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Ungleichheit
Demokratie
Klimakrise

Frauen rein, Autos raus

Ein Morgenmoment Haltung mit 5 Themen in 3 Minuten.

Guten Morgen Sonnenschein,

Halbe halbe ist noch lange nicht erreicht: Während Frauen in den Parlamenten deutlich unterrepräsentiert sind, kriegen sie Frauenhass ganz alleine ab. Außerdem für euch gefunden: Ein millionenschwerer Unternehmer, der das Mindestgehalt in seinem Betrieb verdoppelt – und dafür sein eigenes Gehalt gekürzt hat. Ein Morgenmoment von Barbara Blaha.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Autos raus aus den Städten, und zwar alle! Hermann Knoflacher war Verkehrsplanungs-Professor an der TU Wien, seine Arbeit prägt seit den 60er Jahren das Wiener Stadtbild. Warum die Auto-Sucht uns allen schadet und was es braucht, damit wir in den Städten wieder echte Freiheit genießen können, erzählt er im Gespräch mit MOMENT. 

#2 Zahl des Tages

 
Shareable zeigt Luftaufnahme einer Straße mit Autos und schlechter Luftqualität. Text: Um drei Jahre verkürzt schlechte Luft unser Leben.

#3 Hast du das gesehen?

 
Gif bildet die Entwicklung des Frauenanteils in Parlamenten weltweit von 1997-2020 ab. Ihr Anteil liegt auch 2020 immer noch weit unter 50 Prozent.

United Nations

Die Hälfte der Welt sitzt nur zu einem Viertel im Parlament. Weltweit betrachtet steigt der Anteil von Politikerinnen zwar, von halbe-halbe im Parlament sind wir aber noch weit entfernt. UN Woman haben dieses und andere Fakten in anschaulichen Animationen aufbereitet.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Gewalt gegen Frauen ist doch total normal: Das könnte meinen, wer die Liedtexte vieler deutscher Rapper liest. Die Frauenorganisation Terre de Femmes macht unter #unhate women anlässlich des Weltfrauentag auf den weit verbreiteten Frauenhass im deutschen Rap aufmerksam.

 
Unhate women: Ein Plakat gegen Frauenhass in Raptexten. Der durchgestrichene Text des Songs Charlie Sheen von Kurdo & Major: "Die Bitch muss bügeln, muss sein. Wenn nicht, gibt's Prügel, muss sein."

#5 Besser geht doch

Dan Price, ein US-amerikanischer Unternehmer, war nach allen Maßstäben erfolgreich: Er führte ein gut gehendes Kreditkartenunternehmen in den USA, verdiente Millionen und lebte im Überfluss. Vor 5 Jahren traf er eine weitreichende Entscheidung. Er hatte bemerkt wie sehr – im Gegensatz zu ihm – seine MitarbeiterInnen kämpften, um nur die Miete aufzubringen. Manche hatten abends einen Zweitjob um über die Runden zu kommen. Er verdoppelte das Mindestgehalt in seinem Unternehmen auf 70.000 Dollar – und kürzte sein eigenes auf die gleiche Summe, gab sogar seine Aktienanteile auf. Ein gewagtes Experiment? Price verneint: Die Beschäftigten sind motivierter als vor der Gehaltserhöhung, statt sich Sorgen um unbezahlte Rechnungen zu machen, können sie sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Der Personalbestand hat sich verdoppelt und der Wert der Zahlungen, die das Unternehmen abwickelt, ist in den fünf Jahren von 3,8 Milliarden Dollar pro Jahr auf 10,2 Milliarden Dollar gestiegen. 

Einen schönen Frauentag euch allen,

Barbara

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