Man sieht die Malerin Maria Lassnig im Profil mit buntem Halstuch.

Maria Lassnig

Till Niermann (2009) CC BY-SA 23.0

/ 4. März 2021

Wir machen den März zum „Women’s History Month“ und stellen bedeutende Österreicherinnen vor. Heute: Maria Lassnig.

Maria Lassnig gilt als eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie setzte sich in ihren Werken schon früh mit Körperlichkeit und Körperbewusstsein auseinander - lange, bevor andere Künstler:innen sich des Themas annahmen.

Man sieht ein schwarz-weiß Bild der Künstlerin Maria Lassnig. Davor ist ihr Geburts- und Todesdatum eingeblendet.

Künstlerin Maria Lassnig

Lassnig stammte ursprünglich aus Kärnten. Sie absolvierte das Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste, das sie 1945 abschloss. Bei einer Reise nach Paris lernte sie die Grundsätze der informellen Kunst und galt danach als eine der Begründerinnen der informellen Malerei in Österreich.

Maria Lassnig wird die erste Professorin für Malerei

Lassnig übersiedelte 1961 nach Paris und später weiter nach New York, wo ihre Kunst gerade zu Beginn jedoch auf Ablehnung stieß. Erst 1980 kehrte sie nach Österreich zurück, da ihr als erste Frau die Professur für Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst angeboten wurde. 1982 gründete sie dort das Lehrstudio für experimentellen Animationsfilm, das bis heute besteht.

Der Goldene Löwe für Maria Lassnig

Die Werke Maria Lassnigs wurden in wichtigen internationalen Gallerien ausgestellt. 2013 erhielt sie bei der Biennale in Venedig den goldenen Löwen für ihr Lebenswerk.

Dieser Text entstand in der Serie #HerStory während des Women's History Month im März 2021. Weil Frauen in der Geschichtsschreibung oft übersehen oder kleingeredet werden, stellt MOMENT Österreicherinnen vor, deren Wirken wir in zeitgenössischer oder historischer Hinsicht bemerkenswert finden.

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