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Gesundheit

Corona-Selbsttest in der Apotheke: Bis zu 300 Prozent Preisunterschied

Außenansicht einer Apotheke in der Corona Selbsttests gekauft werden können.
Selbsttests: Wer sich selbst regelmäßig testen will, muss zum Teil ganz schön tief ins Börsel greifen. Denn die Preise zwischen den Apotheken schwanken stark.

Für eine schnelle Momentaufnahme zu Hause oder in der Arbeit sind Corona-Selbsttests aus der Apotheke praktisch. Zwei Arten von Tests können problemlos von Menschen ohne medizinische Ausbildung selbst angewandt werden: Spucktests und „Nasenbohr“-Tests. Wer sich selbst regelmäßig testen lassen will, muss zum Teil ganz schön tief ins Börsel greifen. Denn die Preise zwischen den Apotheken schwanken stark.

Wir haben Apotheken in Österreich stichprobenartig angerufen und nachgefragt, wie viel ein Corona-Selbsttest kostet.

Preise für Selbsttests schwanken extrem

Das Ergebnis: Wer Pech hat, zahlt in der Apotheke um die Ecke doppelt so viel wie bei der Konkurrenz. Ein Spucktest ist in Innsbruck etwa schon um rund 11 Euro das Stück erhältlich. In St. Pölten bietet eine Apotheke den Test um rund 15 Euro an, in der Wiener Innenstadt ist er für 20 Euro zu haben. Weniger als einen Kilometer entfernt können KundInnen den Test für nur 6 Euro in der Apotheke haben. Wer in Linz eine Großpackung mit 20 Stück kauft, zahlt pro Test sogar nur 5,50 Euro. Die Preise schwanken also um bis zu 300 Prozent.

Auch die Selbsttests für den vorderen Nasenbereich, die auch in Schulen angewandt werden, sind je nach Apotheke unterschiedlich teuer. In der Stichprobe schwankt er zwischen 10 (Hernals, Wien) und 15 Euro (Villach).

 
Wie viel kostet ein Corona-Spucktest in der Apotheke? Selbsttest

Wie kann das sein? „Der Preis der Tests auf dem internationalen Markt schwankt extrem“, sagt ein Sprecher der Apothekenkammer Österreich. Im Dezember wären etwa die Einkaufspreise deutlich teurer gewesen als aktuell. Auch der Produktionsstandort und die bestellte Menge wirken sich auf den Preis auf, sagt der Sprecher. „Die Apotheken kaufen als Einzelunternehmer jeweils für ihren Bedarf ein und dieser orientiert sich an der Nachfrage vor Ort.“

Letztlich entscheiden alle Apotheken selbst, welche Tests sie in welcher Menge bestellen und wie hoch der Preis ist, der an die KundInnen weitergegeben wird. Ratsam ist es allemal, die Preise in verschiedenen Apotheken zu vergleichen.

Nicht nur bei den Selbsttests gibt es enorme Unterschiede im Preis. Die Arbeiterkammer erhob im Jänner die Preise für FFP2-Masken. In Onlineshops von Apotheken kostete die jeweils günstigste Maske zwischen 59 Cent und 5,69 Euro.

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