Finde Nemo in Kärnten (nicht mehr)
![Finde Nemo in Kärnten (nicht mehr)](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/mm_greenwhite_sm-1.jpg)
Ob zu Land oder zu Wasser - die Klimakrise schlägt überall zu. Wer Nemo (oder irgendein anderes Unterwasserlebewesen) in Kärnten noch lebendig zu sehen bekommen will, der sollte sich beeilen. All das und noch mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber.
#1 Möchtest du das teilen?
An einer Sonderschule unterrichten ohne jegliche Ausbildung – das geht nicht, oder? Alex ist Anfang 20 und Zivildiener. Er muss oft mehr Verantwortung tragen, als er eigentlich dürfte. Grund dafür: der massive Lehrer:innen-Mangel.
#2 Hast du das gesehen?
Wien ist derzeit die Dreh- und Angelscheibe der Gas- und Energiebranche. Es findet nämlich die European Gas Conference statt. Hier wird hinter verschlossenen Türen über Profit und noch mehr Profit verhandelt.
@moment_magazin Während die Klimakrise immer dringlicher wird, treffen sich momentan einflussreiche Menschen aus der Gas- und Energiebranche zur European Gas Conference in Wien. Aber nicht etwa um den Gasausstieg und den Kampf gegen die Klimakrise zu besprechen, nein. Im Zentrum steht der Profit. Ob mit Erdgas, Flüssiggas (LNG) oder Wasserstoff – die Konzerne, Investmentfirmen und Banken wollen das Geschäft am Laufen halten. Die Entscheidungen, die auf der European Gas Conference hinter verschlossenen Türen getroffen werden, haben aber Auswirkungen auf uns alle. Klimagruppen wie „System Change, not Climate Change“ haben zur Blockade der Gaskonferenz aufgerufen. #europeangasconference #EGC #gasconference #climatecrisis #systemchangenotclimatechange #klimakrise #gas #öl #energiekrise #energiekonzern #LNG #wasserstoff #europa #protest #wien #vienna #österreich #klimapolitik #profit #blockgas
![Frau gibt Spritze. Text: Impfung verringert Risiko für Long Covid deutlich](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_24-1.png)
![Spritze Arm. Text: Eine große neue Studie zeigt: Die Corona-Impfung verringert bei Infektion nicht nur Todesfälle und schwere Verläufe sondern auch Long Covid. Menschen, die mindestens zweimal geimpft wurden, erkranken um 40% seltener an Long Covid.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_25.png)
![Zigarette. Text: Frauen, Raucher:innen, übergewichtige sowie ältere Menschen erkranken häufiger nach einer Covid-19-Infektion an Long Covid. Besonders starke Infektionen aber auch Vorerkrankungen wie Asthma, COPD, Diabetes oder Depressionen erhöhen das Risiko für Long Covid.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_25.png)
![Frau im Sessel mit Brille. Text: Symptome sind unter anderem Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen oder auch Appetitlosigkeit. 200 verschiedene Langzeitfolgen einer Corona-Infektion wurden gemeldet. Wie man Long Covid behandeln soll und ob es heilbar ist, ist noch nicht geklärt.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_24.png)
![Frau im Labor. Text: Die Forscher:innen analysierten 41 Studien, die Long Covid wie die WHO definierten. Laut dieser tauchen Symptome bis zu drei Monate nach der Infektion auf und bestehen für mindestens zwei Monate.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_20.png)
Die Corona-Impfung schützt nicht nur vor einem schweren Verlauf, sondern auch vor Long Covid. Das zeigt eine neue Meta-Studie von der University of East Anglia. Die Forscher:innen haben 41 Studien ausgewertet, die bis Dezember 2022 erschienen sind. Untersucht wurden Daten von 860.783 Betroffenen. Ergebnis: Die Gefahr an Long Covid zu erkranken war bei Geimpften deutlich geringer. Wer mindestens zwei Impfdosen erhalten hat, hat ein um 40% geringeres Risiko. Was Long Covid ist und wer es eher bekommt, erfährst du auch hier.
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
![Fische schwimmen. Text: Rote Liste Mehr als die Hälfte aller Fischarten in Kärnten sind vom Aussterben bedroht](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_25.png)
![Gewösser. Text: Mehr als die Hälfte aller Fischarten in Kärnten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Zählt man nur einheimische Fischarten sind es sogar über 70%. Gründe dafür sind höhere Wassertemperaturen, fremde Arten und gestaute Flüsse.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_26.png)
![Fische im Fluss. Text: Die letzte rote Liste für Fische wurde 1999 erstellt. Damals waren rund 44% der Arten in mindestens einer Gefährdungskategorie.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_26.png)
![Berge und Fluss. Text: Das größte Problem ist der Klimawandel. Er lässt die Wassertemperaturen steigen. Die Auswirkungen spürt man im Wasser viel schneller und stärker als auf dem Land. Durch den Wärmeanstieg verschieben sich Fischregionen und wärmebedürftige Arten vermehren sich. Der Großteil der Fische könnte aber aussterben.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_25.png)
![Fluss Wasser. Text: Expert:innen empfehlen deswegen Bäume an den Gewässern stehen zu lassen und nicht zu roden. Dadurch könnte die Wassererwärmung verzögert werden. Der Rat wird aber nicht befolgt: So werden beispielsweise im Lavanttal hektarweise Bäume geschlägert.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_21.png)
![Flussverbauung. Text: Eine weitere Bedrohung für die Fische ist die Verbauung und der Aufstau von Fließgewässern. So wird der Lebensraum von Fließgewässerarten zerstört. Jene Fischarten sind am stärksten gefährdet.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/6_8.png)
![Müll im Meer. Text: Die Gewässerverschmutzung spielt kaum mehr eine Rolle bei der Gefährdung von Fischen. Eine gestiegene Hormonbelastung durch Kläranlagen ist aber immer noch problematisch.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/7_4.png)
Mehr als 50% aller Fischarten in Kärnten sind vom Aussterben bedroht. Sie stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Nimmt man nur die heimischen Fischarten sind sogar über 70% gefährdet. Ursachen dafür sind höhere Wassertemperaturen, das Einsetzen von fremde Arten sowie aufgestaute Flüsse.
Der Hauptgrund dafür liegt im Klimawandel und der damit einhergehenden Wassererwärmung. Dadurch verschieben sich Fischregionen und wärmeliebenden Arten vermehren sich. Der Großteil der anderen Fische stirbt jedoch aus. Expert:innen empfehlen deswegen Bäume entlang von Flüssen zu pflanzen bzw. einfach stehen zu lassen. Durch den gespendeten Schatten wird der Wassererwärmung entgegengewirkt. Die Empfehlung wird jedoch nicht befolgt. So werden beispielsweise im Lavanttal hektarweise Bäume geschlägert.
Ein weiterer Grund für die Gefährdung von heimischen Fischarten ist das künstliche Einsetzen von exotischen Tieren. Sie verdrängen heimische Arten. Auch die Verbauung und das Aufstauen von Flüssen zerstört den Lebensraum von Tieren. Fließgewässerarten sind dadurch am stärksten gefährdet.
#5 Besser geht doch
![Kaputtes Handy. Text: Elektroschrott bekämpfen. Jetzt gibt es mehr Geld für Reparaturen](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/1_26.png)
![Abbau Rohstoff. Text: Die Reparatur ist besonders bei elektronischen Geräten wichtig. Diese enthalten wertvolle Rohstoffe, wie Eisen, Kupfer oder auch Aluminium. Die Gewinnung von diesen verschmutzt oft die Umwelt und verursacht jede Menge CO2. Deswegen sollte man Geräte so lange wie möglich verwenden.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/2_27.png)
![Reparatur Elektrozeugs. Text: Der Reparaturbonus deckt die Hälfte der Reparaturkosten von Elektrogeräten und ist bis zu 200 Euro wert. Dadurch soll Elektroschrott vermieden werden. Wegen der großen Nachfrage stellt das Klimaministerium nun um 50 Millionen Euro mehr für den Reparaturbonus bereit.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/3_27.png)
![Elektroschrott. Text: Der Bonus wurde seit seiner Einführung im April 2022 525.000 Mal in Anspruch genommen. 3.469 Betriebe nehmen an dem Förderprogramm teil. Bisher seien 2.600 Tonnen Elektroschrott vermieden worden.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/4_26.png)
![Geldscheine. Text: Für den Reparaturbonus stehen bis 2026 rund 130 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld stammt aus dem EU Aufbau- und Resilienzfonds.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/5_22.png)
![Handy kaputt am Boden. Text: Am häufigsten repariert wurden Smartphones mit mehr als 225.000 Reparaturen. Gefolgt von 45.000 Geschirrspülern, 42.000 Waschmaschinen und 41.000 Kaffeemaschinen.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/6_9.png)
Aus Alt mach Neu. Der Reparaturbonus wurde im April 2022 eingeführt, um Elektroschrott zu vermeiden. Seitdem wird er kräftig genützt. Mehr als 525.000 Mal wurde der Bonus im ersten Jahr eingelöst. Dadurch seien rund 2.600 Tonnen Elektroschrott vermieden worden. Die Reparatur von elektronischen Geräten als Alternative zum Neukauf schont Umwelt, Klima, Ressourcen und Geldbörsen.
Aufgrund der hohen Beliebtheit stellt das Klimaministerium nun 2023 um 50 Millionen mehr Mittel dafür bereit. Rund 130 Millionen Euro stehen bis 2026 für den Reparaturbonus aus dem EU-Wiederaufbauplan zur Verfügung.
Jeder einzelne Reparaturbon deckt die Hälfte der anfallenden Kosten und ist bis zu 200 Euro wert. Am häufigsten repariert wurden bisher Smartphones (225.000 Reparaturen), Geschirrspüler (45.000 Reparaturen), Waschmaschinen (42.000 Reparaturen), Kaffeemaschinen (41.000 Reparaturen) und Laptops (23.000 Reparaturen).
#6 Bonustrack
Etliche Unternehmen haben ihre Preise deutlich stärker erhöht als ihre gestiegenen Kosten. Damit treiben die Profite der Unternehmen die Preise maßgeblich nach oben und heizen die Teuerung weiter an. Warum das passiert, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in DOK1 mit Hanno Settele auf ORF1.
Einen schönen Dienstag
Anna