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Ungleichheit

Massive Überförderung: Wie McDonalds von den Corona-Hilfen profitiert hat

Eigentlich sollten Corona-Hilfen die Unternehmen finanziell durch die Krise bringen. Das hat sich Österreich ziemlich viel kosten lassen: Mehr als 18 Milliarden Euro wurde an Betriebe ausgeschüttet. Dieses Geld hat durch Überförderung aber in den vergangenen zwei Jahren bei manchen Unternehmen die Kassen klingeln lassen - etwa bei McDonalds.
Einige Unternehmen konnten durch die Förderungen nämlich noch mehr Gewinn machen als in den Jahren zuvor. Ein besonders deutliches Beispiel ist die Fastfood-Kette McDonalds, wie eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts zeigt. Dafür wurden die Jahresabschlüsse von 38 Betrieben aus dem Jahr 2020 untersucht. 

Die zeigen: Alle untersuchten Betriebe haben einen Gewinn gemacht, 33 konnten ihn sogar noch steigern. Und 25 hätten sogar ohne die Förderungen einen Profit eingefahren. Insgesamt wurden 21 Millionen Euro an staatlichen Beihilfen ausbezahlt, die eigentlich nicht notwendig gewesen wären.

Überförderung bei Corona-Hilfen nicht nur bei McDonalds

Die Analyse des Momentum-Instituts zeigt, dass McDonald’s bei weitem nicht das einzige Unternehmen ist, das davon betroffen ist. Dass diese Zahlen erst nach und nach bekannt werden, liegt daran, dass die Bundesregierung viele Fördersummen geheim hält.

 

Andere Länder haben für solche Fälle vorgesorgt und Corona-Hilfen mit einer Rückzahlungsklausel versehen – nicht so Österreich. Das Momentum Institut fordert daher die Einführung einer Sondersteuer auf Gewinne von Betrieben, die 2020 und 2021 Hilfen in Anspruch genommen haben.

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