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Ungleichheit

Kulturelle Aneignung: Meine Kultur ist kein Kostüm!

An Halloween schmeißen sich viele Menschen in kreative Verkleidungen. Kulturelle Aneignung ist allerdings kein Kostüm, das zur Belustigung dient. Noomi Anyanwu erklärt, was das Problem mit "cultural appropriation" ist.

Mit Kostümen wie „sexy Geisha oder „Native American“ macht man sich über eine Kultur lustig und kostümiert sie, wie der Name sagt. Du reduzierst sie auf ihr Aussehen oder ein kulturelles Merkmal und ziehst das an. Wirst wahrscheinlich als hot oder hübsch gefeiert. Für einen Tag. Danach ziehst du es wieder aus. Oder wäscht dir dein schwarz bemaltes Gesicht wieder runter.

Die Menschen, deren Kultur du dich bedienst, können sie nicht wieder ausziehen nach einem Tag. Denn für sie ist es kein Kostüm.

Das nennt sich kulturelle Aneignung oder „cultural appropriation“. Man nimmt einen Teil einer Kultur und eignet ihn sich an, ohne dass es auf Augenhöhe passiert. Dafür gibt es keine Gegenleistung, weder finanziell noch auf eine andere Art und Weise. Es geht hier also nicht um einen Austausch oder ein Vermischen der Kulturen, denn es passiert ja nicht in beide Richtungen.

Es gibt so viele andere Kostüme, die nicht rassistisch sind. Verkleide dich doch dieses Jahr als sexy Geist, deinen Lieblings Harry Potter Charakter oder doch als Vampir. Die Liste ist lang. Es geht auch ganz ohne kulturelle Aneignung.

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