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Ungleichheit

Reingefallen!

Guten Morgen!

Streiche können ja durchaus lustig sein. Auch, wenn man selbst darauf reingefallen ist. Über manche Scherze können aber nicht einmal wir lachen. Wem du auf den Leim gegangen bist, erfährst du im heutigen Morgenmoment von Charlotte Koi.
 

#1 Möchtest du das teilen?

„Quelle bitte!“ Das hört man bei Diskussionen im Internet nicht selten. Wenn dann auf die genannte Quelle aber eine blöde Antwort folgt, bekommt man manchmal das Gefühl, dass das Gegenüber mit der Frage gar nie ernst gemeint hat. Was das Ziel solcher Aktionen ist und wie man Internet-Trolle erkennt, erklärt dir Natascha Strobl.

 

#2 Besser wäre gut gewesen

Das deutsche Wirtschaftsministerium nannte die Einigung der EU zu den CO2-Preisen einen „historischen Durchbruch für den Klimaschutz“. Teile der Industrie müssen bereits jetzt für ihren CO2-Ausstoß zahlen. Diese Emissionszertifikate sollen auf Schifffahrt, innereuropäische Flüge und große Müllverbrennungsanlagen ausgeweitet werden.

Die Zuschreibung „historisch“ dürfte aber weit übertrieben sein. Die Maßnahmen sind viel zu schwach, um klimafreundliches Verhalten attraktiver zu machen. Der neu beschlossene CO2-Preis für Heizen und Tanken kommt zu spät und ist zu niedrig. Ab 2027 soll der Ausstoß einer Tonne CO2 mindestens 45 Euro kosten. In Österreich war man mit dem CO2-Preis zwar schon spät dran, trotzdem wird dieselbe Tonne ab 2025 hier bereits 55 Euro kosten. In vielen Ländern wird die Regelung nichts ändern und könnte allenfalls den Preis drücken. Zudem will die EU bis 2034 etwa immer noch viele Zertifikate gratis vergeben.

Auch für die Industrie ist der CO2-Preis zu niedrig, um viel zu verändern. Erst wenn die Tonne CO2 teurer als 150 Euro ist, wäre es zum Beispiel günstiger, Stahl mit erneuerbaren Energien herzustellen. Um im internationalen Wettbewerb trotzdem nicht hinter Länder ganz ohne CO2-Preise zurückzufallen, plant die EU übrigens „Klimazölle“ bei der Einfuhr. 

#3 Hast du das gesehen?

Wer reich ist, kann sich nicht nur mehr leisten, sondern kann auch mehr Einfluss auf die Politik nehmen. Das ist undemokratisch und verhindert in vielen Fällen Maßnahmen gegen die gesellschaftliche Ungleichheit. Trotzdem sind viele Menschen gegen Vermögens- und Erbschaftssteuern, obwohl der Großteil selbst gar nicht davon betroffen wäre. Im Gegenteil, die meisten Menschen würden von der Umverteilung von Vermögen profitieren. Superreiche schaden der Demokratie, dem Klima und der Gerechtigkeit. Können wir uns das wirklich noch leisten?

@moment_magazin

Wer reich ist, kann sich nicht nur mehr leisten, sondern kann auch mehr Einfluss auf die Politik nehmen. Das ist undemokratisch und verhindert in vielen Fällen Maßnahmen gegen die gesellschaftliche Ungleichheit. Trotzdem sind viele Menschen gegen Vermögens- und Erbschaftssteuern, obwohl der Großteil selbst gar nicht davon betroffen wäre. Im Gegenteil, die meisten Menschen würden von der Umverteilung von Vermögen profitieren. Superreiche schaden der Demokratie, dem Klima und der Gerechtigkeit. Können wir uns das wirklich noch leisten? #reich #reichtum #superreiche #eattherich #taxtherich #erbschaftsteuer #vermögenssteuer #umverteilung #taxmenow #demokratie #politik #armvsreich #österreich #wirtschaft #ungleichheit

♬ Originalton – Moment Magazin

 

#4 Zahl des Tages

Du dachtest, wo grün draufsteht, ist auch grün drin? Falsch gedacht! Besonders bei Investmentprodukten wird gerne gemogelt.

Mehr spannende Zahlen und Fakten findest du im Twitter-Adventkalender des Momentum Instituts.

 

#5 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Du hast wirklich gedacht, die Preise steigen nur, weil Strom teurer ist und die Löhne angepasst werden? Falsch gedacht. Ein Teil der Teuerung kommt daher, dass sich Unternehmen schlicht bereichern. Selbst wenn man höhere Energiepreise, Kosten für Vorleistungen und Lohnsteigerungen abzieht, bleibt ein Teil der Preissteigerungen ohne direkten Grund. Einige Branchen steigerten damit ihre Gewinne.

Besonders Energie-, Land- und Bauwirtschaft haben ihre Preise in den letzten drei Jahren stark erhöht – um einiges stärker, als durch gestiegene Kosten zu erwarten gewesen wäre. Das hat das Momentum Institut berechnet. Der größte Teil der höheren Einnahmen wurde auch nicht an die Belegschaft weitergegeben. Und: Auch Branchen, die staatliche Subventionen bekommen haben, verlangen nun deutlich mehr.

Einen grubenfreien Tag wünscht dir

Charlotte

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