Flugticket-Rückerstattung wegen COVID: Fluglinien haben es nicht eilig mit "Geld zurück"
Wegen COVID durften viele Menschen ihre bereits bezahlten Flugtickets nicht benutzen. Viele Fluglinien bremsen beim Zurückzahlen
Die in Wien ansäßige Vermittlungsplattform „FairPlane“ hat 72.000 Anfragen zur Rückerstattung von Flugtickets in der Pandemie bekommen. Weil nicht alle Fluglinien dabei gleich kooperativ zu sein scheinen, hat die Plattform nun die fünf besten und schlechtesten Fluglinien und ihre Rückzahlungsrate in den vergangenen zwei Monaten veröffentlicht.
Hilfe bei der Flugticket-Rückerstattung
Wer von ausgefallenen oder auch nur verspäteten Flügen betroffen ist, kann sich prinzipiell selbst an die Fluglinien wenden. Wer sich dabei nicht gut auskennt oder die Arbeit nicht selbst antun möchte, hat mehrere Möglichkeiten.
Diverse kommerzielle Plattformen – wie FairPlane – übernehmen die Rückforderungen für Fahrgäste, die sich an sie wenden. Das ist meistens online recht einfach möglich. Der Vorteil: Außer den Fall zu melden, muss man sich um nichts kümmern und trägt keine Kosten. Am Ende des Verfahrens bekommt man Geld – oder eben nicht. Der Nachteil: Wenn man das Ticket rückerstattet bekommt, nimmt die Plattform einen Anteil vom Geld.
In Österreich gibt es eine kostenlose Alternative dazu: die „Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte“ (apf). Das ist eine gesetzlich eingerichtete und unabhängige Schlichtungsstelle, an die man sich direkt wenden kann. Sie bietet Musterbriefe für Rückforderungen bei Fluglinien an und führt dich durch den Vorgang einfach durch. Wenn Fluglinien sich länger als erlaubt sträuben, bietet die afp aber eben auch ein Schlichtungsverfahren, bei dem sie die Fluggastrechte kostenlos wahrt.