiert werden. 

#3 Leseempfehlung

Hast du schon vom Willow Project gehört? Auf Social Media wird es gerade heiß diskutiert. In den Nachrichten hört man kaum etwas darüber. Wir haben uns das angeschaut und in diesem Beitrag alles für dich zusammengefasst, was du über das Projekt wissen musst. 

#4 Besser geht doch

Weniger Versuche an Tieren. Das ist das Ziel des Staatspreises zur Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch. Mikrobiologe Michael Ausserlechner von der Med-Uni Innsbruck hat dafür eine mögliche Lösung: ein 3D-gedrucktes Gehirntumormodell aus menschlichen Zellen. Damit hat er den mit 10.000 Euro dotierten Preis gewonnen.

Das Modell wächst von selbst und erlaubt Rückschlüsse darauf, wie der Tumor seine Umgebung manipuliert und für sich nutzt. Daran sollen künftig Medikamente oder neuartige Wirkstoffe getestet werden. So können Tierversuche vermieden werden.

In Europas Laboren starben 2019 fast 12 Millionen Tiere. Neue Medikamente müssen immer noch an Tieren getestet werden. Mehr als 90 Prozent der Medikamente mit erfolgreichen Tierversuchen werden aber anschließend bei klinischen Studien mit Menschen aussortiert.

#5 Bonus Track

Erst die Silicon Valley Bank, dann die Credit Suisse. Was läuft da schief bei den Banken? Momentum-Chefökonom Oliver Picek erklärt in der ORF-ZiB2, was man politisch tun kann um Bankenkrisen zu verhindern.

 

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

Lisa

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