Das kürzeste Jahr aller Zeiten
Fünf Themen, drei Minuten - dein Morgenmoment ist da.
Guten Morgen!
Das kürzeste Jahr dauert bei uns nur zwei Tage. Wir feiern einen besonderen Monat. Und wir sehen nach, wie viele Stunden ein Tag hat, wenn man Milliardär:in ist. Dein Morgenmoment kommt heute von Lisa Wölfl.
#1 Möchtest du das teilen?
Als Lea den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält, ist für sie klar: Sie will kein Kind. Lea macht sich also einen Termin für einen Schwangerschaftsabbruch aus. In dieser Zeit erwartet sie ständig, doch noch intensive Emotionen zu entwickeln. Aber sie kamen nicht. Lea erzählt, was sie darüber wirklich denkt.
#2 Zahl des Tages
Sehr wenige haben sehr viel, viele haben gar nichts. So steht es um die Vermögensverteilung in Österreich. Eine neue Studie der Österreichischen Nationalbank legt nahe, dass die Ungleichheit bisher sogar noch unterschätzt wurde.
Wie viel die Reichsten tatsächlich haben, lässt sich nämlich schwer sagen. Je nach Methode kommt das reichste Prozent der Haushalte auf einen Anteil von 25 bis 50 Prozent des Vermögens. Laut der neuen Studie liegt der Anteil aber eher näher bei 50 Prozent – und damit deutlich über vergangenen Schätzungen der Nationalbank.
„Über die Armen weiß man sehr viel und über die Reichen weiß man wenig bis nichts“, kommentiert Ökonom Emanuel List die Ergebnisse im Ö1-Morgenjournal. Er schlägt vor, ein Vermögensregister einzuführen. Denn für politische Entscheidungen brauche es eine solide Datengrundlage.
#3 Drei Argumente
Österreichs reichstes Prozent der Bevölkerung besitzt bis zu 50 Prozent des Vermögens. Aber ist diese Ungleichheit auch gleich ungerecht? Millionär:innen und Milliardär:innen haben ihren Besitz schließlich hart erarbeitet. Wer nicht oben ist, hat sich einfach nicht genug angestrengt. Das behaupten manche zumindest gerne. Stimmt das wirklich? Naja, nicht so wirklich. Wir haben drei Argumente, die dagegen sprechen.
#4 Black History Month
Eine kleine Ankündigung. Der Februar ist Black History Month bei MOMENT. Die Idee stammt ursprünglich aus den USA, wo der Themenmonat seit den 1970ern jedes Jahr im Februar stattfindet. Er feiert die Geschichte und Errungenschaften der Schwarzen Community.
In Österreich sind Schwarze Menschen in Medien wenig sichtbar. Gemeinsam mit dem Black Voices Volksbegehren wollen wir das ändern. Wir nehmen den Februar also als Anlass, um Rassismus, Benachteiligung und Ausbeutung aufzuzeigen – und wir wollen die Black Community in Österreich feiern.
Was dich also erwartet? Wir bringen täglich Biografien, Fakten oder Artikel über das Leben von Schwarzen Menschen in Österreich.
#5 Grafik des Tages
Die Klimakrise betrifft uns alle – aber nicht alle Länder tragen gleich viel zur Erderhitzung bei. Dass der CO2-Verbrauch von Menschen in wohlhabenden Ländern besonders hoch ist, überrascht wenig.
Doch wie groß die Schere tatsächlich aufgeht, sollte uns zu denken geben. Eine einzige Person in Österreich verursacht in zur zwei Tagen mehr CO2 als eine im Kongo im gesamten Jahr. Ende Jänner hat sie schon mehr verbraucht als Menschen aus 39 anderen Ländern im Jahr.
#6 Bonustrack
Wir könnten es uns locker leisten, Kinderarmut abzuschaffen. Stattdessen geben wir mit dem Regierungspaket Geld an Haushalte, die es nicht brauchen, sagt Barbara Blaha bei der Diskussionssendung „Im Zentrum“ am Sonntag.
Wir müssen weg von Einmalzahlungen und über eine nachhaltige Erhöhung der Sozialleistungen sprechen. Nur so wird von Armut betroffenen Menschen wirklich geholfen, argumentiert sie. Die ganze Sendung kannst du hier nachschauen.
Ich wünsche dir einen schönen Tag!
Lisa