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Stell dir das vor

Dein Morgenmoment ist da! Der Newsletter mit Haltung und fünf wichtigen Themen in drei Minuten.

Guten Morgen!

Unsichtbare Probleme und unvorstellbare Lösungen. Dein Morgenmoment kommt heute von Tom Schaffer.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Das Problem ist oft unsichtbar. Aber immerhin 42.000 Kinder und Jugendliche in Österreich müssen einen Angehörigen pflegen. Man nennt sie „Young Carer“. Johanna (Name geändert) war eine von ihnen. Bei uns erzählt sie von den Erfahrungen und ihren Folgen – und wie sie sich von den Erwachsenen im Stich gelassen fühlt.

#2 Hast du das gesehen?

David Alaba ist ein Ausnahmekicker, spielt als Weltstar bei Real Madrid und verdient mehr als so ziemlich jeder andere arbeitende Mensch in Österreich. Aber falls er jemals Milliardär werden sollte, dann jedenfalls sicher nicht durchs Fußballspielen. Mit eigener Arbeit ist dieser extreme Reichtum nämlich nicht zu schaffen. Marlene Engelhorn macht diese Woche in ihrer Video-Kolumne den Unterschied zwischen Einkommen und Vermögen klar.

 

@moment_magazin

Millionen-Erbin Marlene Engelhorn klärt auf: Einkommen und Vermögen sind zwei verschiedene Sachen. Durch eigene Arbeit reich werden, ist quasi unmöglich. Ein Beispiel: Wer über 100.000 Euro netto im Jahr verdient und damit zum obersten Tausendstel gehört, müsste 10.000 Jahre lang sein gesamtes Gehalt sparen, um Milliardär zu werden. Selbst David Alaba, der bei Real Madrid rund 11 Millionen Euro im Jahr verdient, müsste 90 Jahre auf diesem Niveau Fußballspielen, um in den Klub der Milliardäre aufgenommen zu werden. #engelhorn #marleneengelhorn #reichesleben #superrich #richkid #geld #rich #richlifestyle #grossverdiener #privilegien #finanzen #erbe #erben #alaba #davidalaba #realmadrid #reich #vermögensaufbau

♬ Originalton – Moment Magazin

#3 Ignoriert

Eine große Mehrheit der Menschen in Europa sorgt sich um das Klima. Das kam bei einer Umfrage in sieben europäischen Staaten heraus: 60% bis 81% sagten, sie seien wegen der Klimakrise „ziemlich“ oder „sehr besorgt“. 

Die wichtigsten Maßnahmen gegen die Klimakrise lassen sich bekanntermaßen nur gemeinsam und politisch ergreifen. Die gute Nachricht dabei: Menschen unterstützen laut Umfrage größere politische Maßnahmen (etwa: staatliche Förderungen für Umbauten, damit Häuser und Wohnungen weniger Energie brauchen). Zu kleineren persönlichen Veränderungen sind auch noch viele bereit (etwa: nur mehr saisonale Produkte zu essen oder mehr Steuern aufs Fliegen zu zahlen). Stark den eigenen Lebensstil zu ändern, befürworten hingegen nur kleinere Bevölkerungsteile (etwa: weniger Kinder als erwünscht zu haben oder komplett auf Tierprodukte zu verzichten). 

Wie wichtig die Rahmenbedingungen und Aufklärung sind, zeigt die Umfrage durch einige Unterschiede zwischen den Ländern auch. Die Bereitschaft, komplett auf das Auto zu verzichten, war etwa im traditionell Auto-verliebten Deutschland recht niedrig, in Spanien und Italien aber sogar nahe an der Mehrheitsmeinung. Diese Möglichkeit hängt auch von der Infrastruktur ab, die man in der eigenen Umgebung hat (Öffis, Radwege, begehbare Stadtviertel). Und wie von Politik und Medien über diese Themen berichtet und aufgeklärt wird, bestimmt auch mit, ob man sich eine völlig machbare Veränderung vorher gut vorstellen kann. 

#4 Besser geht doch

Auch das konnten sich viele lange nicht vorstellen. Auf der Koralpe in Kärnten werden bis 2025 acht neue Windräder aufgestellt. Der „Windpark Bärofen“ soll rund 18.500 Haushalte mit Strom versorgen – das sind rund 7% des Bundeslandes. Der neue Windpark wird vorerst der größte des Landes. Bisher stehen in ganz Kärnten nur zehn Windräder. Sie versorgen weitere 20.000 Haushalte.

Nicht alle freuen sich. Dass Windräder das Landschaftsbild und die unmittelbare Natur verändern, führt auch zu Protesten. Gegner:innen des Projekts auf der Koralpe haben den Bau fast 13 Jahre lang ausgebremst. Lokale Widerstände können in manchen Fällen nachvollziehbar sein. Windenergie ist insgesamt allerdings ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die drohenden Folgen der Klimakrise. Sie ist eine günstige und erneuerbare Form der Stromerzeugung. Und Österreich braucht mehr davon.

#5 Veranstaltungs-Tipp

Die “Millionaires for Humanity” kommen nach Wien und wir laden dich dazu ein. Die Initiative schließt weltweit Superreiche zusammen, um für eine Vermögenssteuer zu kämpfen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Diese Ungleichheit birgt Sprengstoff für die demokratischen Gesellschaften.

Djaffar Shalchi (Gründer der Initiative), Marlene Engelhorn, Barbara Blaha und Martin Schürz diskutieren am 16.5. ab 18:30 im Theater am Spittelberg über diese Fragen. Durch den Abend führt Barbara Toth.

Der Eintritt ist frei. Du musst dir nur ein Tickets reservieren. Das geht ab heute hier. (Hinweis: Die Tickets werden vermutlich schnell weg sein. Falls du bei der Ticketreservierung zu spät kommst, gibt es noch eine Chance. Wir verlosen unter allen interessierten Morgenmoment-Abonennt:innen am 8.5. noch einmal 20 Tickets.)

Einen wunderbaren Mittwoch wünscht

Tom

 

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