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Ungleichheit
Kapitalismus

Die angeblich reichsten Menschen der Welt und Österreich laut Forbes 2024

Die angeblich reichsten Menschen der Welt und Österreich laut Forbes 2024
2781 Milliardäre gibt es laut Forbes auf der Welt - 9 aus Österreich. Die Summen sind absurd - und viel zu niedrig geschätzt.

2.781 Milliardärinnen und Milliardäre gibt es in US-Dollar gemessen 2024 auf der Welt. Diese jährliche Zahl des Magazins Forbes wurde vor wenigen Tagen bekannt und ist ein neuer Rekord – es sind 141 mehr Menschen als im Vorjahr. Mit 14,2 Billionen Dollar Gesamtvermögen haben diese Superreichen außerdem um 2 Billionen Dollar mehr geschätztes Vermögen als im Jahr davor.

Ausgeschrieben sind das 14 200 000 000 000 US-Dollar.

Die 5 reichsten Menschen der Welt (laut Forbes)

  1. Bernard Arnault (Louis Vuitton – 233 Mrd.)
  2. Elon Musk (Tesla – 195 Mrd.)
  3. Jeff Bezos (Amazon – 194 Mrd.)
  4. Mark Zuckerberg (Facebook – 177 Mrd.)
  5. Larry Ellison (Oracle – 141 Mrd.)

Milliardenvermögen sind nie durch persönliche Arbeitsleistung zu erklären. Aber in diesem Jahr sind erstmals seit 2009 alle 13 Menschen, die auf der Liste vorkommen und unter 30 sind, schlicht und ergreifend Erben. Niemand von ihnen hat selbst ein Unternehmen gegründet oder sich sein Vermögen selbst erwirtschaftet.

Knapp nicht unter diesen Jungmilliardären dabei ist Mark Mateschitz. Er führt als 31-jähriger Erbe aber die 9 Menschen aus Österreich an, die in der Liste vorkommen.

Die reichsten Österreicher (laut Forbes)

  1. Mark Mateschitz (39,6 Mrd.)
  2. Georg Stumpf (12,6 Mrd.)
  3. Johann Graf (7,1 Mrd.)
  4. Helmut Sohmen (6,4 Mrd.)
  5. Reinold Geiger (3 Mrd.)
  6. Wolfgang Leitner (1,7 Mrd.)
  7. Toto Wolff (1,6 Mrd.)
  8. Ulrich Mommert (1,3 Mrd.)
  9. Michael Tojner (1,3 Mrd.)

Zum Vergleich: Das österreichische Magazin Trend schätzt in seiner jüngsten Liste, dass es in Österreich 49 Euro-Milliardäre gibt. Das zeigt schon: Die Vermögen und Einkommensformen von extrem reichen Menschen werden nicht nur zu wenig besteuert, sondern sind auch äußerst schlecht erfasst.

Oft werden sie auch bewusst versteckt oder sind zumindest nicht weithin bekannt. So wird zum Beispiel auch bei Russlands autoritärem Präsidenten Wladimir Putin ein bis zu dreistelliges Milliardenvermögen vermutet. In der Liste vorkommen tun Menschen wie er mangels unabhängig bestätigbarer Zahlen aber nicht.

Gute Entwicklung für Milliardäre

Dabei sind schon die bekannten Summen völlig absurd. Mateschitz werden dank seines Glücks in der Geburtenlotterie fast 40 Milliarden Dollar zugeschrieben – noch einmal um 5 mehr als bei seinem Einstieg im Vorjahr. Überhaupt haben sich die Milliardenvermögen auch speziell in Österreich offenbar günstig entwickelt. Bau-Investor Georg Stumpf hat nun 12,6 Milliarden Dollar (+4,7). Novomatic-Eigentümer Johann Graf bleibt bei 7,1 Milliarden. Der 84-jährige Logistik-Manager Helmut Sohmen wird auf 6,4 Milliarden geschätzt – etwa 5 Milliarden höher als 2014. Damals gab er die Leitung seines Unternehmens an seinen Sohn ab. Nicht mehr in der Liste sind Signa-Gründer Rene Benko und KTM-Chef Stefan Pierer.

Zumindest in den Spitzenlisten muss man das Wort „Milliardäre“ übrigens nicht gendern. Nur 13% der Forbes-Liste sind Frauen. Die Reichste weltweit liegt auf Rang 15 und ist Françoise Bettencourt Meyers (L’Oreal). In Österreich ist keine Frau unter den Forbes-Milliardären dabei.

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