„Fehlgeburt“: Wie ist es, ein Kind zu verlieren?
Je nach Berechnung erlebt jede zweite bis sechste Frau in ihrem Leben eine Fehlgeburt – es kann also jede treffen. Trotzdem handelt es sich immer noch um ein Tabuthema. Viele Frauen geben sich selbst die Schuld an einem Schwangerschaftsverlust, in den meisten Fällen ist der Grund jedoch eine Erkrankung des Embryos. Auch Monika hat ihren Sohn in der 20. Schwangerschaftswoche verloren und erzählt von ihren Erfahrungen und der Verarbeitung. Sie ist Juristin, Obfrau des Vereins „Rechte für Sternchenmamas“ und Gründerin der Büger:inneninitiative „Mut zeigen“, die sich für gesetzliche Verbesserungen bei Schwangerschaftsverlusten einsetzt.
Triggerwarnung Video: Nacherzählung eines Schwangerschaftsverlusts
Unterstützungsangebote bei Schwangerschaftsverlusten:
- Verein 12 Wochen: Hebammenbegleitung
- Verein Rechte für Sternchenmamas: Hebammenbetreuung, psychologische Gespräche, rechtliche Beratung
- Verein Pusteblume: Beratung, Babykleidung und Sternchenbären
- Verein Nabhinadi: Hebammenbegleitung
- Verein Regenbogen: Beratung, Selbsthilfegruppen, Babykleidung, Einschlagdecken
- Verein Augenblick: Beratung, Vernetzung, Sternenkind-Erinnerungsboxen
- Liste der Stadt Wien
- Sternenfotograf:innen (machen und rekonstruieren Bilder der Babys)
Bürger:inneninitiative unterstützen
Hier kann man die Büger:inneninitiative „Mut zeigen“ für gesetzliche Verbesserungen bei Schwangerschaftsverlusten unterstützen.
Die wichtigsten Forderungen auf einen Blick:
- Gestaffelter Mutterschutz und Angleichung des Kündigungs- und Entlassungsschutzes
- Möglichkeit der vergüteten Freistellung von zwei Wochen für Partner:innen
- Hebammenbetreuung ab der medizinisch festgestellten Schwangerschaft
- Kostenübernahme der Nachbetreuung durch Psycholog:innen
- Gesetzliche Abänderung des Begriffs „Fehlgeburt“ in „kleine Geburt“ oder „Schwangerschaftsverlust“
- Erweiterung des Katalogs für vorzeitigen Mutterschutz zum Schutz der Frauen vor Fehlgeburt
- Bestattungskostenbeitrag