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Ungleichheit

Allyship: Warum Solidarität mehr als nur ein Label ist

@moment_magazin

Allyship bedeutet mehr, als sich mit einem Label zu schmücken.    Es geht darum zuzuhören, die eigenen Privilegien zu reflektieren und marginalisierte Stimmen konsequent zu stärken.    Solidarität heißt, nicht nur hinzusehen, sondern aktiv zu handeln – auch dann, wenn es unbequem wird. @Yasmin Maatouk #Allyship #solidarität #victoryredlipstick #menschenrechte #stophate #neveragain #gegenrechts

♬ Originalton - Moment Magazin
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Ally sein bedeutet mehr als ein gutes Gewissen – es ist gelebte Solidarität. Wer Privilegien hat, kann sie nutzen, um echte Veränderungen anzustoßen. Doch was macht einen echten Ally aus?

Was ist ein Ally?

Das sind Menschen mit Privilegien, die sich ihre Vorteile im Leben bewusst machen. Und sie dann einsetzen, um marginalisierte und unterdrückte Gruppen zu unterstützen. Verbündete eben.

Ally ist kein Titel, den du dir selbst verleihen solltest. Oder den du einmal erlangst und dann für immer behältst. Es ist etwas, das du für andere Menschen tagtäglich sein kannst. Als Ally nutzt du deine Privilegien – sei es durch deine Hautfarbe, dein Geschlecht oder deine sexuelle Orientierung – um für Gerechtigkeit und gleiche Chancen einzutreten.

Es geht nicht darum, sich gut darzustellen, sondern darum, wirklich solidarisch zu handeln.

Was ist für Allyship unverzichtbar?

  1. Erst einmal zuhören: Es ist okay, wenn du nicht alles sofort verstehst. Statt zu sprechen, hör zu. Marginalisierte Menschen wissen, welche Schwierigkeiten sie haben und was sie brauchen.
  2. Lerne selbständig: Menschen mit Diskriminierungserfahrung müssen zu oft über ihre Probleme sprechen. Und viele versuchen sehr oft, sie anderen zu erklären. Aber das ist nicht ihre Aufgabe. Das zu tun, ist emotional anstrengende Arbeit. Es gibt genügend Aktivist:innen, Bücher, Dokus, von denen du lernen kannst.
    Informier dich selbst über ihre Kämpfe – ihre Geschichten zu googeln ist deine Verantwortung, nicht ihre.
  3. Plattformen teilen: Gib Menschen aus unterdrückten Gruppen Raum und Bühne, wenn sie das möchten, statt dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Setz dich aktiv in die zweite Reihe.
  4. Sei aktiv – unterstütze Initiativen, spende, geh auf Demos und setz dich in deinem Alltag für Veränderungen ein.

Was du nicht bringen kannst?

Dich als Ally zu betiteln, nur, um dafür Lob von marginalisierten Personen zu erwarten. 

Allyship ist kein Aushängeschild, sondern Solidarität. Und davon haben wir alle etwas.

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