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Gesundheit

Nichts ist für Alle!

Nichts ist für Alle!

Fünf Themen, drei Minuten - dein Newsletter mit Haltung!

 

Guten Morgen!

Gesundheit, natürliche Ressourcen, Geld … das ist alles nicht für Alle bestimmt. Warum, erklärt dir der heutige Morgenmoment. Gesendet von Lisa Wohlgenannt und Johanna Heiss.

#1 Möchtest du das teilen?

Heute ist Weltgesundheitstag. Und was ist gut für die Gesundheit? Die meisten Leute dürften sagen: eine gute Ernährung, Sport, eine saubere Umwelt und vielleicht Glück mit den Genen. Alles richtig. Zwei andere Antworten fallen aber viel seltener, obwohl sie mindestens genau so wichtig sind: ein hohes Einkommen – und ein öffentliches Gesundheitssystem.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

In den ersten drei Monaten des Jahres wurden in Österreich schon alle Ressourcen verbraucht, die natürlich wieder zurückgewonnen werden können. Das sagt uns der Overshoot Day. Dieser wird für jedes Land einzeln berechnet und dient als Warnsignal. Mit dem Overshoot Day am 6. April liegt Österreich im vordersten Bereich und katapultiert sich weltweit auf den 10. Platz. Würden alle Länder gleich viele Ressourcen wie Österreich verbrauchen, bräuchten wir drei Erden.

Unsere Grafik zeigt weltweite Daten zum Overshoot Day. Während dieser sich für Katar bereits am 10. Februar errechnen lässt, findet er in Equador erst am 6. Dezember statt. Der Overshoot Day ist auch ein Indiz für die massive globale Ungleichheit. „Denn 56 der reichsten Industrieländer – einschließlich ganz Europa – überlasten die Ressourcen der Welt“, erklärt Lisa Panhuber von Greenpeace.

#3 Lesetipp

Die Vermögenssteuer ist in Österreich ein Tabu-Thema. Das hart erarbeitete Vermögen wird nicht angefasst. Das wäre doch ungerecht. Oder?! Nein, findet der Großteil der Bevölkerung. In allen Einkommensklassen gibt es eine klare Mehrheit für Steuern auf große Vermögen. Das zeigt eine große, neue Studie, die das Momentum Institut in Auftrag gegeben hat. Wir haben hier die Ergebnisse zusammengefasst.

#4 Der Reihe nach

Die Schweizer Bank Credit Suisse geriet im März in erhebliche finanzielle Probleme. Nun wurde die Übernahme durch die Großbank UBS beschlossen – mit Milliarden von staatlichen Garantien und Hilfen der Schweizer Nationalbank. Die Reaktion der Schweizer Regierung ist nun: Rund 1.000 Manager:innen verlieren ihre Bonuszahlungen – oder zumindest große Teile davon. Die Bank wollte sie davor noch auszahlen lassen. Zig Milliarden Boni flossen auch in den fatalen letzten Geschäftsjahren.

Die Geschäftsleitung verliert alle ausstehenden Bonuszahlungen. Die Boni der zweiten und dritten Führungsebene werden stark gekürzt. Laut der Regierung handelt es sich dabei um 50 bis 60 Millionen Euro. Außerdem wurde von der Schweizer Regierung angeordnet, dass die Bonuszahlungen bei der UBS künftig an Kriterien wie risikobewusstes Management gebunden sind. Die finanzielle Notlage der Credit Suisse entstand nämlich vor allem durch schlechtes Risikomanagement und Geldabflüsse im Milliardenbereich. Wir bleiben gespannt!

#5 Bonus Track

Die Mieten heizen die Inflation ungebremst an. Die Mietpreisbremse wurde von der ÖVP abgesagt. Die Immobilienbranche hat sich durchgesetzt. Klientelpolitik für die Reichsten, sagt Chefökonom des Momentum Instituts, Oliver Picek. Das muss natürlich nicht so sein, wie du in diesem Video erfährst. 

 

Wir wünschen dir einen schönen Weltgesundheitstag und ein schönes Wochenende!

Lisa und Johanna

 

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