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Demokratie

Blockieren mit dem Kanzler

Fünf Themen, drei Minuten, ein Newsletter mit Haltung. Dein Morgenmoment ist da.

 
 

Guten Morgen,

Karl Nehammers verwunderlicher TV-Auftritt nach dem schwachen Regierungsgipfel und was die Menschen in Österreich auch noch sorgt. Dein Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Muttertag heißt Schwerarbeit in der Blumenbranche. „Da arbeiten wir 2 Wochen durch“, sagt Mathilda. Sie wurde Floristin aus Leidenschaft. Und doch verließ sie den Job. „Die zu niedrige Bezahlung und die ständige körperliche Belastung konnte ich mir dauerhaft nicht schönreden“, sagt sie. Wie wenig bei ihr am Ende rauskam und was sie besonders belastet, erzählt sie hier.

#2 Pausetaste

 

Bundeskanzler Karl Nehammer verteidigte in der ZiB2 die bisher kaum tauglichen Mittel, die Folgen der Teuerung für die Menschen in Österreich abzufedern. Mietpreisbremse oder Mehrwertsteuer senken? All das würde nicht funktionieren, behauptet er, verschweigt aber: Es scheitert vor allem, weil seine ÖVP die Lösungen blockiert. Da müssen wir mal einhaken und drücken die Pausetaste.

#3 Hast du das gesehen

 
 
@moment_magazin

Die EU hat sich auf ein Umweltlabel für Flüge geeinigt. Wir sehen damit, wie groß unser CO2-Fußabdruck ist, wenn wir auf Urlaub fliegen. Verbraucher:innen können sich besser informieren und klimafreundlicher handeln, heißt es.    Das Label soll uns also helfen, die Klimaziele zu erreichen. “Uns” heißt damit vor allem die Einzelpersonen. Die Politik stiehlt sich wieder einmal aus der Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise, statt tatsächlich etwas zu tun. Die Taktik kennen wir schon. Auch Unternehmen tun das seit einigen Jahren recht erfolgreich. Zum Beispiel der Ölkonzern BP mit dem CO2-Fußabdruck-Rechner. Da kannst du angeben, wie du lebst und ausrechnen lassen, wie viel Ressourcen dein Lebensstil verbraucht.    Die Idee dahinter: Nicht die Konzerne und die Politik müssen Verantwortung übernehmen, sondern jede einzelne Person. Es braucht aber vor allem strukturelle Veränderungen, wenn wir die Erderhitzung eindämmen wollen. #klima #klimakrise #fliegen #co2fußabdruck #fußabdruck #erderwärmung #erderhitzung #bp #eu #europa

♬ Originalton – Moment Magazin

Die EU hat sich auf ein Umweltlabel für Flüge geeinigt. Wir sehen damit, wie groß unser CO2-Fußabdruck ist, wenn wir auf Urlaub fliegen. Verbraucher:innen können sich besser informieren und klimafreundlicher handeln, heißt es.   

Das Label soll uns also helfen, die Klimaziele zu erreichen. “Uns” heißt damit vor allem die Einzelpersonen. Die Politik stiehlt sich wieder einmal aus der Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise, statt tatsächlich etwas zu tun. Die Taktik kennen wir schon. Auch Unternehmen tun das seit einigen Jahren recht erfolgreich. Zum Beispiel der Ölkonzern BP mit dem CO2-Fußabdruck-Rechner. Da kannst du angeben, wie du lebst und ausrechnen lassen, wie viel Ressourcen dein Lebensstil verbraucht.   

Die Idee dahinter: Nicht die Konzerne und die Politik müssen Verantwortung übernehmen, sondern jede einzelne Person. Es braucht aber vor allem strukturelle Veränderungen, wenn wir die Erderhitzung eindämmen wollen.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

 

Blickst du mit Sorge auf deine Zukunft, wenn es um die Pflege geht? Dann bist du alles andere als alleine.

5 von 10 Menschen in Österreich zweifeln, ob sie oder ihre Angehörigen im Alter gut versorgt werden können. Dass es ihnen auch gut geht, wenn sie Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen, glaubt nur jede:r Fünfte. Damit sind die Menschen in Österreich viel pessimistischer als noch vor zwei Jahren. Das ist das Ergebnis des repräsentativen Sozialbarometer Pflege des Umfrage-Instituts SORA im Auftrag der Volkshilfe.

Überraschend kommt das nicht, angesichts überlasteten Gesundheitspersonals, fehlenden Pflege- und Betreuungskräften und Skandale um Pflegeeinrichtungen mit unhaltbaren Zuständen. Mehr als zwei Drittel der Befragten finden die Maßnahmen der Regierung nicht ausreichend, um gute und leistbare Pflege sicherzustellen.

Was noch auffällt: Frauen (55 Prozent) machen sich mehr Sorgen um die Pflege als Männer (44 Prozent). Menschen mit Haushaltseinkommen unter 1.500 Euro netto sind besonders pessimistisch: 6 von 10 sind besorgt, nur jede:r Zehnte zuversichtlich. Und es gilt: Je älter, desto mehr Menschen bereitet die Pflegesituation Kopfzerbrechen.

#5 Lesetipp

Djaffar Shalchi ist Multimillionär, und er fordert: Besteuert uns Reiche! Der aus dem Iran stammende Däne hat sich mit Immobilien ein Vermögen aufgebaut. Doch ohne den dänischen Sozialstaat hätte er das nicht geschafft. Damit der erhalten bleibt, müssen auch Reiche (endlich) ihren Anteil leisten. Shalchi hat die Initiative „Millionaires for Humanity“ gegründet. Eine globale Vermögenssteuer von nur 1 Prozent würde reichen, um Armut und Klimakrise zu bekämpfen, sagt er. Wer ist Djaffar Shalchi?

Einen reichhaltigen Tag wünscht Dir
Andreas

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