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Klimakrise

Corona bringt größten CO2-Rückgang aller Zeiten – aber das ist nicht genug

Laut Berechnungen wird die Coronakrise zum größten Einbruch des CO2-Ausstoßes der Geschichte führen. Zu wenig.

Die Menschheit erlebt wegen der Coronakrise laut Prognosen derzeit den größten Rückgang ihrer Geschichte, was den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen anbelangt. All der (unfreiwillige) Verzicht hat also eine Wirkung. Das ist die gute Nachricht. Das Problem: Sogar dieser einmalige Rückgang ist kleiner, als er jedes Jahr sein müsste, wenn wir die Erderwärmung unter 1,5 Grad halten und damit die schlimmsten Folgen der Klimakatastrophe verhindern wollen. Zur besseren Erklärung haben wir dir dieses Video auf Deutsch vorbereitet (engl. Original).
 

Dass die Corona-Krise nicht genügt, um uns auf Klimakurs zu bringen, ist nicht überraschend, wir haben ja schon hier darüber gesprochen:

 

Trotzdem ist die Erkenntnis, dass die weltweiten Einschränkungen nicht einmal für die Einsparungen eines einzelnen Jahres genügen werden für viele Menschen ziemlich ernüchternd. 

Anfang Mai gab es deshalb einen neuen, traurigen Rekord: Nie war der Anteil der Treibhausgase in der Erdatmosphäre höher.

 

Das zeigt, wie ernst die Situation in der Klimakrise ist. Eine nachhaltige Welt schaffen wir nur, wenn wir gemeinsam politisch, wirtschaftlich und technologisch noch sehr viele Schritte setzen. Zum Beispiel auch mit den ganzen Staatshilfen, die wir jetzt gegen die Krise einsetzen. Das wird noch ziemlich anstrengend. Aber tun wir das nicht, wird die monatelange Ausnahmesituation der Coronakrise wohl auch nur ein sanftes Lüfterl im Vergleich zur alltäglichen Klimakatastrophe der kommenden Jahrzehnte gewesen sein.

 

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