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Gesundheit
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Ungleichheit

Wir können uns das leisten

Wir können uns das leisten

Fünf Themen. Drei Minuten. Dein Newsletter mit Haltung.

Guten Morgen!

Eltern kennen das: Ihr Kleinkind hat eine Grippe, die jugendliche Tochter hat sich beim Skate-Unfall das Bein gebrochen und sie wollen den Nachwuchs nicht im Krankenhaus alleine lassen. Das kann ganz schön teuer werden – müsste es aber nicht. Welches Bundesland hier absoluter Vorreiter ist, wieso gerade für Frauen die Bedingungen in der Gastro kaum auszuhalten sind und warum wir uns eine Arbeitszeitverkürzung für PflegerInnen auf alle Fälle leisten können, liest du heute in deinem Morgenmoment.

#1 Möchtest du das teilen?

Sexuelle Belästigung und Übergriffe sind für viele Kellnerinnen Alltag. MOMENT hat mit 14 Gastro-MitarbeiterInnen gesprochen – alle wissen um das Problem. Nicht nur Gäste überschreiten regelmäßig Grenzen, auch Kollegen und Vorgesetzte machen die Arbeit für manche Frauen fast unerträglich. Hier liest du die ganze Geschichte.

#2 Zahl des Tages

 
Shareable zeigt einen Infusionsständer in Nahaufnahme. Text: Bis zu 75 Euro müssen Eltern jeden Tag bezahlen, wenn sie bei ihrem Kind im Krankenhaus sein wollen.

Bis zu 75 Euro müssen Eltern für jeden Tag bezahlen, den sie ihr Kind im Krankenhaus begleiten wollen. Die Kosten schwanken je nach Alter des Kindes und nach Bundesland extrem. Die Begleitung einer 14-Jährigen in Niederösterreich kostet 75,30 Euro – in Oberösterreich nur 5,10 Euro. Wieso Eltern überhaupt bezahlen müssen, liest du hier.

#3 Hast du das gesehen?

Berichte über den Coronavirus schaffen es nicht mehr auf die Titelseiten. Das Leben von ostasiatisch-stämmigen Menschen in Wien ist aber weiterhin durch angstgetriebenen Rassismus beeinträchtigt. Darauf macht eine Wienerin wieder aufmerksam: Sie fährt mit dem Schild „Ich bin kein Virus“ U-Bahn.

 
 

#4 Lesetipp

Die Salzburger Frauenhäuser kritisieren seit Jahre schlechte Finanzierung und viel zu kurz befristeten Verträge mit dem Land Salzburg. Neos-Landesrätin Andrea Klambauer hat den Frauenhäusern nun mitgeteilt, dass sie die Leistungsverträge für das kommende Jahr überhaupt neu ausschreiben will. Die Leiterin des Frauenhauses in Salzburg Birgit Thaler-Haag befürchtet, dass die Frauenhäuser zerschlagen werden sollen. Schon bisher war die Finanzierung der Frauenhäuser durch das Land sehr knapp. “Wir versuchen, die Klientinnen die Kürzungen nicht spüren zu lassen. Aber es ist wirklich schwierig, die Qualität aufrechtzuerhalten“, sagte Birgit Thaler-Haag am Ende des vergangenen Jahres noch zu MOMENT. Nun steht für sie der gesamte Betrieb auf dem Spiel.

#5 Bonustrack

Pflegerinnen, Sozialarbeiter – Beschäftigte in der Sozialwirtschaft haben sich eine Arbeitszeitverkürzung verdient. Ihre Arbeit ist körperlich und emotional sehr belastend und: Wir können uns leisten. Aktuell haben wir einen Budgetüberschuss von 2,2 Milliarden Euro. „Wir haben kein Geld für die Pflege“, hat noch nie so wenig gestimmt wie heute, schreibt Oliver Picek, Chefökonom des Momentum Institus im Gastkommentar für die Presse.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Lisa

 

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