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Klimakrise

Trotz Krise: Flugverkehr auf Niveau von 2009

Urlaube sind ausgefallen, Geschäftsreisen abgesagt. Der Flugverkehr ist in der Corona-Krise komplett eingebrochen. Oder?
Eine neue Prognose zeigt: Die Anzahl der weltweiten PassagierInnen ist zwar viel geringer als im Vorjahr, hält aber immer noch das Niveau aus dem Jahr 2009 – und das trotz globaler Pandemie. Basierend auf den Zahlen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) rechnet das Momentum Institut im aktuellen Jahr mit rund 2,35 Milliarden Fluggästen. Weniger waren es es zuletzt im Jahr 2009 mit 2,25 Milliarden.
 
Grafik die zeigt, dass der Flugverkehr trotz Corona immer noch auf dem Niveau von 2009 liegt. Im Hintergrund der Grafik ist ein abhebendes Flugzeug abgebildet.

Angaben in Millionen PassagierInnen

Was bedeutet das?

Jeder einzelne Flug schadet dem Klima. Die österreichische Regierung schnürte für die heimische Austrian Airlines ein 450 Millionen Euro schweres Rettungspaket. 150 Millionen davon sind ein direkter Zuschuss. Allein in Europa stehen Staatshilfen für die Luftfahrtindustrie in Höhe von 34,4 Milliarden Euro zur Diskussion.

Milliarden fürs klimaschädliche Fliegen stehen im direkten Gegensatz zu den Klima-Zielen. Eine einzige Fernreise mit dem Flugzeug stößt mehr Treibhausgase aus, als ein Mensch in Österreich ein ganzes Jahr an CO2 verursachen sollte. Neue Zahlen für das Jahr 2019 zeigen, dass unser CO2-Ausstoß wieder gewachsen ist, anstatt zu schrumpfen. Damit verfehlte Österreich zum dritten Mal in Folge seine Klimaziele.

 

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