Das gefährlichste Grätzel Wiens!
Heute liefern wir dir ein Exklusiv-Video von einem der berüchtigtsten Plätze Wiens. Aber auch die guten Nachrichten kommen im Morgenmoment heute nicht zu kurz. Geschrieben wurde er von Sebastian Panny
#1 Möchtest du das teilen?
Hast du irgendwas von der anstehenden Gaskonferenz in Wien mitbekommen? Wenn nicht, geht es dir wohl wie den meisten von uns. Dabei werden dort wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Schön versteckt vor der Öffentlichkeit. Was dort passiert und wer warum dagegen protestiert.
#2 Hast du das gesehen?
Gestern hat die österreichische Bundesregierung der Mietpreisbremse endgültig den Riegel vorgeschoben. Dabei hätte die Maßnahme auf jeder Ebene mehr Sinn gemacht, als die Einmalzahlungen, die jetzt kommen. Warum das so ist, erklärt dir Barbara Blaha in einer „Moment Mal“ Sonderausgabe.
#3 Hast du das auch noch gesehen?
Karl Mahrer, Chef der ÖVP Wien, hat sich mit einem Video hervorgetan. Darin besucht er einen der beliebtesten Märkte der Umgebung und….schimpft über hart arbeitende Menschen, weil sie Migrationsgeschichte haben? Wir haben uns im Gegenzug eine tatsächliche Parallelgesellschaft angesehen:
#4 So kann es gehen
Die voestalpine will ihren Stahl klimafreundlicher produzieren. Zwei Hochöfen werden ab 2027 umweltfreundlich betrieben. Das klingt nach einer harmlosen, guten Nachricht. Bis man sich die Zahlen dazu ansieht.
Kein Unternehmen stößt so viel CO2 in Österreich aus wie die voestalpine. Deswegen wird diese kleine Maßnahme ziemlich große Auswirkungen haben. Fünf Prozent aller Emissionen in Österreich können so eingespart werden – mit nur zwei Öfen.
Damit die Hochöfen allerdings wirklich umweltfreundlich produzieren können, muss der Strom aus erneuerbarer Energie stammen. Ein weiterer Ausbau von Ökostrom ist also notwendig.
Die Kosten für die erste Umrüstung liegen bei 1,5 Milliarden Euro, so der Konzern. Der Umbau von zwei weiteren Hochöfen soll bei der voestalpine bald darauf bis 2030 folgen. Der letzte soll spätestens 2050 umgestellt werden.
#5 So kann es auch noch gehen
Milch ohne Kühe kennen wir ja bereits, auch wenn wir nicht mehr Milch dazu sagen dürfen. Aber eine Kuhmilch ohne Kuh?
“Präzisionsfermentation” nennt sich der Prozess, der das möglich macht. Dabei werden Mikroorganismen so verändert, dass sie spezifische Wirkstoffe herstellen – etwa auch Stoffe, die man sonst nur in tierischen Produkten findet.
Die Anwendung hat in den letzten Jahren sehr schnelle Fortschritte gemacht. Sie stand dabei im Schatten von Laborfleisch. Das ist bis heute allerdings, vor allem aufgrund der hohen Kosten, nicht wirklich marktreif. Im Gegensatz dazu kann man Produkte aus “künstlicher” Kuhmilch in den USA bereits kaufen.
Warum das eine gute Nachricht ist? Nicht nur deswegen, weil Milchkühe in vielen Regionen ein trauriges Dasein fristen müssen. Die Erzeugung von Milch und Milchprodukten verursacht auch viel CO2 und Methan. Das würde bei dieser Art der Herstellung wegfallen. Dann müsste man beim Essen von Käse kein schlechtes Gewissen mehr haben – zumindest nicht deswegen.
Einen schönen Donnerstag
Sebastian