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Arbeitswelt
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Corona bringt plötzliche Rekordarbeitslosigkeit: Niemanden zurücklassen!

MOMENTUM "Grafik der Woche" Coverbild zeigt Illustrationen mehrerer Grafiken und Charts.
Grafik der Woche, Momentum

Der Anstieg Arbeitslosigkeit passiert viel schneller als bei der Finanzkrise. Es braucht eine Art Grundeinkommen.

Die Wirtschaftskrise durch den Coronavirus führt zu einem drastischeren Einbruch der Wirtschaft. Die Auswirkungen davon sind drastisch und auch viel rascher zu spüren, als etwa bei der Finanzkrise 2008. Noch im Februar ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im März sind schon jetzt 74.000 zusätzliche Menschen ohne Arbeit.

 
Corona-Krise vs. Finanzkrise: Die Grafik stellt die Arbeitslosigkeit der beiden Krisenjahre 2008 und 2020 im Vergleich zum Vorjahr gegenüber. 2020 ist die Arbeitslosigkeit zwischen Jänner und März auf das Niveau geschossen, dass die Arbeitslosigkeit während der Finanzkrise erst 1,5 Jahre nach dem Ausbruch der Krise erreicht hat.

Die Regierung und Sozialpartner haben bereits Maßnahmen gesetzt und viel Geld in die Hand genommen (hier die Analyse dazu, ob es genügt). Die Anpassung der Kurzarbeit ist jedenfalls ein sehr guter Schritt.

Trotzdem verlieren aber eben viele Menschen ihre Jobs und müssen Betriebe zusperren. Viele werden ohne jede eigene Schuld in naher Zukunft keine Chance auf eine neue Arbeit haben, denn auch die Zahl der offenen Stellen gehen massiv zurück. Das führt zu einer Rekordarbeitslosigkeit.

Das Momentum Institut empfiehlt deshalb eine weitere Maßnahme, um wirklich niemanden in dieser drastischen Situation zurückzulassen. Ein Corona-Ausgleichsgeld soll jedem Menschen in der Mindestsicherung oder Arbeitslosigkeit mindestens 1.000 Euro netto garantieren. 

(Der vollständige MOMENTUM-Policy Brief mitsamt den Handlungsempfehlung für die Regierung steht hier zum Download bereit)

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