Einmal schlagfertig, einmal schmähstad
Fünf Themen, drei Minuten - ein Newsletter mit Haltung.
hier sind sie wieder: Fünf Themen in drei Minuten. Heute mit einer kreativen Reaktion auf Hassnachrichten im Netz und einem erstaunlichen Auftritt des britischen Premierministers. Den Newsletter zusammengestellt hat diesmal Tina Goebel.
Möchtest du den Morgenmoment auf das Handy oder in deinen Internet-Browser geschickt bekommen? Dann klicke auf die rote Glocke rechts unten. Um ihn als E-Mail-Newsletter zu erhalten, trage deine Adresse hier ein:
#1 Topthema
In Österreich wächst die Wirtschaft in letzter Zeit langsamer. Nun geht die Angst vor einer Rezession um. Was das überhaupt ist und ob man sich davor fürchten muss, erklären wir hier.
#2 Zahl des Tages
53 % der Österreicher empfinden Wohnen mittlerweile als nicht mehr leistbar. Das ergibt eine Umfrage von Integral im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. Dass es sich nicht nur um subjektives Empfinden handelt, zeigen aktuelle Zahlen: Seit 2008 sind die Mietpreise bei Neuvermietungen fast doppelt so stark gestiegen wie das Haushaltseinkommen.
#3 Hast du das gesehen?
Der britische Premierminister Boris Johnson besucht ein Spital. Der Vater eines kranken Kindes stellt ihn zur Rede:
„Es gibt zu wenig Krankenschwestern, zu wenig Ärzte, das staatliche Gesunheitssystem ist kaputt, und Sie nützen das hier als Presse-Möglichkeit?
Johnson: „Hier ist doch keine Presse.“
Der Vater deutet verblüfft auf die Videokamera, die diesen Augenblick einfängt. Im Hintergrund ist das Klicken sämtlicher Fotoapparate zu hören. Das ist dann doch Realitätsverweigerung auf einem ganz neuem Level.
#4 Besser geht doch
Damit die rund 500.000 Gehörlosen in Europa einfacher am Alltag teilhaben können, hat die EU rund 1,1 Millionen Euro in einen Gebärdensprachen-Avatar investiert, der die sechs häufigsten Gebärdensprachen der EU beherrscht. Die Software stammt von der Wiener Firma Sign Time.
https://giphy.com/embed/2scJlQhO6pWZh2vkCT
#5 Bonustrack
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands bekommt öfters Hassnachrichten zugesendet. Wir finden, diese Reaktion auf einen eher unfreundlichen Brief, könnte gar der Kandidat für den Tweet des Jahres werden:
Ich wünsch Dir noch eine schöne Restwoche!
Tina
Das könnte dir auch gefallen
- “Darf ich mich überhaupt melden? Ich schlage meine Frau nicht”: Männer in der Krise – wie die Männerberatung hilft
- Von Bratislava nach Wien: Warum tausende Frauen in Europa für ihre Rechte reisen müssen
- Unsichtbar krank in der Leistungsgesellschaft – eine Person mit Narkolepsie berichtet
- Rassismus-Bericht 2024: Rassismus macht krank
- Social Media kann Hoffnung geben
- Regierungsprogramm unter Frauenministerin Holzleitner: Feminismus steht drauf, aber was ist drin?
- Feinstaub – Die unsichtbare Gefahr
- Muttermalkontrolle auf Kassa gefährdet: Wird die Hautkrebsvorsorge in Wien bald zur Privatleistung?