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Wie der Digital Markets Act die Marktmacht von Amazon, Google & Co brechen will

@moment_magazin

Den großen Tech-Giganten geht es endlich an den Kragen und zwar ordentlich. Der Digital Markets Act der EU soll fairen Wettbewerb garantieren und die Monopol-Stellungen der Big Player aufbrechen. Dazu gehören Alphabet (Google), Amazon, Apple, Meta (Facebook, Instagram und WhatsApp), Microsoft und ByteDance (TikTok). Sie sind groß genug und fallen unter die Verordnung. Die Vorgaben und Einschränkungen sind streng und können bei Verstoß auch mit hohen Strafen geahndet werden. Davon profitieren sollen kleinere Unternehmen und auch wir Verbraucher:innen. Die Übermacht der Konzerne schadet nicht nur der Konkurrenz, sondern auch der Demokratie. Große Marktmacht bedeutet auch politischen Einfluss. Umso beachtlicher, dass der Digital Markets Act in dieser Form umgesetzt werden konnte. #digitalmarketsact #bigtech #internet #internet #monopol #marktmacht #google #amazon #apple #meta #microsoft #bytedance #europäischeunion #EU #konsequenzen #verordnung #politik #wirtschaft #demokratie #freiermarkt #wettbewerb #europa #USA

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Den großen Tech Unternehmen geht es an den Kragen. Der Digital Markets Act der EU soll fairen Wettbewerb garantieren und die Monopol-Stellungen der Big Player wie Google, TikTok oder Facebook aufbrechen.

Digital Markets Act: Kampf gegen die Big-Player 

Stell dir vor, du bist Google, Insta oder Tiktok und darfst auf einmal nicht mehr alles tun und lassen, was du willst. In Europa wird es gerade eng für die größten 6 Tech-Unternehmen der Welt. Google, Amazon, Apple, Meta, Microsoft und die TikTok-Mutter Byte Dance müssen sich in Zukunft dem Digital Markets Act der EU beugen und der hat es in sich. 

Ziel ist es, die Marktmacht der Techgiganten einzugrenzen und fairen Wettbewerb zu fördern. Und dazu gibt es strenge Richtlinien: Beispielsweise müssen die Unternehmen ab jetzt Drittanbieter auf ihren Plattformen erlauben, Werbedaten transparenter machen und mehr Infos zu ihren Algorithmen preisgeben.  Sie dürfen auch nicht mehr ihre eigenen Angebote bevorzugen, sondern müssen den User:innen die besten verfügbaren Produkte  anzeigen. 

Google, Amazon, Apple, Meta, Microsoft und TikTok geht es an den Kragen

Der Digital Markets Act ist das bisher größte Regelwerk dieser Art und soll damit die Monopol-Stellung der big player aufbrechen. Davon profitieren nicht nur kleine Unternehmen, sondern auch wir Verbraucher:innen. Die Europäische Kommission darf bei Verstößen hart durchgreifen. Strafen von bis zu 10% des Jahresumsatzes und bei Wiederholungstätern sogar bis zu 20% des Jahresumsatzes müssen bezahlt werden

Der Digital Markets Act gilt übrigens nicht für alle Unternehmen der Branche. Erst ab 54 Milliarden Euro Börsenwert oder 45 Millionen User:innen und 7,5 Milliarden Euro jährlichem Umsatz in der EU gilt die Verordnung. Das garantiert, dass wirklich nur die größten Unternehmen dadurch eingeschränkt werden. Deren Größe ist nämlich nicht nur ein Problem für die Konkurrenz. Sondern zunehmend für die Demokratie.

Wer so viel Marktmacht hat, der hat auch viel politischen Einfluss.

Umso beachtlicher ist es, dass der Digital Markets Act schlussendlich in dieser Form in der EU umgesetzt werden konnte. 

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