Einfach mal selber machen
Du wirfst zu viel weg. Sogar Sachen, die du ganz einfach reparieren könntest. Wo du dir Tipps und Tricks zum Selbermachen holst, wie du armutsgefährdeten Kindern helfen kannst und wie sich ein Burnout wirklich anfühlt, erfährst du in unserem Newsletter mit Haltung. Diesmal zusammengestellt von Tina Goebel.
#1 Diese Geschichte willst du teilen
Rund 500.000 ÖsterreicherInnen hatten Schätzungen von ExpertInnen zufolge bereits ein Burnout. Und es werden immer mehr. Eine Betroffene erzählt, wie sie sich unbemerkt an den Punkt der totalen Erschöpfung gearbeitet hat und irgendwann „heulend im Auto saß und nicht mehr in die Arbeit fahren konnte“.
#2 Zahl des Tages
Jedes fünfte Kind in Österreich wächst in Armut auf. Diese Zahl ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, ist das Ziel der neuen österreichweiten Spendenkampagne der Volkshilfe. Zeitgleich ist auch die neue Online-Plattform kinderarmut-abschaffen.at gestartet – hier können betroffene Familie um Unterstützung ansuchen.
#3 Hast du das gesehen?
Novomatic ist gerade vor allem wegen „Hintergrund-Deals“ mit FPÖ und ÖVP rund um Besetzungen in der Casinos Austria AG in den Medien. Was dabei zu kurz kommt: auch abseits von möglicherweise korrupten Praktiken (es gilt die Unschuldsvermutung), grenzt selbst das legale „Kerngeschäft“ des Glücksspielkonzerns an staatlich konzessionierten Diebstahl. Profil-Journalist Jakob Winter fasst seine jüngsten Recherchen dazu in einem Twitter-Thread kompakt zusammen.
#4 Besser geht doch
Ein österreichischer Haushalt verursacht 564 Kilogramm Müll pro Jahr. Viele „kaputte“ Sachen könnten aber leicht repariert werden. Der 48er-Tandler der Stadt Wien hilft am 21. November von 15 bis 18 Uhr kostenlos im Näh- und Reparatur-Café bei der Instandhaltung von kleinen Geräten und beim Umnähen und Flicken von Textilien. Dazu gibt es Hilfe und Tipps zur Wartung und Reparatur von Handy, Laptop und Co. Das Motto lautet: Reparieren statt wegwerfen.
#5 Leseempfehlung
Das schlimme Sittenbild, das sich in der Casinos-Affäre zeigt, ist keines des staatlichen Postenschachers. Wer sich darüber aufregt, hat sich von den Spin-Doktoren erfolgreich vom ungemein größeren Problem ablenken lassen: den gesellschaftlichen Einfluss von zu viel zu reichen Personen, schreibt Ökonom Oliver Picek in seiner Wirtschaftskolumne.
Einen schönen Tag wünsche ich dir! Tina
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