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Demokratie
Arbeitswelt

Zwangsurlaub für goldene Nasen

Ein Morgenmoment Haltung.

Guten Morgen,

Die einen werden in den Zwangsurlaub geschickt, die anderen lassen sich kräftig Gewinn ausschütten, trotzdem sie staatliche Unterstützungsgelder in Millionenhöhe abrufen. Die Welt war vor Corona schon ungleich. Wie sie nach Corona aussieht, hängt von uns allen ab. Ein Morgenmoment zum Wochenbeginn von Barbara Blaha.

#1 Möchtest du das teilen?

Krisenzeiten sind die Stunde der Regierungsspitzen. Entscheidungen müssen rasch fallen, die Öffentlichkeit kommt bei dem Tempo kaum nach. Die Verlockung, die Verunsicherung der Menschen zu nutzen, ist für PolitikerInnen mit autoritären Tendenzen groß – siehe Ungarn. In Österreich ist das – zum Glück – anders. Trotzdem hängen auch wir täglich vor dem Fernseher und schauen gebannt auf die starken Männer hinter den Mikrofonen. Lara Möller, Politikwissenschaftlerin am Demokratiezentrum Wien, erklärt im MOMENT-Gespräch was das mit unserer Demokratie macht.

#2 Zahl des Tages

 
Zahl des Tages: in den Urlaub gewzungen. Bild zeigt eine junge Frau, die verunsichert in die Zukunft blickt. Text: 22& der ArbeitnehmerInnen werden dazu gedrängt aufgesparte Urlaubstage oder Zeitausgleich zu nehmen.

Wer jetzt noch einen Job hat, zählt zu den Glücklichen. Jede/r Fünfte berichtet davon, dass er gezwungen wird Urlaub oder Zeitausgleich zu verbrauchen. Das ist natürlich nicht erlaubt und bedeutet für die Zeit nach dem Schock, muss durchgearbeitet werden.

 

#3 Hast du das gesehen?

Christoph Boschan, Chef der Wiener Börse, rechtfertigt, warum in Zeiten von Corona-Kurzarbeitsgeld und Milliardenhilfen aus Steuergeldern große Unternehmen trotzdem weiterhin Gewinne an ihre AktionärInnen ausschütten. Wir haben für euch die Pausetaste gedrückt und erklären, was er wirklich meint.

 

#4 Gezeichnet

In Hebel der Macht enthüllt Rafael Buchegger jede Woche die geheimen Manchenschaften von Premierminister Oktavian Plenk. Diesmal geht es um eine Schock-Doktrin.

 
Brommel, der Mitarbeiter von Premierminister Plenk fragt seinen Chef ungläubig:"Na, sie sind ja gut gelaunt! Sorgen sie sich nicht wegen der Viren- und Wirtschaftskrise?" Plenk entgegnet fröhlich:"Sorgen? Wieso sorgen?"

Hebel der Macht: Schock-Doktrin

#5 In eigener Sache

Corona trifft uns alle, aber nicht alle gleich hart. Die Krise macht Ungleichheiten, die immer da sind, nun plötzlich sichtbar. Wer muss arbeiten gehen? Wer darf ins Homeoffice? Darüber hat Momentum-Institut-Chefin Barbara Blaha in der Dokumentation „Menschen&Mächte: Corona-Virus und die Folgen“ gesprochen. Die ganze Doku gibt es hier zum Nachschauen.

 

#Bonustrack

Der Lockdown bringt zumindest dem Tierreich einige ganz neue Möglichkeiten. Für diesen Vogel hoffen wir mal, dass wir noch ein paar Wochen zuhause bleiben.

https://twitter.com/sarcarsten/status/1243579368192049152?

Woche 3: Auf sie mit Gebrüll.

Barbara

 

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