Doku: Miet-Mafia in Wien – wie Immobilienhaie Mieter:innen loswerden
Begonnen hat es mit einem Artikel im Mai 2023. Wir berichteten über ein ehemaliges Hostel am Gaudenzdorfer Gürtel. Dort leben Geflüchtete, ohne Licht und Heizung, zu horrenden Mieten. Der Bericht schlug Wellen. Aus ganz Wien meldeten sich Mieter:innen, die ähnliches erleben müssen. Sie leben in wahren Schrotthäusern. Ihre Besitzer:innen lassen die Gebäude verkommen, schikanieren die Bewohner:innen und wollen sie rausekeln. Warum? Wir sind dem nachgegangen.
Wir decken auf: Die dubiosen Methoden der Miet-Mafia
Wir haben Häuser besucht, in denen Schimmel wächst und Wasser durch die Decken läuft. Häuser mit offenen Dächern, die seit Jahren bewohnte Baustellen sind. Was wir sehen mussten, war erschreckend. Wir führten Dutzende Interviews mit betroffenen Mieter:innen. Viele von ihnen wollten nur anonym mit uns sprechen – aus Angst vor ihren Vermieter:innen.
Wir sichteten Hunderte Dokumente und werteten sie aus. Wir sprachen mit Behörden und wir konfrontierten die Immo-Unternehmen. Wir benennen diejenigen, die mit dubiosen Methoden am Wiener Immobilienmarkt Geschäfte machen. Über das vergangene Jahr veröffentlichte MOMENT.at bereits zahlreiche Artikel dazu, wie Immo-Unternehmen in Wien mit Mieter:innen umgehen. Du kannst sie hier lesen:
- Wohnen ohne Strom am Gaudenzdorfer Gürtel: Wie eine Bande mit Untermieten Geld abzockt
- Ausmieten in Wien: Wie der Besitzer eines Schrotthauses Bewohner:innen los wird
- Immobilienspekulation in Wien: Wohnen in der Dauerbaustelle
- Schimmel, der ansteckt: Wie die Immobilienfirma Sveta ein bewohntes Haus zerstört – und das daneben
- Sveta-Mietshaus in Wien: Vom Wohnidyll zum teuren Chaos
- Schimmel, Gedränge und horrende Mieten: Wie Menschen in Not in Wien leben müssen