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Klimakrise

Was man als Einzelperson (wirklich) für das Klima tun kann

Menschen haben oft völlig falsche Vorstellungen davon, was man als Einzelperson wirklich gegen die Klimakatastrophe tun kann.

Menschen haben oft völlig falsche Vorstellungen davon, was man als Einzelperson wirklich gegen die Klimakatastrophe tun kann.

In Deutschland wurde jetzt eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Die meisten Menschen dachten, keine Plastiksackerl mehr zu verwenden, wäre die wichtigste von sieben zur Auswahl stehenden Maßnahmen. In Wahrheit bringt das dem Klima beinahe nichts.
 
 
Ein Mensch in Österreich und Deutschland verursacht im Schnitt übrigens 11 Tonnen CO2 im Jahr.

Klimaneutral zu leben, das heißt nur so viel CO2 zu verbrauchen, wie die Erde verarbeiten kann, ist in einem modernen Industrieland derzeit nicht möglich. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen der Wirtschaft, Politik und Technologie erlauben uns persönlich nicht viel mehr, als unseren Ausstoß auf etwa 5 Tonnen zu beschränken. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht alle so viel wie möglich tun sollten. Ohne den Beitrag jedes einzelnen Menschen werden wir die drohende Klimakatastrophe auch nicht verhindern können. 

 
Damit eine „klimaneutrale“ Gesellschaft rechtzeitig vor verheerenden Auswirkungen des Klimas auf das Leben auf diesem Planeten möglich wird, müssten wir allerdings auch unsere Wirtschaftskreisläufe, unsere Energiegewinnung, Lebensstil und unsere Forschung rasch und radikal verändern.

Von der Politik können wir auch als Einzelpersonen dafür die richtigen Rahmenbedingungen und Schritte einfordern.

Die Idee für unsere obenstehende Grafik stammt von Frank Bilstein.

Korrektur vom 12.11.2019: Den Autoren der Studie ist in ihren Berechnungen ein Fehler unterlaufen. Dessen Korrektur reichen wir an dieser Stelle nach: Wer auf Fleischkonsum verzichtet spart demnach nur 0,79 Tonnen CO2 ein, wenn er/sie gleichzeitig ausschließlich regionale, saisonale und biologisch produzierte Lebensmittel konsumiert und auch auf Tiefkühlprodukte verzichtet. Da aber in der Grafik nur von „kein Fleisch mehr essen“ die Rede ist, müssen diese Faktoren herausgerechnet werden. Wer auf Fleisch verzichtet, spart also 0,45 Tonnen CO2 jährlich. Wir haben die Grafik dementsprechend überarbeitet.

Danke an Georg für den Hinweis!

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