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Klimakrise

Pink Washing macht keine weiße Weste

Pink Washing macht keine weiße Weste

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Guten Morgen!

Unternehmen geben sich gern pinker als sie sind – vor allem während des Pride Months. In Brasilien soll der Regenwald so grün wie möglich bleiben. Dein Morgenmoment, heute von Johanna Heiss. 

#1 Möchtest du das teilen? 

Nicht alle, die den Pride Month mitfeiern, meinen es ganz so ehrlich. Unternehmen sind gerne politisch, wenn es sozial nicht viel kostet und sich eine neue Zielgruppe erschließen lässt. So ist es auch bei LGBTIQ-Rechten. Natascha Strobl analysiert wie Unternehmen durch Pinkwashing ihr Image aufpolieren.

 

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Knapp werdende Süßwasserreserven, Umweltverschmutzung und die Verringerung der Artenvielfalt gefährden neben der Erderhitzung unsere Lebensgrundlage. Davor warnt die „Earth Comission“, ein Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftler:innen.

Sie haben neue „sichere und gerechte Grenzen“ erarbeitet. Diese basieren auf dem Konzept der planetaren Grenzen. Werden sie überschritten, sind die Ökosysteme gefährdet. Sieben von acht dieser Grenzen sind bereits überschritten, warnen sie.

Wird das System des Planeten nachhaltig gestört, drohen existenzielle und dauerhafte Schäden. Beispielsweise: Mehr Todesfälle, Vertreibung von Menschen, Verlust der Ernährungssicherheit und Wasserversorgung, oder chronische Krankheiten.

Um das Wohlergehen der Menschheit zu erhalten, müssen wir laut den Forscher:innen unser Leben global und gerecht umgestalten – etwa in den Sektoren Energie, Ernährung und Stadt. Landflächen sollen der Natur zurückgegeben oder nachhaltig bewirtschaftet werden und weniger Grundwasser entnommen werden.

#3 Hast du das gesehen? 

1988 wird in Österreich erstmals die gleichgeschlechtliche Ehe gefordert. Erst 2017 deklariert der Verfassungsgerichtshof die eingetragene Partnerschaft als diskriminierend und erlaubt schließlich 2019 die Ehe auch für homosexuelle Paare. Der Weg dorthin war kein leichter. 

#4 Besser geht doch

 

Bereits 2021 trat Brasilien gemeinsam mit 140 anderen Ländern einem Abkommen bei. Ziel: Die Abholzung des Regenwaldes soll bis 2030 gestoppt werden. Seit Jahresbeginn ist der linke Politiker Luiz Inácio Lula da Silva erneut Brasiliens Präsident und erklärte die Null-Abholzungsstrategie zum zum wichtigsten Ziel seiner Umweltpolitik. Jetzt hat die Regierung einen Plan vorgestellt, wie diese umgesetzt werden soll.

Neben einer verstärkten Überwachung, soll es auch höhere Strafen für illegale Abholzung geben. Auch illegaler Bergbau und illegale Fischerei sollen härter bestraft werden. Mit Hilfe von Geheimdienstinformationen und Satellitenbildern sollen illegale Holzfäller:innen und Viehzüchter:innen ausgeforscht werden.

Dadurch soll die Abholzung im Amazonas aufgehalten werden und Brasilien eine wichtigere Rolle dabei spielen, die Klimakrise zu bekämpfen. Zusätzlich ist ein Maßnahmenpaket zum Ausbau der grünen Wirtschaft geplant. Langfristiges Ziel ist die Erholung von geschädigten Wäldern und die Förderung der einheimischen Vegetation.

#5 Bonustrack

Niemand fragt die Vielen, welche Art von Steuern sie haben wollen. Aber die Superreichen dürfen mitbestimmen? Da läuft etwas gewaltig falsch! Barbara Blaha über die Vermögenssteuer. 

Einen angenehmen Mittwoch und einen noch angenehmeren Feiertag,

Johanna 

 

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