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Gesundheit
Fortschritt

Malaria-Impfung zeigt große Erfolge: Wird Millionen Menschenleben retten

Malaria-Impfung zeigt große Erfolge: Wird Millionen Menschenleben retten
Die ersten Malaria-Impfungen wirken. Die tödliche Krankheit einzudämmen, wird Millionen Menschenleben retten - vor allem Kinder.

Manchmal passieren auf unserer Welt großartige Entwicklungen, die Millionen Menschenleben erleichtern und retten –  aber bei uns bekommt man davon wenig mit. Seit wenigen Jahren gibt es etwa erstmals Impfungen gegen Malaria. Die Infektionskrankheit gilt wegen ihrer extremen Verbreitung als jene, die in der Menschheitsgeschichte wohl am meisten Menschen getötet hat. Die Impfungen sind billig, sicher – und hochwirksam.

Eine neue Studie mit fast 5.000 Kindern in vier Ländern zeigt, dass die Wirksamkeit gegen eine symptomatische Erkrankung auch nach einem Jahr noch etwa 75 % beträgt. Kein einziger Todesfall wurde als Folge der Impfung festgestellt. Die Impfreaktionen umfassen leichte Fieberschübe und Schmerzen an der Einstichstelle.

Malaria-Impfung: Verbreitung ist entscheidend

Die wichtigste Herausforderung ist nun, genügend Impfdosen herzustellen und zu verabreichen. Laut den bisher letzten Zahlen aus 2023 der Weltgesundheitsorganisation wurden bis dahin 18 Millionen Impfdosen bestellt. Sie werden bevorzugt an Kinder in besonders stark betroffenen Gebieten ausgegeben.

Denn für sie ist die Krankheit wegen des noch nicht so gut ausgeprägten Immunsystems besonders tödlich. 3 von 4 Todesfällen sind bei Kindern unter 5 Jahren zu beklagen. In den schlimmsten Jahren sterben bis zu 1,8 Millionen Menschen an Malaria.

Die Infektionen betreffen zu 90 % afrikanische Länder. Geschätzt erkranken insgesamt etwa 250 Millionen Menschen im Jahr. Viele der Verläufe sind unangenehm und ähneln einer Influenza. Aber auch viele nicht-tödliche Verläufe können das Leben drastisch einschränken, schmerzhaft, langwierig und wiederkehrend sein. Das menschliche Leid (und die wirtschaftlichen Folgeschäden) der Erkrankung sind immens. 

Malaria könnte sich verbreiten

Die Nachricht der wirksamen Impfung ist aber nicht nur für heute betroffene Gebiete gut. Durch die Klimakrise wird befürchtet, dass Mücken, die Malaria übertragen, sich auch wieder in andere Teile der Welt ausbreiten könnten – auch nach Europa, wo die Krankheit derzeit als ausgerottet gilt

Dank der Entwicklung der Impfungen könnte die Krankheit dabei aber auf der Strecke bleiben. Statt sich in andere Teile der Welt auszubreiten, könnte sie manchen Schätzungen zufolge bis 2040 weltweit ausgerottet werden.

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