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Arbeitswelt
Klimakrise
Ungleichheit

Das muss man voneinander trennen

Guten Morgen,

wie viel wir achtlos in den Müll werfen und wie es geflüchteten Frauen in Österreich geht. Das und mehr heute im Morgenmoment von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest du das teilen?

Die US-amerikanische Demokratie ist nicht nur angeschlagen. Ihre Zukunft ist düsterer als vielen klar ist. Grundsätzliche Bürgerrechte werden in den USA immer offener infrage gestellt, ausgehöhlt und verboten. Das droht in den Faschismus abzudriften. Kann der Zerfall der amerikanischen Demokratie noch aufgehalten werden?

#2 Zahl des Tages

 
Müllberg, dazu der Text: 1,5 Millionen Tonnen Restmüll werfen Österreichs Haushalte jährlich weg.

Fast 1,5 Millionen Tonnen Restmüll werfen Österreichs Haushalte im Jahr in die Tonnen. Das sind rund 165 Kilo pro Person. Viel zu viel. Ein Grund: Wir trennen unseren Abfall zu wenig. Denn laut einer Erhebung der Montanuni Leoben besteht mehr als ein Drittel des Restmülls aus Glas, Papier, Plastik und Metall. Wiederverwertbare Stoffe, für die es eigene Sammeltonnen gibt. Im Restmüll sind sie allerdings verloren.

Fast die gesamten Abfälle der Haushalte landen in Müllverbrennungsanlagen. Regional gibt es große Unterschiede: In Vorarlberg kommen auf eine Person 72 Kilo Restmüll pro Jahr, in Wien sind es 280 Kilogramm. Das liege aber nicht nur an vorhandener oder fehlender Disziplin beim Mülltrennen, sondern etwa auch an unterschiedliche Bestimmungen in den Bundesländern, so der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe.

#3 Der Reihe nach

Wie steht es um die Frauen, die vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine flüchten mussten und in Österreich angekommen sind? Das Gute zuerst: Fast alle von ihnen fühlen sich sicher und gut versorgt. Das gaben 833 repräsentativ ausgewählte Frauen in einer Umfrage für den Österreichischen Integrationsfonds an.

Weniger gut steht es um die Möglichkeit, zu arbeiten. 9 von 10 befragten Frauen möchten arbeiten. Aber nur eine von 10 hatten zum Zeitpunkt der Befragung einen Job gefunden. Und die arbeiten vor allem im Gastgewerbe, als Reinigungskraft und im Handel. Allerdings würden viele gerne in einem Büro oder im Sozialbereich arbeiten und hätten dafür auch die Bildung. 4 von 10 wollen ins Gastgewerbe. Alle Ergebnisse der Umfrage findest du auf der Website des Integrationsfonds.

#4 Die Nachrichten erklärt

Über Jahrzehnte sabotierte die Industrie den Kampf gegen die Klimakrise. Eine Recherche der BBC zeigt, wie das ablief. Dafür bildeten klimaschädigender Unternehmen scheinbar um das Thema besorgte Vereinigungen wie die Global Climate Coalition. Die wiederum engagierten PR-Agenturen, die die öffentliche Debatte um die Erderwärmung lenken sollte. Zwei ehemalige Mitarbeiter:innen packten nun aus, wie das funktionierte.

Statt die erschreckenden Fakten zu akzeptieren, die wir über den menschengemachten Klimawandel schon damals wussten, und Maßnahmen dagegen zu disktuieren, lenkten sie die Debatte auf alle Fragen und Details, die noch unklar waren. Die Strategie lautete: Zweifel am wissenschaftlichen Konsens säen, dass die Klimakrise menschengemacht und ein Problem ist. Das schützte die Geschäftsmodelle der Unternehmen, die Kampagne in Auftrag gaben. Vor 30 Jahren startete die Kampagne und sie wirke bis heute nach, heißt es im Bericht. Für den früheren US-Vizepräsident ist sie „die moralische Entsprechung eines Kriegsverbrechens“.

#5 Bonus Track

Seit den 1970er Jahren hat die Nutzung moderner Verhütungsmittel stark zugenommen. In vielen Regionen weltweit gibt es aber noch dringenden Aufholbedarf! Welche Folgen das hat und was selbstbestimmte Verhütung bringen kann, erklären wir hier.

@moment_magazin

Seit den 1970er Jahren hat die Nutzung moderner Verhütungsmittel übrigens stark zugenommen. In vielen Regionen gibt es aber noch dringenden Aufholbedarf! #frauen #verhütungsmittel #verhütung #contraception #geschlechtergerechtigkeit #equality #kinder #geburt #schwangerschaft #selbstbestimmung #österreich #politik #lernenmittiktok #einfacherklärt

♬ Originalton – Moment Magazin

Einen feinen Tag wünscht
Andreas

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