Andreas Bachmann

Redaktion
Andreas Bachmann, aus Berlin stammend, lebt mit Unterbrechung seit 2005 in Wien. Seit 2007 arbeitet er als Journalist - erst beim Monatsmagazin DATUM, später bei derstandard.at, zuletzt bei Österreich. Er schrieb Texte und Reportagen für den Falter, Die Zeit und die Berliner taz und führte Interviews für das Musikmagazin laut.de.

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Artikel von Andreas Bachmann
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Arbeiter in Kleidungsfabrik in Dhaka: Das EU-Lieferkettengesetz soll Menschenrechte schützen.
Arbeiter in Kleidungsfabrik in Dhaka, Bangladesch: Das EU-Lieferkettengesetz soll dafür sorgen, dass Unternehmen bei der Produktion Menschenrechte einhalten. – Foto: Kroisenbrunner/wikimedia commons
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Was das EU-Lieferkettengesetz bringt und wie darum gestritten wird

Durchbruch oder Abbruch? Am 1. Juni stimmt das EU-Parlament über ein Lieferkettengesetz ab. Es soll Unternehmen verpflichten, in ihrer gesamten Lieferkette darauf zu achten, dass die Menschenrechte von Beschäftigten gewahrt und die Umwelt nicht geschädigt wird. Doch kurz vor knapp legt sich die konservative EVP-Fraktion quer. Das Gesetz könnte scheitern. Worum geht es?
Arbeitswelt
Kapitalismus
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Firmenchef: "Viel arbeiten ist nicht geil!"

In einer Wiener Firma arbeiten MitarbeiterInnen 32 Stunden in der Woche bei Vollzeitlohn. Chef Thomas Meyer will zeigen: "Arbeit ist nicht alles im Leben. Es geht auch anders."

Arbeitswelt
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Arbeitgeber:innen verweigern Verhandlungen um Handels-KV: Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und Zeit für Streik
Es ist ein Bruch der Sozialpartnerschaft: Einseitig verweigern die Arbeitgeber:innen Gespräche um den Handels-KV. Geht es nach ihnen, sollen die Beschäftigten nicht einmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Das ist mehr als respektlos gegenüber den Beschäftigten, die jetzt im Weihnachtsgeschäft Extraschichten schieben. Es ist Zeit für drastische Maßnahmen. Dafür braucht es auch: gelebte Solidarität und Verständnis der Kund:innen.
Arbeitswelt
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Investor:innen drängen ins Geschäft mit Wohnen, Pflege und Gesundheit. Das Wohl von Bewohner:innen und Patient:innen steht mitunter nicht an erster Stelle. Foto: xavierarnau
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Private Investor:innen in der Pflege: „Das ist nicht zum Wohle der ärmeren Menschen“

Was passiert, wenn private Kapitalgeber:innen mit Pflege, Gesundheit und Wohnen Gewinne machen wollen? Ein privat betriebenes Pflegeheim im Burgenland meldete Insolvenz an und muss schließen. 51 Bewohner:innen brauchten sofort einen neuen Pflegeplatz. Zuvor meldete das Heim "Rosengarten" in Bad Sauerbrunn noch Gewinne und schüttete Geld an die Eigentümer aus. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.
Gesundheit
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Mietshaus in der Schleifgasse in Wien-Floridsdorf. Seit es der Sveta gehört, geht es für die Mieter:innen bergab.
Mietshaus in der Schleifgasse in Wien-Floridsdorf. Seit es der Sveta gehört, geht es für die Mieter:innen bergab.
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Sveta-Mietshaus in Wien: Vom Wohnidyll zum teuren Chaos

Der Garten gepflegt, das Haus intakt. Dann kaufte Sveta das Mietshaus in der Schleifgasse in Wien-Floridsdorf. Der Garten verwilderte, das Haus verkam. Dafür stiegen die Betriebskosten. Eine Firma des Sveta-Geschäftsführers kassierte hohe Beträge für die Reinigung, die selten stattfand. Leerstehende Wohnungen im Haus werden teuer an Geflüchtete vermietet. Ständig ist die Tür kaputt. Gerichte und Behörden sind voll beschäftigt. Die Bewohner:innen fühlen sich ohnmächtig: “Wir zahlen, zahlen, zahlen.” Sveta sieht kein Problem. Die Hausverwaltung CCI duckt sich weg.
Kapitalismus
Ungleichheit
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KV-Verhandlungen im Handel: Arbeitgeber:innen spielen auf Zeit – aus miesen Motiven
In dieser Woche steht die dritte Runde der Lohnverhandlungen im Handel an. Die Seite der Arbeitgeber:innen hat noch nicht einmal ein Gegenangebot vorgelegt. Dahinter könnte ein mieses Motiv stecken. Zugleich versucht die Wirtschaftskammer, die für die Beschäftigten geforderten 11 Prozent mehr Lohn als "utopisch" darzustellen – mit unredlichen und nicht haltbaren Argumenten.
Arbeitswelt
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Lohnverhandlungen gescheitert: Warum Streik jetzt sein muss
Die Metaller:innen rufen Warnstreiks aus – und das völlig zurecht. Das Angebot der Arbeitgeber:innen ist ein Hohn angesichts der Inflation in Österreich. Die Teuerung geht auch auf die Kappe von Unternehmen und einer untätigen Regierung, dessen Kanzler lieber an der Sozialpartnerschaft sägt. Ausbaden sollen das jetzt die Arbeitnehmer:innen? Nein, so geht's einfach nicht.
Arbeitswelt
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Thomas Stöckl wollte bei GL-Spezialverglasung einen Betriebsrat gründen. Ihm wurde gekündigt. Nachdem MOMENT.at berichtete, bekam er Post vom Unternehmen.
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Der verhinderte Betriebsrat: Erst Kündigung, dann Anwaltsbrief und Entlassung

Die Firma GL-Spezialverglasung kündigte ihren Mitarbeiter Thomas Stöckl. Weil er einen Betriebsrat gründen wollte, sagt er. MOMENT.at berichtete darüber. Darauf bekommt Stöckl erst einen Anwaltsbrief mit Ultimatum und dann die Entlassung. Darin bestreitet das Unternehmen den Vorwurf der Kündigung wegen Betriebsratsgründung mit keinem Wort. Was GL-Spezialverglasung viel mehr zu stören scheint: MOMENT.at nannte die Namen seiner Auftraggeber ÖBB und Wiener Linien.
Arbeitswelt
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Mutter mit Kind im Arm. Viele alleinerziehende Frauen haben vom Familienbonus nichts
Mutter mit Kind im Arm. Alleinerziehende Frauen wie Marie haben vom Familienbonus nichts. Den bekommt ihr Ex-Mann - und behält ihn. – Foto: Flora Westbrook / Pexels
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Alleinerziehende allein gelassen: Wenn der Familienbonus zum Papabonus wird

Der Familienbonus heißt nicht umsonst so: Er soll Eltern zugutekommen. Pro Kind gibt es bis zu 2.000 Euro im Jahr. Aber was ist, wenn Vater und Mutter getrennt leben? Die Alleinerziehende Marie hat vom Familienbonus nichts, berichtet sie. Den streicht ihr Ex-Mann ein – und behält ihn. Das Finanzministerium sieht kein Problem. Ein Beamter dort aber schon: “Die Frauen fahren ein, die Männer gewinnen. Das war von Anfang an klar. Der Politik war das wurscht.” Die Arbeiterkammer und der Verein feministischer Alleinerzieherinnen kritisieren den Konstruktionsfehler.
Ungleichheit
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COFAG-Skandal und Urteil des Verfassungsgerichts: 9 Punkte, die du wissen musst

“Koste es, was es wolle”, hat Sebastian Kurz 2020 zur “Rettung” der Wirtschaft angekündigt. Und gekostet hat es viel. Viel zu viel kritisiert der Rechnungshof. Er hat sich die "Covid-19 Finanzierungsagentur des Bundes GmbH" (kurz: COFAG) genauer angesehen und den COFAG-Skandal ins Rollen gebracht. Im Rohbericht zeigt sich ein erschreckendes Bild: Intransparenz, parteinahe Besetzungen und überzogene Beratungskosten.
Im Oktober 2023 erklärte der Verfassungsgerichtshof das gesamte Konstrukt für verfassungswidrig. Was daraus folgt, was der Rechnungshof kritisiert und welche Probleme schon vorher bekannt waren, fassen wir für dich zusammen. Dazu zeigen wir dir, welche Unternehmen überfördert wurden.
Demokratie
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„Idiot“ und „Sie nerven mich, Sie gehen!“ – Wie ein Polizist Besuch eines Schubhäftlings abweist

In sozialen Medien sorgt ein Video für Diskussionen und Protest. EIn Polizeibeamter verweigert darin der Lebenspartnerin eines Schubhäftlings den Besuch - und geht dabei rabiat vor. "Eine dienstrechtliche Prüfung ist im Gange", sagt die Polizei zu MOMENT.at. Was ist da passiert?
Ungleichheit
Demokratie
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Heike Buchter: „Superreiche schaden uns in unserem täglichen Leben“

Der Reichtum von Milliardär:innen ist unfassbar. Wie konnten Superreiche so viel Vermögen anhäufen? Welche Methoden nutzen sie aus? Heike Buchter, Autorin des Bestsellers "BlackRock", geht in ihrem Buch "Wer wird Milliardär? - vom großen globalen Abkassieren" diesen Fragen nach. Und sie zeigt auf, wie entfesselte Finanzmärkte und Überreiche wie Musk, Bezos und Trump uns allen schaden. "Da ist etwas schiefgelaufen. Für eine nachhaltigere Wirtschaft brauchen wir alles Geld, das wir haben. Stattdessen fließt es immer nur in die Taschen von wenigen", sagt sie im Interview mit MOMENT.at.
Kapitalismus
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Thomas Stöckl verlässt eine Werkhalle. Mutmaßlich erhielt er von GL-Spezialverglasung die Kündigung wegen Betriebsratgründung. Foto: privat
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Kündigung, Freistellung, Hausverbot: Nur, weil er einen Betriebsrat gründen wollte?

Thomas Stöckl wurde gekündigt, von einem Tag auf den anderen. Er wollte bei GL-Spezialverglasung in Niederösterreich einen Betriebsrat gründen. Und deshalb habe er gehen müssen, vermuten er und seine Gewerkschaft: Kündigung wegen Betriebsratsgründung. Stöckl klagt seinen Ex-Arbeitgeber. Dessen größte Kunden sind ÖBB und Wiener Linien - mit Millionenaufträgen. Und mit denen könnte GL-Spezialverglasung jetzt Probleme bekommen.
Arbeitswelt
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Alljährliches Jammern der Industrie vor der Herbstlohnrunde: der Trick gegen höhere Löhne
Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: Kaum nahen mit der sogenannten Herbstlohnrunde die Verhandlungen um die Kollektivverträge, setzt auf der Arbeitgeberseite das große Jammern ein. Der metalltechnischen Industrie gehe es gar nicht gut. Die Lohnforderungen der Arbeitnehmer:innen seien "unvernünftig und überzogen". Ein Blick auf die vergangenen Jahre und die glänzenden Zahlen der Branche zeigt: Das stimmt nicht – das Alarmgeschrei der Industrie hat dennoch allzuoft Erfolg.
Arbeitswelt
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Nehammers Video war „nicht für die Öffentlichkeit gedacht“ – hört gerade deshalb genau hin
Minister Martin Kocher reitet aus, um das skandalöse McDonalds-Video von Karl Nehammer zu rechtfertigen. Die verhöhnenden Aussagen des ÖVP-Kanzlers seien "nicht für die Öffentlichkeit gedacht". Und deshalb sind sie okay? Nein. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade sie zeigen, wie Karl Nehammer wirklich tickt. Die Öffentlichkeit sollte besonders hellhörig sein.
Demokratie
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Start der Herbstlohnrunde: Warum der Metaller-KV für uns alle wichtig ist

Mit dem Gesprächen um den Kollektivvertrag für die Metallindustrie beginnt Jahr für Jahr die Herbstlohnrunde. Aber was wird da überhaupt verhandelt und warum ist der Metaller-KV wichtig für alle Arbeitnehmer:innen in Österreich? Und was passiert mit den Löhnen, wenn alles teurer wird? Wir geben dir einen Überblick.
Arbeitswelt
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Blick ins Stiegenhaus mit Algenbewuchs. Das Haus der Immobilienfirma Sveta ist völlig durchnässt.
Blick ins Stiegenhaus mit Algenbewuchs. Das Haus der Immobilienfirma Sveta ist völlig durchnässt. Foto: Jessica Zekar
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Schimmel, der ansteckt: Wie die Immobilienfirma Sveta ein bewohntes Haus zerstört – und das daneben

Ein Haus des Immobilienentwicklers Sveta im 17. Wiener Bezirk. Seit Jahren ist es eine Baustelle, seit 16 Monaten hat es kein Dach und läuft Wasser ins Haus, bis runter in den ersten Stock. Und da wohnen noch Leute. Auch im Nachbarhaus sind die Wände nass. Sveta sagt: alles nicht unsere Schuld. Während der Recherche entfernen sie ihren Firmennamen vom Haus. Der Fall landet bald vor dem OGH.
Kapitalismus
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Straßenbahn vor Raiffeisen-Filiale. Österreichs Banken reichen Gewinne aus Zinsen nicht an Kund:innen weiter.
Straßenbahn vor Raiffeisen-Filiale. Österreichs Banken reichen ihre hohe Gewinne aus Zinsen nicht an Kund:innen weiter. Foto: Mikhail Mamaev/Unsplash
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Banken streifen 1,6 Milliarden Euro Gewinn aus hohen Zinsen ein – Kund:innen sehen nur Krümel

Österreichs Banken bekommen jetzt hohe Zinsen von der EZB für ihre Guthaben. Doch ihre Kund:innen schauen durch die Finger. Denn Raiffeisen und Co. geben die gestiegenen Zinsen nicht an sie weiter. So haben die Banken bereits 1,6 Milliarden Euro zusätzliche Gewinne eingefahren, ohne Risiko und eigener Leistung. Ein Mindestzinssatz für Spareinlagen und eine Steuer auf die Übergewinne der Banken könnten helfen.
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Am 2. August dieses Jahres ist Earth Overshoot Day. Die Menschheit hat schon jetzt alle Ressourcen verbraucht, die die Erde bietet. Österreich ist vorne dabei. Foto: Annie Spratt/Unsplash
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Earth Overshoot Day: Die Erde ist verbraucht und Österreich besonders gefräßig

Der heutige 2. August ist Earth Overshoot Day. Die Menschheit hat bereits jetzt alle Ressourcen verbraucht, die die Erde ihr in einem Jahr bieten kann. Österreich ist sogar noch viel verschwenderischer. Hier war der Overshoot Day bereits im April. Das ist auch im EU-Vergleich sehr früh. Beim Bodenverbrauch ist Österreich Spitze und schafft es nicht, CO2 einzusparen. Reiche Menschen tragen besonders viel zur traurigen Bilanz bei. Wie sich das ändern lässt.
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Photovoltaik-Anlage an Haus in Wien. In diesem Jahr stellten Private schon jetzt mehr Anträge für Solaranlagen als in 2022. Foto: Patterer/commons.wikimedia.org (CC BY-SA 3.0 DE)
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Sonnenenergie vom eigenen Dach boomt: Warum immer mehr Wiener:innen Photovoltaik wollen

Solarstrom vom eigenen Dach und Balkon. Immer mehr Wiener:innen wollen das. Photovoltaik-Anlagen boomen. Bei den Wiener Netzen stellten in diesem Jahr mehr als 9.642 Personen einen Antrag, ans Stromnetz gehen zu dürfen. Das ist schon jetzt mehr als im gesamten vorigen Jahr.
Klimakrise
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